Marko-Andeutung bei Sky: Verstappen ignorierte Team-Order - Stimmen
04.06.2023 | 18:55 Uhr
Gegen Max Verstappen war auch in Barcelona erneut kein Kraut gewachsen. Dementsprechend selbstbewusst traten er und Dr. Helmut Marko im Nachgang auch auf. Mit einem Haken! Der Österreicher deutete an, dass sich Verstappen Team-Anweisungen widersetzt haben soll. Die Sky Stimmen zum Großen Preis von Spanien.
… zum Rennen: "Es ist ein riesiges Vergnügen, so ein Auto fahren zu dürfen. Es hat sich erneut gezeigt. Wir hatten unterschiedliche Reifenstrategien auf der Strecke und zum größten Teil waren wir auf der richtigen Strategie."
… zum Rennstart: "Ich hatte die härtere Mischung drauf und wusste, dass der Start kniffliger werden könnte. Außen in Kurve eins ist es immer schwierig. Gott sei Dank ist nichts passiert."
… zur Leistung des Teams: "Ich hatte ein starkes Wochenende - das möchte ich für mich und mein Team so sehen. Ich hoffe, dass wir so weitermachen können."
... zum Rennwochenende: "Generell war es schon das perfekte Wochenende. Ich denke, wir hatten nicht immer die richtigen Reifen drauf. Auf Medium und Soft waren wir immer sehr schnell, nur der harte Reifen hatte am Ende nach fünf Runden keinen Grip. Der war heute nicht die beste Option. Am Ende waren wir das ganze Wochenende aber sehr schnell."
... zu den drei Mal missachteten Track Limits: "Das Team hat mir am Ende gesagt, dass ich drei Mal über die weiße Linie gefahren bin, aber dann habe ich es natürlich kontrolliert."
... zur Möglichkeit Ayrton Senna in Kanada zu überholen, was Siege angeht: "Wir fahren jetzt auch mehr Rennen. Am Ende bin ich für mich sehr happy, dass ich schon 40 Siege habe, aber ich will natürlich noch mehr gewinnen."
… zum Rennen: "Was für ein Ergebnis für unser Team. So, wie es gekommen ist, haben wir es nicht erwartet. Ich muss ‚Hut ab' an das Team und die Leute in der Fabrik sagen, dass sie uns so nach vorne gepusht haben. Wir sind näher an Red Bull dran. Die sind immer noch ein wenig vorn, aber wir jagen sie und es ist ein tolles Ergebnis - auch von George."
… zur Leistung des Autos: "Das ist das, was wir im Moment können. Wir arbeiten dran und gehen Schritt für Schritt. Wenn wir gegen Ende des Jahres dran sind, wäre es umso schöner."
… zum Rennen: "Ein wenig überrascht bin ich. Das Team hat mir ein richtig gutes Auto hingestellt. Ich kam von P12, bin auf drei vorgefahren. Das ist auch dem Team zu verdanken."
… zur Leistung des Autos: "Es fühlt sich besser an. Du vergleichst es mit den Autos drumherum - den Aston Martins und den Ferraris - und merkst, dass du näher dran bist. Wir hatten mehr Downforce und den Reifen im besseren Fenster."
… zum Rennen: "Wir sind zufrieden. Sergio hat den dritten Platz am Start verloren, Russell ist an ihm vorbeigezogen und er ist zurückgefallen. Generell war es ein super Rennen. Max - wir wollten nicht, dass der die schnellste Runde fährt. Das kannst du einfach nicht verhindern. Er hatte schon drei Verwarnungen für die Tracklimits gehabt. Man riskiert in solch einer Situation eigentlich nichts mehr. Aber man kann ihm ja nicht böse sein."
… zur Leistung von Mercedes: "Sie haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, sind sehr gute Rundenzeiten gefahren. Wir waren mit dem harten Reifen nicht optimal aufgestellt. Ich schaue auf unsere Autos. Solange wir noch relativ gut vorne sind, soll uns das beruhigen."
… zu den Auswirkungen der Strafe gegen Red Bull: "Wir sehen es relaxt. Das, was wir in der Pipeline haben, ist lange geplant. Wir haben zwei, drei Zehntel Vorsprung und das ist einiges."
… zum Rennen: "Ich bin sehr zufrieden für die Mannschaft, weil wir so viel Arbeit in das Auto gesteckt und Entscheidungen getroffen haben, von denen wir nicht sicher waren, ob es gut geht. Wir haben die Vorderradaufhängung komplett verändert und das Aerodynamik-Konzept komplett über den Haufen geworfen. Ich habe immer gesagt, dass es sein kann, dass wir erst einen Schritt zurückmachen. Im Moment ist es ein wenig Jugend forscht. Am Renntag ist es gut aufgegangen."
