Formel 1 Le Castellet: Ferrari, Red Bull und Mercedes im Streit um Unterböden

Alle vs. Mercedes: Unterboden-Zoff weitet sich aus

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RB-Teamchef Christian Horner hat sich - angesprochen auf die Unterboden-Diskussionen - geäußert und Mercedes-Chef Toto Wolff geraten, zu protestieren.

Der Streit um die Unterböden in der Formel 1 eskaliert immer mehr.

Ferrari heizte die Diskussion um die sogenannten "Flexi flaws", die biegsamen Unterböden, in Le Castellet weiter an. Die Fahrzeuge von Carlos Sainz und Charles Leclerc fuhren in den Freien Trainings mit neuen Unterböden, wie Sky belegen konnte.

Erlaubt ist eigentlich nur eine Flexibilität von zwei Millimetern, bei Ferrari sollen es sechs sein. (Der Frankreich-GP LIVE auf Sky)

Mercedes-Teamchef Toto Wolff deutete bereits zuvor an, dass auch die aktuellen Unterböden von Red Bull seiner Meinung nach nicht den Regeln entsprechen.

Horner wehrt sich gegen Vorwürfe

Red Bull-Teamchef Christian Horner wehrte sich am Freitag bei Sky gegen diese Vorwürfe. "Wenn er denken würde, es wäre illegal, dann würde er protestieren."

Die gute Nachricht aus Sicht von Rivale Mercedes: Ab Spa gelten neue Regeln, die solch flexiblen Unterböden Einhalt gebieten. Für die kommende Saison sind innerhalb eines Anti-Porpousing-Reglements zusätzliche Maßnahmen geplant.

Diese stoßen wiederum Red Bull sauer auf.

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Teams protestieren bei FIA-Präsident

Die von der FIA auf den Weg gebrachten würden nur einem Team nutzen, beschwerte sich Horner, ohne den Namen Mercedes zu nennen.

"Ich denke, es gibt eine Menge Lobbyarbeit, um die Regeln für das nächste Jahr deutlich zu ändern, damit ein bestimmtes Team sein Auto niedriger fahren und von diesem Konzept profitieren kann", kritisierte er.

Sechs Teams haben nach übereinstimmenden Medienberichten mittlerweile bei FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem gegen die neuen Regeln protestiert.

"Es ist ein sehr später Zeitpunkt im Jahr dafür. Ich denke, der Präsident tut das Richtige, er sammelt alle Informationen, und hoffentlich kann eine vernünftige Lösung gefunden werden. Denn für eine grundlegende Änderung des Reglements, wie es eine solche wäre, ist es jetzt zu spät", begründete Horner den Protest.

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