Deutsche Volleyballer besiegen Japan bei Olympia

Glanzvolles Olympia-Comeback: Volleyballer gewinnen Auftakt-Krimi

Image: Altstar Georg Grozer und das DVV-Team überraschen zum Auftakt.

Sensationelles Comeback nach zwölf Jahren: Deutschlands Volleyballer haben eine glanzvolle Olympia-Rückkehr hingelegt.

Bei der ersten Teilnahme seit London 2012 besiegte das enorm nervenstarke DVV-Team um Altstar Georg Grozer den Weltranglistenzweiten Japan nach einem Krimi am Samstagmorgen in Paris mit 3:2 (25:17, 23:25, 20:25, 30:28, 15:12) und erwischte dank einer ganz starken Vorstellung einen Turnierstart nach Maß.

"Es war eine super Teamleistung. Jeder hat Vollgas gegeben. Genau das brauchen wir", sagte Grozer und betonte: "So können wir jeden schlagen. Jetzt sind wir aber erstmal glücklich, das erste Spiel gewonnen zu haben. Ich traue uns alles zu. Außenangreifer Tobias Brand ergänzte: "Es ist super. Perfekt. Wir haben mit Japan direkt einen sehr starken Gegner geschlagen. Besser kann es nicht laufen."

1:2 lag das deutsche Team gegen den Favoriten bereits zurück, wehrte im vierten Satz sogar einen Matchball ab, zwei weitere Matchbälle wurden durch erfolgreiche Challenges abgewendet - ehe im Tiebreak des fünften Durchgangs die Entscheidung zugunsten der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes fiel.

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ZUM DURCHKLICKEN: Olympische Sportstätten 2024 in Paris

Seine: Eröffnungsfeier Olympia 2024
Stade de France: Rugby, Leichtathletik und Abschlussfeier
Hotel de Ville: Start des Marathons
Stade Roland Garros: Tennis und Boxen (Endrunde)
Eiffelturm-Stadion: Beachvolleyball
Le Golf National: Golf
Place de la Concorde: Breakdance, BMX-Freestyle, Skateboard (Park/Freestyle) und 3x3-Basketball
Saint-Quentin-en-Yvelines Velodrome and BMX Stadium: Bahnrad und BMX-Rennsport
Pont d’Iena: Straßenradsport und Gehen
Vaires-sur-Marne Nautical Stadium: Rudern, Kanu-Sprint und Kanu-Slalom
Invalides: Bogenschießen, Start Zeitfahren Rad und Marathon-Zieleinlauf
Chateau de Versailles: Sprintreiten, Dressur, Geländeritt und Moderner Fünfkampf
Grand Palais: Fechten und Taekwondo
Bercy Arena: Basketball (Endrunde), Trampolinturnen und Turnen
Le Bourget Sport Climbing Centre: Klettern
Porte de la Chapelle Arena: Badminton und Rhythmische Sportgymnastik
Champ-de-Mars-Arena: Judo und Ringen
Yves-Du-Manoir-Stadium: Hockey
Pont Alexandre III: Triathlon, Zieleinlauf Zeitfahren Rad und Langstreckenschwimmen
North Paris Arena: Boxen (Vorrunde) und Moderner Fünfkampf (Teildisziplin Fechten)
Paris La Defense Arena: Schwimmen und Wasserball (Endrunde)
Aquatics Centre: Wasserball (Vorrunde), Synchronschwimmen und Wasserspringen
South Paris Arena: Volleyball, Tischtennis, Handball (Vorrunde) und Gewichtheben
Elancourt Hill: Mountainbike
Chateauroux Shooting Centre: Schießen
Stade Pierre-Mauroy in Lille: Handball (Endrunde) und Basketball (Vorrunde)
Marina du Roucas-Blanc in Marseille: Segeln
Teahupo'o in Tahiti: Surfen
Prinzenpark-Stadion in Paris: Fußball
Groupama Stadium in Lyon: Fußball
Allianz Riviera in Nizza: Fußball
Stade Velodrome in Marseille: Fußball
Stade Matmut-Atlantique in Bordeaux: Fußball
Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Etienne: Fußball
Stade Louis-Fonteneau in Nantes: Fußball

USA nächster Gegner

In der zweiten Vorrundenpartie trifft die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski am Dienstag (13.00 Uhr) auf den dreimaligen Olympiasieger USA, dritter Gegner ist Südamerikameister Argentinien am Freitag (9.00 Uhr). Nur die ersten zwei Teams in den drei Vierergruppen qualifizieren sich sicher für das Viertelfinale, dazu kommen die zwei besten Gruppendritten.

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Gegen Japan erlebten die knapp 10.000 Zuschauer in der stimmungsvollen Arena Süd 1 ein Kuriosum: Schon im ersten Satz musste die Partie kurzzeitig unterbrochen werden, weil sich auf Seiten der Japaner Teile des aufgeklebten Olympia-Logos vom Hallenboden gelöst hatten. Unter dem Netz wurde mit nur vier Olympischen Ringen weitergespielt, später waren es sogar nur noch zwei.

Das brachte die deutschen Männer, die sich mit sieben Siegen aus sieben Spielen das Olympia-Ticket gesichert hatten, aber zunächst nicht aus dem Konzept. Konzentriert und mit starkem Angriffsspiel sicherte sich das Team um Kapitän Lukas Kampa den ersten Satz und blieb in der Folge auf Augenhöhe mit dem favorisierten Gegner - musste den zweiten Durchgang jedoch knapp abgeben.

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Deutschland nervenstark

Danach lieferten sich beide Teams ein intensives und phasenweise hochklassiges Spiel, in dem Japan, angepeitscht vom lautstarken Anhang auf den Tribünen, zunehmend die Oberhand gewann. Grozer und Co. blieben aber auch nach dem Rückstand hartnäckig und hielten vor allem dank der guten Blockarbeit das Spiel offen. Den fünften Satzball nutzte das Team zum 2:2-Ausgleich - und war im Tiebreak nervenstark.

"Mein Ziel, und das von vielen in der Mannschaft, ist eine Medaille. Mit dieser Einstellung gehen wir die Spiele an", hatte der 39-jährige Grozer, der schon in London dabei war, vor den Paris-Wettbewerben gesagt. Dies bewiesen die deutschen Asse gegen Japan eindrucksvoll - und wollen es im zweiten Spiel gegen den Weltranglistensechsten USA wieder tun.

SID

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