Formel 1: Alle Infos zu den Wintertestfahrten in Bahrain 2023
Motoren, Reifen & Zeiten: Alles zu den F1-Tests 2023 in Bahrain
Von Peer Kuni
Sky steigt mit den Testfahrten in Bahrain in die neue Formel-1-Saiosn
Mit den Wintertestfahrten nimmt die neue F1-Saison so richtig Fahrt auf. Zum ersten Mal gehen die neuen Autos im Jahr 2023 gemeinsam auf die Strecke. Alle Infos zu den Testfahrten findet Ihr HIER auf einem Blick.
Wann und wo finden die F1-Wintertests 2023 statt?
Die offiziellen Testfahrten vor der Saison 2023 finden auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir statt. Gefahren wir dort vom 23.-25. Februar an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Es sind die einzigen Testtage für Teams und Fahrer. Bereits eine Woche später (3.-5. März) wird auch das erste Rennwochenende auf der Strecke von Bahrain ausgetragen. Bereits in den vergangenen beiden Jahren wurde in der Saisonvorbereitung auf das neue F1-Jahr in Bahrain getestet.
Wo sind die Testfahrten in Bahrain zu sehen?
An allen drei Testtagen übertragt Sky im TV LIVE und EXKLUSIV sowie in voller Länge aus Bahrain. Auf Skysport.de könnt ihr die Action zudem im Liveblog verfolgen.
ZUM DURCHKLICKEN: Die Startzeiten der 23 Formel-1-Rennen
1. Rennen: GP von Bahrain in Sakhir, 5. März 2023 - Rennstart: 18 Uhr (Ortszeit) | 16 Uhr (deutscher Zeit)
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2. Rennen: GP von Saudi-Arabien in Dschidda, 19. März 2023 - Rennstart: 20 Uhr (Ortszeit) | 18 Uhr (deutscher Zeit)
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3. Rennen: GP von Australien in Melbourne, 2. April 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 7 Uhr (deutscher Zeit)
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4. Rennen: GP von Aserbaidschan in Baku, 30. April 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 13 Uhr (deutscher Zeit)
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5. Rennen: GP der USA in Miami, 7. Mai 2023 - Rennstart: 15:30 Uhr (Ortszeit) | 21:30 Uhr (deutscher Zeit)
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6. Rennen: GP der Emilia Romagna in Imola, 21. Mai 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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7. Rennen: GP von Monaco in Monte-Carlo, 28. Mai 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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8. Rennen: GP von Spanien in Barcelona, 4. Juni 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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9. Rennen, GP von Kanada in Montreal, 18. Juni 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 20 Uhr (deutscher Zeit)
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10. Rennen: GP von Österreich in Spielberg, 2. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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11. Rennen: GP von Großbritannien in Silverstone, 9. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 16 Uhr (deutscher Zeit)
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12. Rennen: GP von Ungarn in Budapest, 23. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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13. Rennen: GP von Belgien in Spa-Francorchamps, 30. Juli 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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14. Rennen: GP der Niederlande in Zandvoort, 27. August 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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15. Rennen, GP von Italien in Monza, 3. September 2023 - Rennstart: 15 Uhr (Ortszeit) | 15 Uhr (deutscher Zeit)
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16. Rennen: GP von Singapur in Singapur, 17. September 2023 - Rennstart: 20 Uhr (Ortszeit) | 14 Uhr (deutscher Zeit)
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17. Rennen: GP von Japan in Suzuka, 24. September 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 7 Uhr (deutscher Zeit)
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18. Rennen: GP von Katar in Losail, 8. Oktober 2023 - Rennstart: 17 Uhr (Ortszeit) | 16 Uhr (deutscher Zeit)
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19. Rennen: GP der USA II in Austin, 22. Oktober 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 21 Uhr (deutscher Zeit)
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20. Rennen: GP von Mexiko in Mexiko-Stadt, 29. Oktober 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 21 Uhr (deutscher Zeit)
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21. Rennen: GP von Brasilien in Sao Paulo, 5. November 2023 - Rennstart: 14 Uhr (Ortszeit) | 18 Uhr (deutscher Zeit)
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22. Rennen: GP der USA III in Las Vegas, 18. November 2023 - Rennstart: Samstag, 22 Uhr (Ortszeit) | Sonntag, 7 Uhr (deutscher Zeit)
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23. Rennen: GP von Abu Dhabi in Abu Dhabi, 26. November 2022 - Rennstart: 17 Uhr (Ortszeit) | 14 Uhr (deutscher Zeit)
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Warum wird in Bahrain getestet?
