Zeitung wehrt sich nach Kritik an Serena-Williams-Karikatur

Ärger nach US-Open-Pleite

Von von Alexander Kast

Rassistische Williams-Karikatur? Zeichner bezieht Stellung

Die australische Zeitung "The Herald Sun" veröffentlichte eine Karikatur von Serena Williams - und musste sich jetzt gegen heftige Vorwürfe wehren.

Nach den Final-Ausrastern von Serena Williams bei den US Open hatte die Zeitung eine Karikatur des Künstlers Mark Knight veröffentlicht. Dort wurde Williams mit einem großen Hintern, wulstigen Lippen und krausen, vom Kopf abstehenden Haaren dargestellt.

Allerdings ging der satirische Schuss nach hinten los. Der Zeitung wurde in der Folge Rassismus und Sexismus vorgeworfen. Knight musste sogar seinen Twitter-Account kurzzeitig abstellen.

Die Rechtfertigung folgte am Mittwoch. Erneut mit der Zeichnung, diesmal aber auf der Titelseite.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Klares Statement

Darunter schrieben die Herausgeber: "Wenn sich die selbst ernannten Zensoren von Mark Knight durchsetzen, wird unser neues politisch korrektes Leben sehr langweilig." Der Zeichner rechtfertigte sich ebenfalls: Es ginge in der Zeichnung nur um die Ausraster auf dem Tennisplatz.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

US Open: Geldbuße! Serena Williams nach Eklat bestraft

Serena Williams ist für ihre Ausfälle im Finale der US Open mit einer Geldbuße in Höhe von 17.000 Dollar (14.700 Euro) belegt worden.

Bei der Pleite gegen die Japanerin Naomi Osaka erhielt die 36-Jährige drei Verwarnungen von Schiedsrichter Carlos Ramos. Zuvor hatte Williams den Schiedsrichter als Dieb bezeichnet und darüber geklagt, dass Männer nie so bestraft würden.

Mehr dazu

Mehr zum Autor Alexander Kast