Verstappen: "Man muss auch mal Arschloch sein"
Youngster pfeift auf Vettel-Kritik
28.07.2017 | 11:59 Uhr
Max Verstappen macht seinem Ruf als Formel-1-Rüpel alle Ehre. Nach dem hitzigen Duell in Silverstone kann er Sebastian Vettels Kritik nur belächeln.
Der Red-Bull-Pilot macht sich wenig aus der wiederholten Kritik des vierfachen Weltmeisters und will an seiner kompromisslosen Fahrweise festhalten. "Auf der Strecke muss man auch mal ein Arschloch sein können", so Verstappen im Interview mit der Sport Bild.
"Schauen Sie sich an, wie Michael Schumacher gefahren ist! Am Ende des Tages muss ein Formel-1-Fahrer wissen, wie er Rennen und Titel gewinnt. Er sollte sich wirklich nicht überlegen, wie er als netter Kerl in die Geschichte eingeht."
Das Image ist Verstappen egal
Über sein Image macht sich der Niederländer keine Gedanken: "Sie können mich nennen, wie sie wollen: Verrückter Max, Weichei-Max oder wie auch immer. Es geht völlig an mir vorbei."
Verstappen erntet regelmäßig Kritik für seine harten Manöver. Zuletzt war er in Silverstone mehre Male mit Ferrari-Star Vettel aneinandergeraten.
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"Sebastian hat zwar in der Hitze unseres Gefechts wieder gemotzt", frotzelt der 19-Jährige, "aber das kennt man ja. Mir ist das egal. Ich erwarte weder, dass er mir eine Weihnachtskarte schickt, noch, dass er mich zu seiner nächsten Geburtstagsparty einlädt."
Ricciardo größere Herausforderung als Vettel?
Auch die Erfolge des viermaligen Weltmeisters scheinen Verstappen nicht allzu viel Respekt einzuflößen. Der Gedanke an ein theoretisch mögliches Teamduell mit Vettel bei einem künftigen Wechsel zu Ferrari beschäftige ihn nicht.
Sein aktueller Red-Bull-Stallrivale sei ohnehin besser, so Verstappen: "Daniel Ricciardo ist für mich die größere Herausforderung als Vettel. Als die beiden 2014 im gleichen Team fuhren, war Daniel stärker."