… zu seinen Emotionen nach dem erfolgreichen Ergebnis: "Eine Menge Erleichterung. Wir haben die Teile rechtzeitig gebracht. Es ist schon viel Erleichterung dabei, da es auch total in die andere Richtung hätte gehen können. Wir müssen am Boden bleiben. Max war 15, 16 Sekunden in Wirklichkeit vorne am Ende - Lewis ist da vom Gas gegangen. Das ist eine Gap. Die Bedingungen sind uns entgegengekommen. Wir müssen die Erwartungen dämpfen."
… zu den Schwierigkeiten der Strecke: "Das Wichtigste bei dem Reifen ist, dass man ihn schön einfährt. Das haben wir in der Frühe diskutiert und richtig in die Fahrer reingehämmert, da er nie zurückkommt. Das haben sie auch gemacht."
… zur Berührung von Hamilton und Russell im Qualifying: "Das war ein echtes Missverständnis, was echt in Tränen enden kann, wenn die kollidieren und beide Autos in der Mauer stecken. Es war ein Missverständnis, wir haben sogar darüber geschmunzelt. George ist etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, das Auto war aber anders. Es ist nach wie vor eine Suprise Box."
… zum anstehenden Rennen in Kanada: "Es ist nochmal was ganz anderes, dort sind uns letztes Jahr die Bremsen eingegangen. Es ist eine Strecke, die dem Lewis richtig gut liegt. Ich hoffe, dass wir dort anschließen können und dort Pace haben. Die Entwicklungsrichtung stimmt, es ist aber wie ein Aktienkurs, da kann es Rückschläge geben. Das müssen wir in Kauf nehmen."
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… zum Rennen: "Am Ende des Tages reicht es von der Pace nicht. Wir hatten auch starke Probleme mit den Reifen, die einfach zu stark abgebaut haben. Gerade nach dem Start war ich die ersten Runden eigentlich wie Fallobst. Ich weiß nicht, wie mir da geschehen ist, ich bin einfach aufgefressen worden. Es ging schnell in Richtung Dreistopp für uns und selbst so haben wir noch viel Reifenverschleiß gehabt. Schade. Auf eine Runde sind wir konkurrenzfähig, auf 66 Runden allerdings nicht. Das müssen wir uns angucken und daran arbeiten. Das ist unsere Schwachstelle in der Saison und wir müssen versuchen, das in den Griff zu bekommen."
… zum anstehenden Rennen in Kanada: "Es ist eines meiner Lieblingsrennen, daher freue ich mich, dorthin zu fliegen. Eine geile Stadt, geile Strecke, gute Leute und gute Atmosphäre. Die Strecke liegt mir gut. Wir müssen schauen. Auf eine Runde wird es ausgehen, mit frischem Gummi geht es immer sehr gut. Im Rennen - man hätte es gerne andersrum. Immer einen guten Samstag zu haben, die Erwartungen gehen nach oben und dann den Konter am Sonntag zu haben, ist schwierig und falsch rum. Die Situation ist, wie sie ist. Wir müssen uns über Updates verbessern und nach vorne robben."
… zum Rennen: "Kein gutes Wochenende. Wir hatten eigentlich am Samstag eine starke Pace mit Carlos. Das Auto haben wir in die erste Reihe gestellt. Im Rennen war es schwieriger, was die Konstanz angeht. Einmal sind wir bei der Pace dabei, ein andermal nicht. Bei Charles war es vom harten auf den harten Reifen unterschiedlich. Daran müssen wir arbeiten, um gute Ergebnisse zu kriegen."
… zum Fazit: "Man kann auch was Positives mitnehmen. Die Tatsache, dass du mit Carlos in der ersten Reihe bist, ist positiv. Es war das beste Ergebnis dieser Saison für Carlos. Das Positive muss auch gesehen werden, du brauchst aber Punkte am Sonntag und braucht die Konstanz."
… zur Leistung von Charles Leclerc: "Bei Charles wissen wir es nicht. Wegen des Reglements dürfen wir nicht suchen. Das Auto haben wir so verändert, dass wir fahren können. Wir müssen das Auto im Werk untersuchen."
