Formel 1: Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer kritisiert Oscar Piastri

Mangel an Loyalität: Alpine-Teamchef enttäuscht von Piastri

Von Sky Sport

Image: Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer hat Oscar Piastri kritisiert.

In dem Chaos um Oscar Piastri und Alpine hat Teamchef Otmar Szafnauer nun Stellung zu dem Wirrwarr bezogen und den eigentlichen Plan der Franzosen enthüllt. Zudem hat er Kritik am jungen Australier geübt.

In der Formel 1 ist die "Silly Season" in vollem Gange. Für die größten und zugleich skurrilsten Schlagzeilen haben in den vergangenen Tagen Alpine und Oscar Piastri gesorgt.

Nach dem überraschenden Wechsel von Altstar Fernando Alonso zu Aston Martin verkündete Alpine am Anfang der Woche, dass Oscar Piastri dessen Cockpit übernehmen würde. So weit, so gut.

ZUM DURCHKLICKEN: Die F1-Cockpits für 2023

MERCEDES: Lewis Hamilton (Vertrag bis 2023)
MERCEDES: George Russell (Mehrjahresvertrag)
RED BULL: Max Verstappen (Vertrag bis 2028)
RED BULL: Sergio Perez (Vertrag bis 2024)
FERRARI: Charles Leclerc (Vertrag bis 2024)
FERRARI: Carlos Sainz jr. (Vertrag bis 2024)
MCLAREN: Lando Norris (Vertrag bis 2025)
MCLAREN: Oscar Piastri wird der Nachfolger von Daniel Ricciardo (Vertrag bis 2024).
ALPINE: Esteban Ocon (Vertrag bis 2024)
ALPINE: Pierre Gasly wechselt zum kommenden Jahr zum französischen Team (Mehrjahresvertrag).
ASTON MARTIN: Fernando Alonso (neu, Mehrjahresvertrag)
ASTON MARTIN: Lance Stroll (Laufzeit unklar)
ALPHATAURI: Nyck de Vries beerbt Pierre Gasly (Laufzeit unklar).
ALPHATAURI: Yuki Tsunoda (Laufzeit unklar).
WILLIAMS: Alex Albon (Mehrjahresvertrag)
WILLIAMS: Logan Sargeant übernimmt das Cockpit von Nicholas Latifi.
ALFA ROMEO: Valtteri Bottas (Mehrjahresvertrag)
ALFA ROMEO: Zhou Guanyu (Laufzeit unklar))
HAAS: Kevin Magnussen (Mehrjahresvertrag)
HAAS: Nico Hülkenberg ersetzt Mick Schumacher, dessen Vertrag nicht verlängert wurde.

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Allerdings: Nur wenige Stunden später sorgte Piastri selbst für eine überraschende Wendung und twitterte: "Ich habe keinen Vertrag mit Alpine für 2023 unterschrieben. Ich werde nächstes Jahr nicht für Alpine fahren." Die Mitteilung des Rennstalls sei falsch und mit ihm nicht abgesprochen gewesen. Das Chaos war perfekt, zumal sich Alpine im Recht sieht.

Szafnauer enthüllt eigentlichen Alpine-Plan

"Wir glauben, dass unsere Mitteilung rechtlich korrekt ist, mehr haben wir dazu aber nicht zu sagen", hieß es danach von Seiten des Rennstalls. Piastri soll sich angeblich bereits mit McLaren über ein Engagement für 2023 einig sein. Ob der Fall nun vor der Vertragskammer des Weltverbandes FIA landet, ist offen. Mit Otmar Szafnauer hat sich nun der Teamchef der Franzosen zu Wort gemeldet.

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Sky Experte Timo Glock zu Oscar Piastri und dem Rennstall Alpine.

"Wir haben einen Vertrag mit Piastri, den er im November unterschrieben hat. Wir haben mit unseren Anwälten gesprochen und sie haben uns gesagt, dass es sich um einen verbindlichen Vertrag handelt, also erlaubt uns ein Teil dieses Vertrags, Oscar 2023 in eines unserer Autos zu setzen, deshalb haben wir die Pressemitteilung veröffentlicht", erklärte der US-Rumäne im Interview mit der spanischen Zeitung El Confidencial und weiter: "Es gab auch eine Option für 2023, mit der wir ihn an ein anderes Team ausleihen konnten."

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Dies sei laut Szafnauer auch der Plan A von Alpine gewesen. "Eigentlich wollten wir Fernando [Alonso] noch ein Jahr behalten und Oscar [Piastri] für 2023 ausleihen." Dieser Plan sei aber geändert worden, nachdem das Team die Nachricht von Alonso Abschied erhalten habe.

Sky Experte Timo Glock zu Oscar Piastri und dem Rennstall Alpine.

Szafnauer von Piastri enttäuscht

Auf die Frage, warum Piastri zu einem anderen Team wechseln und nicht bei Alpine bleiben will, hat Szafnauer selbst auch keine klare Antwort parat. "Ich denke, das ist eine Frage für Piastri, denn ich verstehe es auch nicht." Der 57-Jährige zeigte sich enttäuscht vom Verhalten des jungen Australiers.

"Wir haben ihn unterstützt. Es sollte eine gewisse Loyalität gegenüber der Tatsache bestehen, dass wir buchstäblich Millionen und Abermillionen von Euro investiert haben, um ihn auf die Formel 1 vorzubereiten", so Szafnauer.

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