US Open: Geldbuße! Serena Williams nach Eklat bestraft

Tennis-Star muss 17.000 Dollar zahlen

Image: Serena Williams wurde zu einer Geldstrafe von 17.000 Dollar verdonnert.

Serena Williams ist für ihre Ausfälle im Finale der US Open mit einer Geldbuße in Höhe von 17.000 Dollar (14.700 Euro) belegt worden.

Wie das Schiedsrichter-Büro des Grand-Slam-Turniers in Flushing Meadows bekannt gab, wurde die Amerikanerin nach ihrer Niederlage gegen die Japanerin Naomi Osaka für drei Vergehen bestraft: Beleidigung von Stuhlschiedsrichter Carlos Ramos (10.000 Dollar), unerlaubtes Coaching (4000 Dollar) und das Zerbrechen ihres Schlägers (3000 Dollar).

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NFL-Fight: In der NFL kommt es öfter Mal zu Scharmützeln. So wie zwischen Michael Crabtree (Nr.15) und Aquip Talib (Nr.21). Die Streithähne sind nicht zu trennen und das Match mehrere Minuten unterbrochen. Danach werden beide des Felds verwiesen.
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... den Unparteiischen. Die Folgen: Matos wird lebenslang gesperrt und für Chelbat gab es eine blutige Lippe.
Baghadtis-Wutausbruch: Bei den Australian Open kassiert Marcos Baghdatis ein frühes Break gegen sich. Aus Wut darüber zerstört er innerhalb von 25 Sekunden vier seiner Tennisschläger, zwei davon noch in der Schutzhülle. Konsequenz: 800 Dollar Strafe.
Zidanes umrühmliches Ende: Es sollte die Krönung seiner einzigartigen Karriere werden. Zinedine Zidane steht mit Frankreich im WM-Finale von 2006. Gegen Italien will die Equipe Tricolore zum zweiten Mal Weltmeister werden.
Doch es kommt anders: Als der Franzose von Marco Materazzi beleidigt wird, streckt er ihn mit einem Kopfstoß nieder. Zidane sieht Rot und Italien wird das vierte Mal Weltmeister.
US Open-Ausraster Part I: Der Ausraster im Finale gegen Naomi Osaka war nicht der Erste von Serena Williams bei den US Open. Im Finale von 2011 legt sich die Tennis-Queen ebenfalls mit Stuhlschiedsrichterin Eva Asderaki an.
Ergebnis damals wie heute: Die US-Amerikanerin verliert das Finale und wird außerdem zu einer 2000 Dollar-Strafe verdonnert.
Rudis-Weizenbier-Rede: Einer der legendärsten TV-Ausraster überhaupt. Nach dem EM-Quali-Spiel in Island platzt Bundestrainer Rudi Völler im Gespräch mit Waldemar Hartmann der Kragen.
Völler echauffiert sich vor allem über die Thesen des ARD-Duos Gerhard Delling und Günter Netzer. Die Folge: Viele legendäre Zitate und für 'Waldi' ein Werbevertrag mit einer Brauerei. Am 6. September feierte der Ausraster 15-Jähriges Jubiläum.
Das berühmteste Dreirad der Welt: Beim Regenrennen 1998 in Spa führt Michael Schumacher. Beim überrunden kommt es zum Missverständnis mit David Coulthard und Schumi rast ins Heck des Mercedes. Für beide ist das Rennen beendet.
Unmittelbar nach dem Ausscheiden stürmt Schumacher wutentbrannt Richtung Mercedes-Box und will den Schotten zur Rede stellen. Es kommt zu einer heftigen Rangelei. Doch Schumi und 'DC' vertragen sich schnell wieder.

Williams beschimpft Schiedsrichter

Nachdem der Portugiese Ramos sie wegen unerlaubten Coachings zu Beginn des zweiten Satzes verwarnt hatte, attackierte ihn Williams verbal: "Ich betrüge nicht, um zu gewinnen. Da verliere ich lieber." Wenig später zerstörte sie aus Frust ihren Schläger, kassierte ihre zweite Verwarnung und damit einen Punktabzug. "Du schuldest mir eine Entschuldigung", brüllte sie Ramos entgegen und bezeichnete ihn als "Dieb" und "Lügner".

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Nach dem Spiel warf Williams dem Schiedsrichter Sexismus vor. Die Geldbuße wird von den 1,85 Millionen Dollar für Williams' Finalteilnahme abgezogen. (sid)