Die Testfahrten auf der Strecke, auf der eine Woche später auch die Saison eröffnet wird, bringt logistische Vorteile mit sich. Autos und Materialien müssen nicht durch die Lüfte geflogen werden, auch der Reisestress für Fahrer und Teams fällt weg. Zudem ist das Wetter im Golfstaat beständig, die Temperaturen sind warm. Ideale Verhältnisse für Ausdauertests unter realen Rennbedingungen.
Wie viele Autos darf ein Team bei den Wintertests einsetzen?
Laut F1-Reglement darf jedes Team nur einen Rennwagen auf die Strecke schicken. Damit sollen Kosten gespart werden. Somit werden maximal zehn Autos gleichzeitig ihre Runden drehen. Die Fahrer eines Teams teilen sich ein Fahrzeug.
Laut Regelwerk dürfen die Teams alle Piloten mit einer gültigen Superlizenz ins Cockpit setzen. Da die Testzeit allerdings sehr begrenzt und sehr wichtig im Hinblick auf die neue Saison und den Umgang mit dem neuen Auto ist, werden in der Regel hauptsächlich die beiden Stammfahrer an den drei Testtagen im Auto sitzen. Doch auch Testfahrer haben in der jüngeren Vergangenheit schon mal das Steuer übernommen.
ZUM DURCHKLICKEN: Die Startnummern der F1-Piloten
#1 - Max Verstappen: Seit seinem ersten WM-Triumph 2021 hat er den Anspruch auf die Nummer eins - und schlug sofort zu: ''Wie oft kann man das schon machen? Es ist die beste Zahl.'' Vorher fuhr er mit der 33, die er so schnell nicht wiederhaben will.
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#2 - Logan Sargeant: Der US-Amerikaner hätte gerne die Drei gewählt, diese blieb in seiner Debüt-Saison aber für Daniel Ricciardo reserviert. Die Zwei kennt Sargeant noch aus der Formel Renault und "hatte damit eine ziemlich gute Saison".
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#3 - Daniel Ricciardo: Neben der Tatsache, dass diese Nummer sein erstes Kart schmückte, ist einer seiner Helden mit der Nummer unterwegs gewesen: NASCAR-Fahrer Dale Earnhardt.
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#4 - Lando Norris: Der Brite wollte eigentlich die 11 oder die 31 wählen. Beide Nummern waren bereits vergeben, so entschied er sich für die 4: "Die Vier war schließlich die beste, vor allem weil sie sehr gut zu meinem Logo passte."
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#10 - Pierre Gasly: Der 27-Jährige meinte einmal, keinen persönlichen Bezug zu der Nummer zu haben, holte mit ihr aber die Formula Renault European Championship. Zudem war es die Nummer seines Lieblingsspielers Zinedine Zidane.
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#11 - Sergio Perez: Wie einige Kollegen fuhr der Mexikaner schon als Kart-Pilot mit dieser Startnummer. Begründet liegt sie in Ivan Zamorano, einem Fußballspieler und Kindheitsidol von Perez, der sie bei Club America trug.
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#14 - Fernando Alonso: Es ist wohl seine Glückszahl: Am 14. Juli 1996 gewinnt er mit 14 Jahren und der Startnummer 14 die Kart-Weltmeisterschaft.
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#16 - Charles Leclerc: Ursprünglich wollte der Monegasse die sieben oder die zehn, die jedoch bis zur vorletzten Saison belegt waren. ''Danach war ich nicht sehr kreativ, um ehrlich zu sein. Es ist mein Geburtstag. Und 1+6 ist ja 7'', so Leclerc.
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#18 - Lance Stroll: Sowohl die Formel 4 als auch die Formel 3 gewann der Kanadier mit der ihm zufällig zugeteilten 18. "Ich bin ein bisschen abergläubisch, nicht sehr, aber solche kleinen Dinge sind mir wichtig. Seitdem bin ich dabei geblieben."
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#20 - Kevin Magnussen: Seit er 2013 die Formel Renault 3.5 mit der 20 gewann, ging er auch in der Formel 1 in den folgenden Jahren immer mit dieser Nummer an den Start.
