Wimbledon 2018: Kerber und Co. im Kommentatoren-Check

Fragen und Antworten zur Frauenkonkurrenz

Von Sky Sport

Image: Wie weit schafft es Angelique Kerber auf dem ''Heiligen Rasen'' von Wimbledon?

It's Wimbledon-Time! Ab Montag berichtet Sky wieder live und exklusiv vom Tennis-Event des Jahres. Wer ist Favorit? Und was dürfen wir von Angelique Kerber erwarten? Unsere Kommentatoren beantworten vorab die wichtigsten Fragen zur Frauenkonkurrenz.

Wer sind 2018 die Favoriten bei den Frauen?

Marcel Meinert: "Ohne Serena Williams geht nichts, auch nach der Babypause. Die zweite Woche ist allemal drin, und wenn sie überhaupt noch mal einen Grand-Slam-Titel gewinnen kann, dann in Wimbledon. Ich glaube aber, dass es körperlich nicht ganz reichen wird. Neben Titelverteidigerin Garbine Muguruza sind für mich Petra Kvitova, Karolina Pliskova, Coco Vandeweghe oder auch Caroline Wozniacki heiße Aspirantinnen."

Stefan Hempel: "Ich schaue auf Madison Keys. Sie ist für mich eine für die letzten Vier, Minimum. Die Top-Favoritin ist für mich aber Petra Kvitova. Im Finale Kvitova vs. Keys sehe ich Kvitova dann knapp vorne."

Wimbledon live im TV und im Stream

Am 2. Juli überträgt Sky das Auftaktspiel von Roger Federer in London live und kostenlos auf Sky Sport News HD und im Stream auf skysport.de. Generell verpasst Ihr auf Sky nichts vom heiligen Rasen. Ein Überblick:

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Paul Häuser: "Serena Williams hat ein gutes Draw erwischt, aber die Favoritin ist für mich Titelverteidigerin Garbine Muguruza, dazu Petra Kvitova und die US-Amerikanerin Madison Keys. Ich traue aber auch Angelique Kerber den ganz großen Wurf zu. Sie gehört für mich zu diesen vier Top-Kandidatinnen mit Kvitova, Keys und Muguruza. Noch vor Serena und Venus."

Kai Dittmann: "Alles beim alten? Muguruza, Kvitova, Halep? So richtig in Top-Form scheint keine der drei Damen zu sein. Das könnte ein extrem offenes Rennen werden. Ohne eine Favoritin, dafür mit einem großen Kreis an potentiellen Siegerinnen. Dabei natürlich auch eine Venus Williams - UND eine Deutsche!"

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Roland Evers: "Wer Serena Williams schlägt kann ohne Frage gewinnen. Die US-Amerikanerin ist zusammen mit Muguruza die Top-Favoritin. Aber wie eigentlich immer das Damenfeld eine grosse Überraschungstüte. Halep und Wozniacki sehe ich genauso wie Kvitova nicht im Finale. Garcia und Pliskova scheinen nicht so in Form zu sein."

Was ist Angelique Kerber zuzutrauen?

Häuser: "In Eastbourne kam Angelique Kerber bis ins Halbfinale. Ihr Trainer Wim Fissette zeigte sich sehr zufrieden mit ihrer Leistung. In Wimbledon fühlt sich die deutsche Nummer Eins besonders wohl, die Auslosung ist aber happig. Im Viertelfinale winkt das Duell mit Muguruza, an der sie letztes Jahr im Achtelfinale scheiterte. Überspringt sie diese enorme Hürde und findet wieder die perfekte Balance aus Verteidigung und Angriffstennis, dann kann es ganz weit gehen. Ich traue Ihr sogar den Titel zu."

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Hempel: "Vielleicht hat Kerber in diesem Jahr, in dem es so ausgeglichen ist, die besten Möglichkeiten um ins Finale zu kommen. Sie hat eine gute Form, einen super Coach und ist physisch stark. Wenn sie die schwierige erste Runde gegen Zvonareva packt, dann kann es richtig weit gehen."

