Haas-Teamchef Günther Steiner hat auf den schweren Crash von Mick Schumacher in Japan reagiert.
"Ja, es ist enttäuschend. Wir sind nur rausgefahren, um den Rennstart zu simulieren und um Daten für den Grand Prix am Sonntag zu sammeln und dann hat Mick auf dem Weg zurück in die Box das Auto beschädigt. Er bekam Aquaplaning und krachte in die Leitplanke, was das Auto ziemlich stark beschädigte", erklärte Steiner gegenüber F1-TV.
Schumacher bekam zwischen den Kurven sieben und acht auf der Auslaufrunde im 1. Freien Training im verregneten Suzuka Aquaplaning und verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Haas. Der Crash kostet den US-Rennstall rund eine halbe Million Euro. Nach seinem Unfall, bei dem der 23-jährige Deutsche unverletzt blieb, konnte Schumacher im FP2 nicht mehr ins Auto steigen.
Steiner nach Crash "frustriert"
"Die gesamte Front ist stark beschädigt. Aber wir müssen auch das gesamte Chassis wechseln, weil wir nicht sicher sind, ob es einen Riss hat oder nicht und mit dem Chassis kann man kein Risiko eingehen. Es ist besser, 100-prozentig sicher zu sein, dass das Auto für morgen in gutem Zustand ist", meinte Steiner.
Der Südtiroler bezeichnete Schumachers Fahrfehler als "sehr frustrierend", gab allerdings mit Blick auf das 3. Freie Training (am Samstag ab 5 Uhr LIVE & EXKLUSIV auf Sky) zumindest Entwarnung: "Im FP3 wird das Auto morgen früh da sein. Die Jungs werden einen langen Abend haben, aber sie werden das Auto wieder reparieren und wir haben alle Teile, das ist kein Problem."
Vettel nimmt Schumacher in Schutz
"Es ist eine sehr schwierige Ecke da. Es waren blöde Bedingungen, zudem sind die Reifen nicht auf Temperatur. Und dann hat Mick das stehende Wasser, was dort über die Strecke läuft, erwischt. Es ist eine Stelle, da weiß man nie, ob man lupfen soll oder nicht. Man lupft ein bisschen und manchmal ist es nicht genug. Natürlich ist das ein Fahrfehler, aber ehrlich gesagt, ist nicht so viel Wasser auf der Strecke, das sollten die Reifen besser abkönnen", analysierte Sebastian Vettel bei Sky den Schumacher-Abflug und nahm seinen Freund in Schutz.
Bereits in Saudi-Arabien und Monaco hatte Schumacher sein Auto beschädigt. Der neuerliche Crash kommt nun zur Unzeit, da Schumacher noch immer für die kommende Saison ohne Vertrag dasteht. Beim Haas-Team fährt er seit 2021 in der Formel 1. "Das ist sehr ärgerlich, gerade am Ende einer Session das Auto so kaputtzumachen. Das ist genau das, was ihm schon häufig vorgeworfen wurde und tut natürlich besonders weh", so Sky F1-Experte Ralf Schumacher.
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