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#22 - Yuki Tsunoda: ''Meine Zahl im Kartsport war die elf, aber in der Formel 1 hat die bereits Sergio Perez gewählt. Daher habe ich die Zahl einfach verdoppelt, damit die 22 daraus wird'', erklärte Tsunoda.
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#23 - Alexander Albon: Er fuhr in seiner Jugend mit der Nummer 46 auf seinem Kart, als Hommage an seinen Kindheitshelden Valentino Rossi, doch als er in die Formel 1 kam, beschloss er, die Zahl zu halbieren, weil er ihn nicht ersetzen könne.
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#24 - Guanyu Zhou: Der erste Chinese in der Formel 1 geht zu Ehren des verunglückten NBA-Superstars Kobe Bryant mit dieser Nummer an den Start. Der Basketballer trug diese in seiner Karriere bei den Los Angeles Lakers ebenfalls.
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#27 - Nico Hülkenberg: Gilles Villeneuve, Ayrton Senna, Alain Prost und andere Legenden - sie alle hatten die 27 schon auf dem Auto. Wieso der "Hulk" sie gewählt hat? "Es ist einfach: Das sind die Daten meines Geburtstages zusammengefügt: 19 und 8."
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#31 - Esteban Ocon: Er entschied sich für die Nummer 31, weil er mit ihr seinen ersten Titel im Kartsport holte. Damals trug er einen Helm und einen Overall im Michael-Schumacher-Look.
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#44 - Lewis Hamilton: Der 7-fache Weltmeister hat eine besondere Bindung zur 44. Sie stand auf dem Kennzeichen seines Vaters. Mit ihr gewann er seinen ersten Titel: "Die Nummer eins hatten alle Champions, aber keiner hatte die 44, die gehört mir."
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#55 - Carlos Sainz jr.: Wie der Madrilene auf seine Startnummer kommt, ist schnell erklärt. Die 5 ist seine Lieblingszahl, war nur durch Vettel blockiert. Deshalb wählte er die 55. Zudem spielt Carlo55ainz gerne mit der Darstellung seines Namens.
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#63 - George Russell: Bei der 63 handelt es sich um eine "Familien-Nummer", so Russell. Sein Bruder sei früher schon Kart mit ihr gefahren. Er war 2019 der erste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der mit ihr ins Rennen ging.
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#77 - Valtteri Bottas: "Erst gab es den Plan, dass wir bei Valtteri Bottas ausprobieren könnten, das 'T' durch eine 7 für einige Designs zu tauschen, aber ich habe es nie wirklich benutzt", so der Finne. Ursprünglich sei die 7 geplant gewesen.
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#81 - Oscar Piastri: Schon in früheren Serien fuhr der Australier mit der 81 auf dem Auto. Er fuhr eine Zeit lang mit der 11, musste diese irgendwann ändern: "Ich weiß nicht, wie ich auf die 81 gekommen bin."
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Wie viele Testrunden werden gefahren?
Eine Kilometer-Beschränkung seitens der FIA gibt es nicht. Jedes Team kann so viel fahren, wie es möchte, sobald die Strecke geöffnet ist. Dabei kann jedes Team einen individuellen Testplan erstellen und beliebig mit Reifen, Fahrzeugabstimmung oder der Spritmenge experimentieren. Reifenhersteller Pirelli stellt gewohnt jedem Team gleich viele Reifen und unterschiedliche Mischungen zur Verfügung.
Sind bei den Wintertests die finalen Autos für 2023 im Einsatz?
Nein. Es wird zwar mit den brandneuen Autos, die allesamt bis Mitte Februar öffentlich vorgestellt werden oder bereits wurden, gefahren, allerdings haben die Teams noch Zeit, Änderungen an den Boliden vorzunehmen. Auch im Laufe der Saison darf - unter Einhaltung des Kostendeckels - weiterentwickelt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Zählen die verwendeten Motoren bereits für die neue Saison?
Nein. Die Teams dürfen in Bahrain so viele Ersatzteile verwenden, wie sie wollen. Das Motorenkontingent zählt dann ab dem 1. Freien Training des ersten Rennwochenendes.
Wie sind die Zeiten bei den Wintertests zu bewerten?
Auch wenn die Zeiten zumindest eine grobe Richtung in Sachen Leistungsverhältnis für das Auftakt-Rennwochenende geben können, repräsentativ sind sie nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Teams beim Sprit, bei den Reifen und auch bei der Motorpower unterschiedliche Herangehensweisen haben.