… zur Strategie: "Die Pace hat mit dem Medium gefehlt. Wir haben uns Sorgen gemacht, da Charles schon Probleme auf dem Harten hatte. Am Ende war es bei Carlos besser auf dem Harten. Wir sind nicht konstant genug von einem Stint auf den anderen. Fünfzehn Sekunden haben wir beim zweiten Stint verloren, fünf im ersten und fünf im dritten."
… zum anstehenden Rennen in Kanada: "Wir müssen erstmal das Problem lösen. Man kann auch das positiv sehen: Die Pace werden wir sicherlich haben und die Konstanz auch. Wir können relativ schnell zurückkommen, müssen den Schritt aber gehen. Es ist kein einfacher Schritt. Wir haben schon ein paar Monate hinter uns, konnten das Problem aber nicht lösen."
… zur Leistung von Mercedes: "Nahezu das Gegenteil. Die haben eine schwere Zeit im Qualifying und sind stark im Rennen. Die bringen es zusammen. Das sollten wir auch so hinkriegen."
… zum Rennen: "Die Pace war nicht da. Wir hatten mit dem Soft Probleme, waren am Ende mit dem harten Reifen nicht schnell genug. Das hatte nichts mit der Strategie zu tun, es hat einfach die Pace gefehlt. Das müssen wir untersuchen und besser werden für Kanada."
… zur Entscheidung, defensiv zum Rennende zu fahren: "Ich hätte vielleicht ein, zwei Zehntel schneller machen können am Ende, konnte aber eh nicht vorne rankommen. Ich wollte nicht wieder den Unterboden kaputt machen, wie es Samstag passiert ist. Ich bin eher auf Defensive gefahren, um das zu sichern."
… zur Konstrukteur-Meisterschaft: "Die Konkurrenz ist das ganze Jahr stark und konstant. Sie haben ein schnelles Auto, aber egal, ob die im Rennen mehr Probleme haben. Mercedes ist immer ein harter Gegner."
... zu den Strafen gegen Gasly nach dem Qualifying (vor dem Rennen): "In der einen Situation waren die beiden Ferrari ganz eng beieinander. Pierre wusste, dass sie kommen und wollte dem einen aus dem Weg gehen und eine Lücke machen. Das hat nicht ganz geklappt und ich fand es ein wenig hart, ihm dafür eine Strafe zu geben, da es in bester Absicht war. Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass man zwei Ferraris hat, die zwei Sekunden voneinander weg sind. In dem anderen Fall hat das Team ihn nicht gewarnt und daher gab es die Strafe."
... zu den Strafen nach dem Qualifying (vor dem Rennen): „Die Strafe war nicht ideal, aber so sind die Regeln. Da muss ich jetzt schauen, dass ich nach vorne komme. Die Performance war gut und ich bin zuversichtlich, dass wir von Platz zehn etwas schaffen können. Da liegen dicke Punkte auf dem Tisch. Ich habe mich wohlgefühlt in dem Auto und freue mich auf das Rennen."
... zum Haas: "Der Haas, das ist keine große Überraschung, war ein Auto, was noch nie so richtig funktioniert hat. Sonst hätte man schon ein Rennen gewonnen. Man hat hin und wieder das Beste daraus gemacht. Diese Strecke ist gnadenlos. Kanada ist in der Regel kühler, weniger Grip. Das heißt, dass der Reifenverschleiß geringer ist und man über die Curbs Temperatur gewinnen muss. Das Bremsen ist gut, der Haas hat eine gute Straghtline-Performance, da wird er gut sein können. Auf so Strecken wie hier hat er keine Chance, da kämpft er mit stumpfen Waffen."
... zu Frederic Vasseur bei Ferrari: "Er ist erst ein paar Monate da, das darf man nicht unterschätzen. Gucken wir mal, durch welche Zeit Mercedes als absolutes Topteam gegangen ist. In dem Laden durchzukehren, dauert eine Zeit. Man hat es auch bei Aston Martin gesehen. Die Entscheidung ist nicht gestern gefallen, die Personalie zu holen. Das ist ein Prozess, der teilweise anderthalb bis zwei Jahre dauern kann."
... zur Berührung der Mercedes-Piloten im Qualifying (vor dem Rennen): "Es war eine extrem merkwürdige Situation. Man muss den Aufbau dazu sehen. Der Katalysator war, dass George seine schnelle Runde abbrechen musste und nochmal eine schnelle Runde machen musste und dann tierisch Verkehr hatte. So kam es dazu, dass Lewis auf einmal von hinten ankam. Deswegen haben sie sich tuschiert. George hat ihn gar nicht gesehen, daher war es unglücklich und keiner hat die Schuld."