Deutschlands Olympiasieger Laura Dahlmeier und Andreas Wellinger haben ihren ersten Pyeongchang-Triumph gefeiert. Bis tief in die Nacht ging die ausgelassene Party im Deutschen Haus.
Mit Magnumflaschen Champagner betraten Laura Dahlmeier und Andreas Wellinger nachts das Podest. Der 22-jährige Bayer musste auch zwei Stunden nach olympischem Einzel-Gold von der Normalschanze noch mit seinen Gefühlen ringen. "Mein Kopf war leer, mein Körper war voller Adrenalin und mir sind die Tränen rausgesprungen", so Wellinger.
Andreas Wellinger weint
Die ersten beiden deutschen Gold-Helden stießen auf der Bühne an. "Es ist einfach unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das wird noch ein paar Tage dauern, bis ich das realisiert habe", sagte Wellinger, der die Nerven behielt und sofort weinte, als ihm eine Medaille sicher war.
Am Ende war es, genauso wie bei Dahlmeier zuvor, Gold. "Vor allem mein zweiter Sprung war sehr, sehr gut. Das war Schanzenrekord, aber das ist heute nicht wichtig", sagte Wellinger, der nach 2014 in Sotschi nun schon den zweiten Olympiasieg feiern durfte.
Laura Dahlmeier ohne lockere Beine in Verfolgung
Beide haben in Pyeongchang noch weitere Medaillenchancen, doch zumindest Wellinger hat nach dem Triumph erst einmal drei Tage frei. Nach ihrem Sprint-Triumph muss Biathlon-Königin Dahlmeier dagegen bereits am Montag in der Verfolgung wieder ran. "Ich habe mich extrem auf den Sprint vorbereitet. Über den Rest habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Ich habe morgen sicher keine lockeren Beine. Aber ich habe natürlich auch ein bisschen Vorsprung im Verfolger, das wird schon hinhauen», sagte Dahlmeier.