Kombinierer Vinzenz Geiger hat die Abwesenheit von Dominator Jarl Magnus Riiber genutzt und einen Monat vor Olympia seinen ersten Saisonsieg gefeiert.
Der Team-Olympiasieger gewann in Val di Fiemme mit einer Energieleistung klar vor Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich) und Johannes Rydzek, der erstmals seit drei Jahren auf das Podest lief.
"Ich habe mich auf einmal richtig gut gefühlt und einfach Vollgas gegeben", sagte Geiger. Der Oberstdorfer lag nach dem Springen noch auf Rang zehn, war in die Loipe aber schnell Teil einer 15-köpfigen Spitzengruppe. Einen Kilometer vor dem Ziel setzte sich Geiger ab und holte den achten Weltcupsieg seiner Karriere, drei davon feierte er im Fleimstal.
Frenzel muss Top-Läufer ziehen lassen
Sein Oberstdorfer Klubkollege Rydzek lief sogar von Rang 19 bis auf das Podest - dort hatte der Oberstdorfer im Weltcup zuletzt im Februar 2019 gestanden. Rydzek empfahl sich damit auch für einen Platz im deutschen Team für Peking (4. bis 20. Februar), die volle Olympia-Norm hat er allerdings noch nicht erfüllt.
Routinier Eric Frenzel, am Samstag noch Dritter hinter Lamparter und Geiger, musste erst kurz vor Schluss die Top-Läufer ziehen lassen und wurde Siebter. Manuel Faißt, Fabian Rießle und der zuvor einzige deutsche Saisonsieger Terence Weber folgten auf den Rängen zehn bis zwölf.
Riiber fehlt mit Rückenproblemen
Norwegens Topstar Riiber, der sieben der ersten acht Wettkämpfe des Winters gewonnen hat, war mit Rückenproblemen wie schon am Samstag nicht am Start. Weil der Dominator vor Olympia weitere Wettkämpfe auslassen will, muss er zudem um seine Führung im Gesamtweltcup bangen - derzeit liegt er noch 100 Punkte vor Lamparter.
Sport-Informations-Dienst (SID)
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