Der deutsche Kombinierer Vinzenz Geiger sichert sich dank einer starken Leistung in der Loipe den dritten Sieg der Saison. Mit dem Triumph in Ramsau verabschiedet sich der Olympiasieger in die Winterpause. Julian Schmid wird Dritter.
Dritter Saisonsieg für Vinzenz Geiger, nächster Podestplatz für Julian Schmid: Die deutschen Kombinierer haben sich mit einem weiteren absoluten Topergebnis in die lange Weihnachtspause verabschiedet und rund zwei Monate vor WM-Beginn erneut ihre großen Ambitionen unterstrichen. Beim Weltcup in Ramsau am Dachstein setzte sich Peking-Olympiasieger Geiger nach einer ganz starken Leistung in der Loipe mit einer Sekunde Vorsprung auf den Finnen Ilkka Herola durch - Geiger war nur von Platz 15 nach dem Springen in die Entscheidung gegangen.
"Das war perfekt. Hier in Ramsau habe ich schon ein paar Mal gewonnen. Das Jahr so abzuschließen, ist genial", sagte der 27 Jahre alte Geiger nach seinem insgesamt 13. Weltcup-Erfolg in der ARD.
Zweites Podium für Armbruster
Wenig später feierte Nathalie Armbruster als Zweite ihren zweiten Podestplatz des Winters. Die 18-Jährige aus Kniebis musste sich nur der überlegenen Norwegerin Ida Marie Hagen, die mit 28,5 Sekunden Vorsprung siegte, geschlagen geben. Cindy Haasch (Ruhla) als Vierte und Jenny Nowak (Sohland) als Zehnte rundeten das starke deutsche Mannschaftsergebnis ab.
Geigers Oberstdorfer Teamkollege Schmid kam mit 9,6 Sekunden Rückstand auf Platz drei und damit zum fünften Mal im siebten Rennen aufs Podest. Hinter den beiden deutschen Topleuten überraschte Wendelin Thannheimer als Siebter mit seinem besten Karriereergebnis. Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber, der am Vortag mit seinem 76. Weltcupsieg noch die Gesamtführung ausgebaut hatte, kam auch wegen gesundheitlicher Probleme nur auf Rang sechs.
Geiger entscheidet Zweikampf für sich
Vier Siege und insgesamt zwölf Podiumsplätze haben die DSV-Kombinierer jetzt schon auf dem Konto, in der kompletten Vorsaison sprangen lediglich drei dritte Plätze im Einzel heraus.
Die besten deutschen Läufer waren mit deutlichem Rückstand in die Loipe gegangen, Schmid lag auf Platz elf (+1:02), Geiger auf Rang 15 (+1:06). Weil die Sprungbesten um den führenden Ryota Yamamoto (Japan) nicht allzu schnell liefen, schloss eine große Verfolgergruppe um die DSV-Asse bald auf. Auf der letzten Runde kam es dann zum Zweikampf zwischen Geiger und Herola. "Ich bin mir aber da schon sicher gewesen, dass ich das gewinne", sagte Geiger.
Heimspiel im Januar
Am Freitag hatten die DSV-Kombinierer im chaotischen Massenstart-Wettbewerb, als das Springen abgesagt und das provisorische Ergebnis vom Vortag benutzt werden musste, erstmals in der laufenden Saison das Podest verpasst. Bester Deutscher war Schmid auf Platz sechs, Geiger wurde Neunter.
Im Weltcup geht es erst am 18./19. Januar mit dem deutschen Heimspiel in Schonach weiter.
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