Zverev, Struff, Favoriten & Co. - Sky Check-up zum Paris-Masters

Zverev winkt Revanche in Paris

Image: Alexander Zverev schlägt beim Mastersturnier in Paris auf.

Wien und Basel lieferten uns spannende neue Champions mit Jack Draper und Giovanni Mpetshi Perricard. Nun wartet ein packender Saisonabschluss: Erst das letzte Masters des Jahres in Paris und dann die ATP-Finals in Turin.

Hier kommt unser Sky-Check-up mit Updates zu den deutschen Hoffnungsträgern beim letzten Mastersturnier in Paris-Bercy im Palais Omnisports mit unseren Kommentatoren Marcel Meinert, Stefan Hempel, Nicky Geuer, Andreas Thies und Paul Häuser.

Favoritencheck:

Stefan Hempel: "Top 1: Jannik Sinner. Die Nummer 1 der Setzliste, die Nummer 1 der Welt ist auch Favorit Nummer 1 in Paris. Trotz Doping-Dilemma spielt der Südtiroler die Matches unbeeindruckt und ist durch seine Konstanz schwer zu schlagen. Gerade in Abwesenheit des Rekordchampions von Paris Novak Djokovic hat Sinner durch seine Zuverlässigkeit die besten Titelchancen.

Top 2: Carlos Alcaraz. An einem guten Tag kann der Spanier alle schlagen. Alcaraz kombiniert Power und Spielwitz wie kein anderer - was ihm im Vergleich zu Sinner fehlt, ist die Konstanz- er hat wie zum Beispiel bei den US Open gegen Botic van de Zandschulp immer mal wieder schlechte Tage und ist daher anfälliger als die Nummer 1 der Welt.

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Top 3: Daniil Medvedev. Der Weltranglistenvierte ist für mich vor Zverev zu nennen. Gerade, weil die deutsche Nummer 1 sich immer noch angeschlagen fühlt und sich nach Erholung sehnt. Medvedev gewann das Turnier 2020 und ist gerade bei etwas langsameren Bedingungen immer unbequem zu spielen.

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Sascha Zverev - Update:

Marcel Meinert: "Alexander Zverev verließ die Wiener Stadthalle nach seiner Niederlage im Viertelfinale der Erste Bank Open im Eiltempo. Deutschlands Nummer eins war nach einer neuerlichen Pleite gegen Lorenzo Musetti reichlich bedient. Fünf Sätze lang lief in der österreichischen Hauptstadt alles nach Plan, dann riss der spielerische Faden. Das Motto kann nur lauten: Mund abputzen und weitermachen.

Herbe Enttäuschung für Alexander Zverev beim ATP Turnier in Wien. Der an Nummer eins gesetzte Deutsche lässt im Viertelfinale gegen Lorenzo Musetti zu viele Breakchancen liegen und verliert zurecht mit 6:2, 6:7 und 4:6.

Grundsätzlich passt die Form des Hamburgers, der auch seine gesundheitlichen Probleme ganz ordentlich in den Griff bekommen hat. In Paris könnte sich schon im Achtelfinale die Gelegenheit zur Revanche gegen Musetti ergeben. Im Halbfinale könnten Jannik Sinner und Taylor Fritz warten. Die Bedingungen in Paris müssten Zverev entgegenkommen. 2020 erreichte er in der "Stadt der Liebe" bereits das Endspiel. Es ist für alle Topspieler der letzte Test vor dem großen Saisonabschluss bei den Nitto ATP Finals."

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Alexander Zverev freut sich auf die Paris Masters. Der Grand Slam findet vom 26. Oktober bis 3. November in der französischen Hauptstadt statt. Der Hamburger steigt am 29. November in der 1. Runde ins Turnier ein.

Struffi - Update:

Andreas Thies: "Jan-Lennard Struff hatte in den letzten Monaten wieder mehr mit sich als den Gegnern zu kämpfen. Eine hartnäckige Hüftverletzung hatte ihn schon letztes Jahr in der zweiten Hälfte größtenteils zum Zuschauen verdammt. Wenn er dann spielen konnte, gab es knappe Niederlagen so wie bei den US Open gegen Laslo Djere oder auch gegen Alex de Minaur in der letzten Woche. Struff will seine Zusammenarbeit mit Coach Carsten Arriens erfolgreich beenden. Dafür muss er in der 1. Runde an Lorenzo Musetti ran, der in Wien erst Alexander Zverev besiegte. Nicht unmöglich, aber sehr herausfordernd. Das einzige Duell der beiden entschied der Italiener 2022 in Sofia für sich."

Krapütz - Update:

Nicola Geuer: "Nachdem sich Tim Pütz in Antwerpen an der Wade verletzt hat, spielte Kevin Krawietz in Basel an der Seite von Aleksandr Nedovyesov und erreichte mit ihm das Viertelfinale. In Paris finden sie wieder zusammen, sind an Position 7 gesetzt und haben somit in der ersten Runde ein Freilos. Das gibt Tim etwas mehr Zeit, sich auf die Matches dort vorzubereiten. Glücklicherweise ging es seiner Wade nach der Aufgabe in Antwerpen schnell besser. Er plant, in Paris sein Trainingspensum weiter zu steigern und auch seine Reha dort fortzusetzen. Im Training ist er bislang noch nicht wieder in die volle Belastung gegangen und wird in Paris nur spielen, wenn er auch bei erhöhter Belastung im Training schmerzfrei bleibt.

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Das große Ziel der beiden sind natürlich die Finals in Turin und der Start dort sollte nicht durch einen zu frühen Wiedereinstieg gefährdet werden. Tim sieht die Chance in Paris zu spielen bei 50 Prozent, wird am Montag anreisen und dann in den Tagen vor Ort entscheiden, ob es für einen Start beim Rolex Paris Masters 1000 reicht. Aktuell sind sie auf Platz 7 im Race für Turin, Lammons und Withrow könnten sie mit einem Sieg in Paris noch überholen. Auf diese Paarung würden sie treffen, wenn die US-Amerikaner die erste Runde überstehen. Es steht also viel auf dem Spiel für das deutsche Spitzenduo: Auf der einen Seite bräuchten sie noch ein paar Punkte, um ihren Startplatz in Turin zu sichern, auf der anderen Seite ist es höchste Priorität bis zu den Finals fit und gesund zu sein."

Dark Horses - Players to watch:

Paul Häuser: "Ugo Humbert."

Marcel Meinert: "Arthur Fils."

Stefan Hempel: "Karen Khachanov."

Andreas Thies: "Tomas Machac."

Nicky Geuer: "Matteo Berrettini."

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