Max Verstappen ist in Imola zur Pole Position geflogen - seine saisonübergreifend achte in Folge. Nach dem Qualifying zum GP der Emilia Romagna nennt Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko die Gründe für den Erfolg. Haas-Pilot Nico Hülkenberg nimmt dabei eine Hauptrolle ein.
Platz 6 im 1. Freien Training, Platz 7 in FP2 und Platz 6 in der Qualifying-Generalprobe - bis zum Samstagnachmittag verlief das Rennwochenende in Imola für Weltmeister Max Verstappen alles andere als rund.
Die beiden Ferrari- und McLaren-Piloten haben dem Niederländer an diesem Wochenende bislang abwechselnd die Show gestohlen. Selbst das nach wie vor kriselnde Mercedes-Team landete zwischenzeitlich vor dem Weltmeister. Es sprach wenig für die achte Verstappen-Pole in Folge.
Red Bulls Änderungen zeigen Wirkung im Qualifying
Doch am Ende zeigte es der amtierende mehrfache Weltmeister doch wieder allen - trotz Zweifel im eigenen Team! "Es kam überraschend. Wir haben fast nicht mehr an diese Pole Position geglaubt", erklärt Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko am Sky Mikrofon.
Doch Red Bull wäre in den vergangenen beiden Jahre nicht Konstrukteursweltmeister geworden, hätte man auf derartige Situationen keine passende Antwort. Diese fanden die Ingenieure am Samstag zwischen dem 3. Freien Training und dem Qualifying: "Die Änderungen, die am heutigen Tage durchgeführt wurden, haben uns Schritt für Schritt näher gebracht. Wir sind durch alle möglichen Varianten durchgegangen. Zuerst Untersteuern, dann Übersteuern, dann wieder Untersteuern und Aufsetzen. Letztlich war es in FP3 nur mehr ein Übersteuern. Das haben wir mit einem zusätzlichen Flap in den Griff bekommen", schildert Dr. Marko.
Dr. Marko bedankt sich bei Hülkenberg
Allerdings betont der 80-Jährige auch, dass die "unglaubliche Runde von Max (Verstappen, Anm. d. Red.)" eine gewichtige Rolle bei der Pole-Entscheidung gespielt habe.
Den entscheidenden Ausschlag pro Verstappen habe aber jemand anderes gegeben, wie Dr. Marko betont: "Wir bedanken uns auch bei Nico Hülkenberg. Der hat uns einen schönen Windschatten in Sektor eins gegeben. Das hat uns zwei Zehntel gegenüber Oscar Piastri gebracht. Die waren dann letztendlich ausschlaggebend, dass Max doch noch die Pole Position erzielt hat." Letztendlich landete Verstappen nur 0,074 Sekunden vor Piastri, der nachträglich noch bestraft und rückversetzt wurde. Doch auf den dahinter gelandete Lando Norris war der Vorsprung von Verstappen nur marginal (0,091 Sekunden), weshalb der Hülkenberg-Windschatten tatsächlich entscheidend war.
Hülkenberg selbst übrigens landete in seinem Haas auf einem starken zehnten Platz und kämpft am Sonntag beim GP der Emilia Romagna (ab 13:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport Formel 1) um wichtige WM-Punkte.
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