Kerber: 'Muss von Anfang an mein bestes Tennis spielen'

Kai Dittmann: "Ich finde, Kerber macht in diesem Jahr einen sehr zielstrebigen Eindruck. Ganz anders als 2017. Wenn sie im Turnier schnell zu sich selbst findet, träume zumindest ICH von 2016: Damals schaffte es die Kielerin bis ins Finale!"

Evers: "Sie kämpft darum sich zu stabilisieren und ist auf einem nicht so schlechten Wege. Wenn sie durch die erste Woche und in einen Flow kommt durchaus mit Chancen aufs Halbfinale oder hoffentlich sogar mehr."

Meinert: "Die ehemalige Wimbledon-Finalistin spielt ein enorm konstantes Jahr 2018, hat wieder zurück zu alter Stärke gefunden und fühlt sich auf Rasen immer wohl. Um ganz weit zu kommen, darf sie nicht zu sehr abwarten. Mit Aggressivität und Mut stehen ihr alle Türen offen."

Welche Chancen haben die anderen Deutschen?

Hempel: "Julia Görges ist bei mir neben Kerber im Fokus. Sie kann so schnell spielen und ist sehr nachhaltig in ihrem Spiel. Petkovic hatte zuletzt ein gutes Ergebnis gegen Azarenka, aber eigentlich liegt ihr der Rasen nicht so sehr."

Dittmann: "Zusammen mit Angelique Kerber kann ich mir eine Handvoll deutscher Spielerinnen in der zweiten Woche gut vorstellen. Julia Görges ist gut drauf, Tatjana Maria hat auf Mallorca gewonnen. Andrea Petkovic scheint wieder in Schwung zu kommen und mit Carina Witthöft ist auf Rasen immer zu rechnen."

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Als besonderen Service bietet syksport.de auch dieses Jahr einen exklusiven Wimbledon-Stream mit Interviews, PKs, Analysen und mehr an.

Meinert: "Tatjana Maria ist nach ihrem ersten Titel auf der WTA-Tour auch eine Überraschung gegen Elina Svitolina zuzutrauen. Bei Julia Görges fehlten zuletzt die positiven Ergebnisse. Sie braucht einen Befreiungsschlag, kann mit ihrer Aufschlagstärke (keine Spielerin auf der Tour hat in diesem Jahr mehr Asse geschlagen) aber extrem gefährlich werden."

Häuser: "Julia Görges hat wieder eine gute Form, ich traue ihr das Achtelfinale zu. Danach wird es aber richtig knackig. Tatjana Maria kommt mit einem Turniersieg aus Mallorca nach Wimbledon, doch die Auslosung hat es nicht gut mit ihr gemeint. Gegen die Nummer Fünf der Setzliste, Elina Svitolina, ist jedoch in ihrer derzeitigen Form was drin."

Welche Spielerin könnte alle überraschen?

Dittmann: "Johanna Konta. Sie wird das Turnier aller Voraussicht nach nicht gewinnen und hatte obendrauf bisher eine - ich sage es mal freundlich - bescheidene Saison. Aber vielleicht war der Finaleinzug in Nottingham die Initialzündung. Seit 2012 tritt die gebürtige Australierin für Großbritannien an. Für die Halbfinalistin von 2017 ist Wimbledon also ein Heimspiel!"

Evers: "Es kommen einige in Frage. Ostapenko, Vandewhege und Rybarikova könnten für positive Überraschungen sorgen. Gespannt bin ich vor allem auf Maria Sharapova!"

Sky Tennis Podcast: Die Mutter aller Turniere steht an: Wimbledon - it's a must

It's the event of the year und wir sind schon so richtig heiss...

Meinert: "Das Feld der Damen wird immer breiter, unter den Top 30 kann fast jede jede schlagen. Immer mehr junge Spielerinnen begeistern auch durch ihre Athletik. Ich bin neugierig, ob Sloane Stephens ihre starke Bilanz bei den letzte Grand Slams ausbauen kann."

Häuser: "Aryna Sabalenka aus Weißrussland traue ich eine Überraschung zu, aber auch der Australierin Ashleigh Barty. Immer eine gefährliche Nummer auf Rasen: Coco Vandeweghe, die Powerhitterin aus den USA."