Bei regnerischen Bedingungen bestätigte die Weltmeisterin mit 6,66 m am Sonntag ihre Saisonbestleistung, sucht sieben Wochen vor der WM in Budapest (19. bis 27. August) aber weiter nach ihrer Top-Form. Den Sieg sicherte sich die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,69 m.
"Ich habe mich heute tapfer geschlagen. Ich war in der Saisonvorbereitung stark erkältet. Das merke ich noch. Ich sehe aber, dass ich auf dem richtigen Weg bin", sagte Mihambo bei Sky.
Auch Europameisterin Konstanze Klosterhalfen konnte ihr Leistungsniveau beim enttäuschenden Saisondebüt über ihre Paradestrecke 5000 m noch nicht nachweisen. Die Leverkusenerin lief in 15:13,06 Minuten nur auf den 14. Rang. Der Sieg ging an die Kenianerin Beatrice Chebet (14:36,52).
Klosterhalfen ratlos
"Ich weiß nicht, was los war. Das Training lief gut soweit, wir hatten zwei richtig gute Monate in der Höhe", sagte Klosterhalfen: "Die Gründe müssen wir jetzt herausfinden."
Klosterhalfen war bislang Anfang Mai in Doha über die 1500 m (4:05,63 Minuten) gegen die Konkurrenz angetreten, ehe sie zurück zum Training in die USA geflogen war. Im vergangenen Jahr war die Europameisterin Mitte Juni 14:37,94 Minuten gelaufen. Ihre Bestzeit, gleichbedeutend mit dem deutschen Rekord, aus 2019 liegt bei 14:26,76 Minuten.
Auf das Podium schafften es derweil Sprinter Joshua Hartmann und Kristin Pudenz. Der Kölner Hartmann stand als Nachrücker im A-Lauf über 100 m an der Startlinie und zeigte bei widrigen Bedingungen eine ordentlichen Leistung: 10,23 Sekunden bescherten ihm hinter Sieger Akani Simbine (Südafrika/10,03) und Reece Prescod (Großbritannien/10,14) Platz drei.
Pudenz auf dem Podest
Diskuswerferin Pudenz wurde ebenfalls Dritte - trotz nur eines gültigen Versuchs im gesamten Wettkampf. Die Olympia-Zweite von Tokio beförderte die Scheibe im Stockholmer Dauerregen im ersten Durchgang auf 62,33 m und blieb damit klar unter ihrer Saisonbestleistung (66,84). Claudine Vita (Neubrandenburg/61,51) und Shanice Craft (Halle/Saale/61,01) folgten auf den Rängen vier und fünf.
"Ich bin ganz froh, dass ich den ersten Wurf so gut getroffen habe. Das war bei dem Regen nicht so einfach", sagte Pudenz und ergänzte mit Blick auf die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Kassel: "Es gibt natürlich Selbstbewusstsein, dass ich auch bei diesen Bedingungen beste Deutsche sein kann."