Der Traktor-Vorfall beim Rennen in Japan hat Fahrer und Teamchefs erzürnt. Die FIA hat nun Pierre Gasly bestraft.
Für große Aufregung sorgte nach dem chaotischen Rennstart ein riskanter Vorfall mit einem Bergungsfahrzeug. Das Rennen war bereits mit der Roten Flagge unterbrochen, Gasly fuhr jedoch auch noch kurz danach deutlich zu schnell - und nur knapp an einem Traktor vorbei, welcher sich bereits auf der Strecke befand.
Viele Fahrer und Teamchefs kritisierten diesen Vorfall deutlich. "Ich weiß nicht, ob man da noch viel zu sagen kann. Wir haben hier vor acht Jahren Jules verloren. Das geht einfach nicht. Wir haben das in der Fahrerbesprechung schon angesprochen. Unter den Bedingungen darf einfach kein Bergungsfahrzeug raus. Wir hatten heute einfach nur Glück", so Sebastian Vettel bei Sky.
FIA: Harte Strafe für Gasly
Der Weltverband leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein und belegte Gasly nachträglich mit zwei Strafpunkten und einer 20-Sekunden-Strafe, weil er trotz Roter Flaggen an einer Stelle verbotenerweise sogar 251 Stundenkilometer auf der nassen Strecke gefahren war.
Nach Angaben der FIA hätte der Franzose extrem vorsichtig fahren müssen, auch weil er wusste, dass es an der Stelle eine Runde zuvor einen Unfall gegeben hatte. Desweiteren hätte ihm klar sein müssen, dass zumindest die Chance bestand, dass Bergungsfahrzeuge oder Personen auf dem Kurs sind.