Formel 1: Alle Stimmen nach dem Qualifying in Monaco

Stimmen: Red Bull fordert Strafe für Leclerc – Ferrari reagiert

Von Sky Sport

RB-Chef Dr. Helmut Marko spricht am Sky Mikro über den Crash von Perez, die Leistung von Verstappen und eine mögliche Strafe für Leclerc.

Charles Leclerc hat sich die Pole im Qualifying zum Großen Preis von Monaco gesichert. Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko verlangte allerdings eine Strafe für den Ferrari-Star nach einem Vorfall in der Boxengasse. Max Verstappen, Mick Schumacher und Toto Wolff hoffen derweil auf ein Regenrennen.

Marko betonte nach dem Qualifying am Sky Mikrofon, dass Leclerc eine Strafe für das Rennen (am Sonntag, ab 13.30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1 und im LIVETICKER auf skysport.de) für das Vorbeifahren an der Waage erhalten müsse.

Der Monegasse hatte bei der Boxeneinfahrt ein Schild mit seiner Nummer übersehen und war nicht gleich zum Wiegen gefahren. Seine Mechaniker schoben das Auto anschließend durch die Box zurück. Für Ferraris stellvertretenden Teamchef Laurent Mekies war diese Aktion allerdings in Ordnung.

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Alle Stimmen nach dem Qualifying in Monte-Carlo.

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Charles Leclerc (Ferrari) über …

… seine Pole: "Das ist schon etwas Besonderes und ich bin unglaublich glücklich. Es lief eigentlich alles glatt, die Pace im Auto war gut, ich musste nur meinen Job erledigen. Und das hat geklappt. Die letzte Runde vor der roten Flagge war richtig gut, aber hätte auch nichts mehr am Ergebnis geändert. Ich war da wirklich am Limit, hatte auch Probleme, die Reifen ins richtige Fenster zu bringen im letzten Sektor, weil da auch ein bisschen Verkehr war. Das Heck war ein bisschen lose, aber die Rundenzeit war trotzdem da und ich hätte mich auch noch mal verbessert: Vier Zehntel schneller als vorher. Das war eine gute Runde, das Auto hat sich großartig angefühlt. Und auch schön, dass Carlos mit vorne dabei ist und wir eine Doppel-Pole haben."

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… ein mögliches Regenrennen: "Egal, was morgen kommt, wir sind konkurrenzfähig."

Charles Leclerc sichert sich beim Heim-GP in Monaco die Pole Position. Nach dem Qualifying war er zufrieden über seine Leistung.

Carlos Sainz (Ferrari) über …

… die Rote Flagge: "Perez ist vor mir gecrasht. Ich war auf meiner schnellen Runde. Ich sah die gelbe Flagge erst nach Kurve acht, musste in die Bremsen steigen, konnte nicht mehr an ihm vorbei und bin in ihn reingerauscht. Das ist sehr schade, weil die Rote Flagge hier wieder mal eine Session abkürzt, und du kannst nicht noch mal den Versuch starten, die Pole zu holen."

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… seine Chancen für das Rennen: "Wir hatten eine richtig gute Pace im Auto, permanent. Ob es für die Pole gereicht hätte, weiß ich nicht. Aber ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt. Jetzt hoffen wir, den Job morgen zu Ende zu bringen, die Position ist natürlich toll."

Carlos Sainz ist in seiner fliegenden Runde in den querstehenden Sergio Perez gecrasht - und damit die Chance auf die Pole Position verpasst.

Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull bei Sky) über …

… Max Verstappen: "Max war bis zu dem Zwischenfall drei Zehntel schneller als zuvor, das heißt, wir waren auf Augenhöhe mit Leclerc. Endlich hat die Kurve 1 bei Max funktioniert, deshalb ist er jetzt gerade auch nicht bester Laune."

… Verstappens Probleme mit dem Auto: "Es war die Unsicherheit beim Bremsen, er hatte nicht das richtige Gefühl gehabt und das hat sich auf die Runde übertragen."

… den Unfall von Sergio Perez: "Sergio war einfach zu schnell, hat dann das Heck verloren und ist in die Leitplanke gekracht. Pech, aber das ist halt Monte-Carlo."

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… die Aussichten für das Rennen: "Es ist natürlich schlecht, dass zwei Ferraris vorne sind. Aber es gibt ja angeblich eine hohe Regenwahrscheinlichkeit und da ist Max eine Bank für sich und dann können wir es nur über die Strategie versuchen. Ich glaube, dass wir mit unseren Setup-Änderungen im Rennen näher an Ferrari dran sind."

… das Vorbeifahren von Charles Leclerc an der Waage: "Wenn wir den Standard hernehmen, bedeutet das, Start aus der Boxengasse oder letzter Startplatz. Das wurde in all den Juniorkategorien so konsequent durchgeführt. Er ist einfach vorbeigefahren, das Zurückschieben hilft dann auch nichts mehr vom Reglement her. Er hat sowieso schon seinen Monaco-Fluch hier, ich wünsche es ihm nicht, aber vom Reglement her, müsste es eine Strafe setzen."

Charles Leclerc hat bei der Einfahrt in die Boxengasse die Autowaage verpasst und musste von seinem Team zurückgeschoben werden.

