International Women's Day 2023: Der Weltfrauentag auf Sky
Warum am 8. März?: Fragen und Antworten zum Weltfrauentag
07.03.2023 | 23:56 Uhr
Am 8. März ist der International Women's Day. Am Weltfrauentag möchte Sky die vielfältigen Themen rund um den Frauensport darstellen. Mit Filmen, Interviews und Gesprächen möchten wir tieferes Verständnis zu aktuellen Problemen schaffen und Wege zur Besserung aufzeigen.
Weltweit wird am 8. März auf Frauenrechte, Gleichstellung der Geschlechter und Diskriminierungen aufmerksam gemacht.
Das Ziel dieses Tages ist es, ein tieferes Verständnis für die aktuellen Probleme zu schaffen, zugleich Chancen und Erfolgsgeschichten aufzuzeigen und Lösungsansätze für die Herausforderungen zu bieten, mit denen Frauen auch im Sport konfrontiert sind.
Weltfrauentag 2023: Themen auf Sky Sport News
Durch Beiträge und Gespräche mit Sportlerinnen, Funktionärinnen und Expertinnen werden im Laufe des Tages auf Sky Sport News viele wichtige Themen behandelt, darunter:
Themen sind u.a. Sport und Schwangerschaft, Mutterschutz im Leistungssport, Vereinbarung Beruf/ Ausbildung und Leistungssport, Trainerinnen in Männerdomänen sowie Sexualisierung von Sportlerinnen.
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Sky Sport hat die wichtigsten Fragen und Antworten zur Geschichte des Wetfrauentags zusammengestellt.
Woher kommt der Weltfrauentag? Seit wann gibt es ihn?
Die Idee des Weltfrauentags geht auf die Gleichberechtigungsbewegung des frühen 20. Jahrhunderts zurück.
Ein möglicher Ursprung liegt in den USA. Am 19. Dezember 1908 rief die Frauenorganisation der Sozialistischen Partei Amerikas (Socialist Party of America, SPA) erstmals einen "Frauentag" ins Leben. Demonstriert wurde für das Frauenwahlrecht. Ursprünglich sollte er an jedem letzten Sonntag im Februar stattfinden, erstmals am 28. Februar 1909. Das Datum sollte auch an einen Streik von Hemden-Näherinnen in New York im Jahr 1908 erinnern. Diese hatten gegen schlechte Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie protestiert.
Warum findet er immer am 8. März statt?
Die deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin schlug am 27. August 1910 auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor. Am 19. März 1911 wurde erstmals der "Internationale Frauentag" begangen: in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den USA. Weitere Staaten folgten.
Während des Ersten Weltkriegs und der immer schlimmer werdenden Hungersnot protestierten Frauen in Russland in einem Petrograder Rüstungsbetrieb Ende Februar 1917 unter dem Motto "Für Brot und Frieden". Aus der Demonstration entstand die russische Februarrevolution. Nach heutiger Zeitrechnung fand sie nach gregorianischem Kalender am 8. März statt.
1975 erklärte die UNO im Rahmen des "Internationalen Frauenjahrs" den 8. März zum "International Women's Day". Im Dezember 1977 wurde der IWD von der UNO-Generalversammlung offiziell als "Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" proklamiert.
In welchen Ländern ist der 8. März ein gesetzlicher Feiertag?
Weltweit in 26 Ländern: Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgistan, Kuba, Laos, Madagaskar, Moldau, Mongolei, Nordkorea, Nepal, Russland, Sambia, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, Ukraine, Usbekistan, Vietnam, Weißrussland.
Wie sieht es in Deutschland aus?
Die Nationalsozialisten hatten den Frauentag 1933 wegen seiner sozialistischen Tradition verboten. Nach dem Krieg galt in der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR die gleichberechtigte und vollzeitbeschäftigte Frau und Mutter als gesellschaftliches und politisches Leitbild. Gesetzlicher Feiertag war der 8. März jedoch nicht.
In Westdeutschland erlangte der 8. März durch die Frauenbewegung in den Sechzigern wachsende Bedeutung. Gekämpft wurde für Gleichberechtigung, Leben ohne Bedrohung durch Gewalt und Diskriminierung, Erwerbsarbeit ohne Zustimmung des Ehegatten und das Recht der Selbstbestimmung über den eigenen Körper.
Seit 2019 ist er im Bundesland Berlin ein gesetzlicher Feiertag, seit diesem Jahr auch in Mecklenburg-Vorpommern. Der Landtag beschloss mit den Stimmen der Koalition (SPD/Linke/Grüne) eine Änderung des Feiertagsgesetzes, um damit ein Zeichen für die Gleichberechtigung der Geschlechter zu setzen.
Quellen: Bundeszentrale für politische Bildung, Deutscher Gewerkschaftsbund.
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