McLaren-CEO Brown spricht über Fahrerwahl von Red Bull
Seit dieser Saison hat der Neuseeländer Liam Lawson ein Stammcockpit bei Red Bull und fährt damit an der Seite von Weltmeister Max Verstappen. Eine Entscheidung, die bei der Konkurrenz für Unverständnis sorgt.
19.03.2025 | 21:25 Uhr
Wer würde die Nachfolge von Sergio Perez bei Red Bull antreten? Diese Frage beschäftigten Teamchef Christian Horner und Co. in der Winterpause. Letztendlich fiel die Entscheidung auf Liam Lawson, der sich gegen Racing-Bulls-Fahrer Yuki Tsunoda durchsetzte.
Sein Red-Bull-Debüt hat sich Liam Lawson ganz anders vorgestellt!
Nach schwachen Trainingssessions und einem enttäuschenden Qualifying folgte ein völlig verkorkstes Rennen. Lawson hatte auf den Intermediates keinen guten ersten Stint und als kurz vor Rennende erneut Regen einsetzte, flog der 23-Jährige ab.
Am Ende stand ein DNF in Lawsons Bilanz, während Teamkollege Verstappen einen starken zweiten Platz einfuhr. Aufgrund der Klasse von Verstappen überrascht diese Kluft zwischen den beiden Teamkollegen besonders jetzt zu Saisonbeginn weniger. Anders verhält es sich jedoch beim Vergleich Lawson/Tsunoda.
Brown äußert sich zu Red-Bull-Entscheidung pro Lawson
Der Japaner hatte beim Schwesternteam Racing Bulls ein insgesamt starkes Wochenende. Besonders im Qualifying wusste der 24-Jährige zu überzeugen. Mit Platz fünf landete er dabei sogar vor den beiden Ferraris. Im Rennen lag Tsunoda dann lange Zeit aussichtsreich auf Punktekurs, doch die Wetterkapriolen im letzten Rennviertel spülten den Japaner letztendlich auf Platz zwölf zurück.
Die fehlenden Punkte sind jedoch das Einzige, was Tsunoda und Lawson nach dem Australien-GP gemeinsam haben. Stellt man die Leistung der beiden gegenüber, war ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Dies nutzte McLaren-CEO Zak Brown bei Sky Sports F1 gleich für eine Spitze gegen Red Bull. "Ich denke, es wird ein sehr aufregendes Jahr werden. Yuki hat einen großartigen Job gemacht, [er ist] wahrscheinlich der Typ, der im Red Bull sitzen sollte, wenn man sich ansieht, wie er sich geschlagen hat. Aber sie scheinen einige seltsame Fahrerentscheidungen zu treffen."
"Yuki hat bereits einen großen Schritt im Vergleich zur letzten Saison gemacht"
Doch gänzlich ist der Red-Bull-Zug für Tsunoda noch nicht abgefahren, wie Racing-Bulls-Sportdirektor Alan Permane bereits vor einigen Wochen erklärte. Das Ziel des Teams sei es nach wie vor Tsunoda einen Platz im Red Bull zu sichern.
"Ich kann bei Yuki im Vergleich zum letzten Jahr bereits einen Schritt nach vorne erkennen, was die Mentalität, den Fokus und das Feedback angeht. Er hat bereits einen großen Schritt im Vergleich zur letzten Saison gemacht, und ich denke, es wäre großartig, wenn er Isack (Hadjar; Anm. d. Red.) helfen und als Mentor fungieren würde. Es ist auch eine Gelegenheit für Yuki, sich als erfahrener Fahrer von einer anderen Seite zu zeigen."
Und weiter: "Wir wollen ihn in den Red-Bull-Sitz bringen, und wenn er hier gute Leistungen bringt, gibt es keinen Grund, warum er das nicht schaffen sollte."
Den ersten Schritt dafür hat Tsunoda in Australien gemacht ...
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