Laurent Mekies (Stellvertretender Teamchef und Rennleiter von Ferrari bei Sky) über …

… das Qualifying: "Es war ein sehr schwieriges Qualifying. Aber ein tolles Ergebnis natürlich mit der Doppel-Pole. Es war ein richtig harter Kampf in jeder Session, das ist aber in Monaco immer so mit dem Verkehrsmanagement. Wir wussten, dass die Red Bulls sind schnell, sie waren schon im Training sehr schnell und waren ganz nah an uns, dran in allen Sessions. Wie so oft in Monaco, hängt es dann vom ersten Versuch in Q3 ab."

… den Crash von Carlos Sainz und Sergio Perez: "Schade, dass Carlos im letzten Versuch nicht mehr die Chance hatte, sich zu verbessern, aber ich hoffe, dass alles an seinem Auto noch okay ist. Erst mal haben wir darauf geachtet, dass Carlos nichts passiert ist. Er kam aus dem Auto ohne eine sichtbare Verletzung. Jetzt müssen wir uns mal das Auto anschauen. Wir sind ein bisschen schockiert wegen Carlos, das hätte wirklich brenzlig werden können."

Laurent Mekies spricht nach der Doppel-Pole für Ferrari über den Crash von Carlos Sainz und der Waagen-Zwischenfall von Leclerc.

… das Vorbeifahren von Charles Leclerc an der Waage: "Charles hat 15, 20 Meter hinter der Waage angehalten. Und wir haben auch mit der Fia gesprochen, die haben uns gesagt, dass wir das Auto einfach zurückschieben sollen. Ich glaube, da wird es keine Probleme geben."

Sergio Perez wirft in der letzten Runde sein Auto weg, Sainz crasht ungesehen in ihn hinein. Auch Alonso dreht sich noch raus.

Toto Wolff (Teamchef Mercedes bei Sky) über …

… die Plätze 6 und 8 für George Russell und Lewis Hamilton: "Das ist die Realität, so sieht es einfach aus. Gerade Monaco war in der Vergangenheit nicht einfach für uns, aber das müssen wir so hinnehmen."

… die Probleme mit dem Auto: "Hier um die Ecken zu fahren, ist immer schwierig. Aber das Auto springt nach wie vor. Es ist nicht mehr dieses Aero-Bouncing, aber es ist ziemlich steif auf der Vorderachse und damit relativ unkontrollierbar für den Fahrer. Und in Monaco brauchst du natürlich das Vertrauen und das haben wir nicht."

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff im exklusiven Interview nach dem Qualifying in Monaco.

… über Hamilton im Vergleich zu Russell: "Lewis war der schnellere Mann. Dann hat er die Runde abgebrochen, weil wir ihm gesagt haben, wenn in Turn 1 der Reifen noch nicht ready ist, soll er abbrechen und das hat er gemacht. Und dann läuft er in eine gelbe Flagge hinein."

… über die Regenprognose für das Rennen: "Ich wünsche mir, das es regnet und richtig stark zugeht. Dann wäre ein Podium natürlich ein Ziel, das wir anstreben werden."

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Mick Schumacher (Haas bei Sky) über …

… Q1: "Selbst in Q1 haben wir uns schon schwergetan. Wir haben ein gutes Setup gefunden, doch dann hat sich das Auto und speziell auch die Reifen sich ganz anders angefühlt. Ich glaube nicht, dass es an den Temperaturen lag, es war wohl dasselbe auch für alle anderen, die konnten sich in der ersten Runde auch nicht allzu sehr verbessern."

... seinen 15. Startplatz: "In Q2 hatte ich nur eine Runde, weil die erste Runde durch einen Verbremser dann weg war. Im Großen und Ganzen bin ich nicht zufrieden, weil es so knapp war. Sehr schade, dass wir nicht weitergekommen sind. Die Autos sind etwas steifer als letztes Jahr, das ist natürlich dem Reifen geschuldet. Dementsprechend ist es sehr leicht, den Kontakt zum Boden zu verlieren und wenn der Reifen einmal stehen bleibt, dann bleibt er den ganzen Weg stehen. Und dann ist es auch sehr schwierig, ihn wieder zum Rollen zu bekommen. Morgen sieht das Wetter ja sehr spannend aus. Vielleicht geht ja dann noch was."

Mick Schumacher ist mit Startplatz 15 nicht zufrieden und hofft auf ein spannendes Wetter-Rennen am Sonntag.

Max Verstappen (Red Bull) über …

... seinen 4. Startplatz: "Der Ferrari war zu stark, zusammen mit Charles natürlich. Dann war aber immer noch ein zweiter Platz möglich, weil ich gut unterwegs war. Checo war langsamer, auch Carlos war nicht schneller und ich war schon zwei, drei Zehntel schneller unterwegs. Dann gibt es natürlich die Rote Flagge und es war vorbei. Ich war am Limit in der letzten Runde, damit wäre der zweite Platz immer noch drin gewesen bei einem so schwierigen Wochenende für mich. Aber mit der Roten Flagge kannst du die Runde natürlich nicht zu Ende fahren. So ist das jetzt."

Max Verstappen will einen Regentanz aufführen, damit er beim Rennen am Sonntag höhere Chancen hat.

… einen möglichen Regentanz für das Rennen: "Würde ich machen. Ich brauche den Regen jetzt natürlich."

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