Sitzt Mick Schumacher bald wieder in einem F1-Cockpit?
Tage der Entscheidung: Was wird aus Mick?
30.10.2024 | 09:58 Uhr
Schafft es Mick Schumacher zurück in die Formel 1? Oder bekommt ein anderer Fahrer das begehrte Sauber-Cockpit? Die Entscheidung dürfte bald fallen.
Ein paar Spaß-Runden im Kart. Fallschirmspringen. Ein bisschen Romantik am Meer. Mick Schumacher genoss seine kleine Auszeit in vollen Zügen, doch nun wird es für den Alpine-Piloten wieder ernst - am Samstag steht für den 25-Jährigen in Bahrain das Saisonfinale in der Langstrecken-WM WEC an. "Jetzt geht's weiter", schreibt Schumacher bei Instagram.
Doch wie geht es nach dem Acht-Stunden-Rennen mit Schumacher weiter? Bleibt er in der WEC? Oder schafft der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher tatsächlich die Rückkehr in die Formel 1? Bekommt er das letzte freie Cockpit in der Königsklasse für das Jahr 2025 bei Sauber?
Binotto: "Ich kenne das Potenzial von Mick"
Fest steht: Schumacher ist einer der Kandidaten für den begehrten Job beim künftigen Audi-Werksteam. "Wir ziehen ihn als potenziellen Fahrer in Betracht. Er steht auf unserer Liste", sagte Mattia Binotto, Chef des Formel-1-Projekts der Ingolstädter, zuletzt der FAZ.
Binotto könnte für Schumacher zum Glücksfall werden, der 54 Jahre alte Ingenieur arbeitete bei Ferrari einst schon mit seinem Vater zusammen. Und seit seiner Zeit als Teamchef bei der Scuderia ist er auch mit Mick Schumacher bestens vertraut, schließlich fuhr er damals im Nachwuchsprogramm des Traditionsrennstalls.
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"Ich kenne das Potenzial von Mick, seine Stärken und Schwächen", sagte Binotto: "Er ist ein sehr konstanter und insgesamt schneller Fahrer, ein Teamplayer, der hart arbeitet. Auf manchen Strecken braucht er ein paar Versuche mehr, um die schnellste Runde zu fahren."
Audi muss Grundsatz-Entscheidung treffen
Binotto hat sich bereits mit Schumacher, der 2021 und 2022 in der Formel 1 43 Rennen für Haas fuhr, zum Gespräch getroffen, doch auch andere Fahrer dürfen sich Hoffnungen machen auf das Cockpit an der Seite von Nico Hülkenberg - so machte etwa Valtteri Bottas zuletzt Eigenwerbung für eine Weiterbeschäftigung bei Sauber.
Audi steigt 2026 als Nachfolger des Sauber-Rennstalls mit einem Werksteam in die Formel 1 ein. Die Entscheidung über den zweiten Audi-Fahrer neben Hülkenberg sei laut Binotto "noch nicht gefallen", es gebe strategische Überlegungen. "Wollen wir einen erfahrenen Piloten, jemanden, der uns kurzfristig dabei hilft, uns zu verbessern und weiterzuentwickeln?", sagte er: "Oder einen Rookie, der unseren Weg über viele Jahre mitgehen wird? Wir müssen die richtige Entscheidung treffen."
Es wird spannend für Schumacher, für den jetzt aber vor allem Bahrain zählt. "Wir sind auf dem richtigen Weg, und wir wollen mehr", sagte er, nachdem er in der WEC zuletzt erstmals auf das Podium fuhr: "Wir sind alle hier, um zu gewinnen."
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