Formel 1 News: Antonio Giovinazzi wechselt 2022 in Formel E

Nach Aus bei Alfa: Giovinazzi stichelt - und gibt Zukunft bekannt

Von Noah Simon

Image: Antonio Giovinazzi verlässt Alfa Romeo am Ende der Saison.

Antonio Giovinazzi verlässt die Formel 1 - zumindest vorerst. Alfa Romeo ersetzt ihn in der nächsten Saison durch Zhou Guanyu aus der Formel 2. Seinen Abschied aus der Königsklasse des Motorsports scheint der Italiener alles andere als schön zu finden.

Lange war spekuliert worden, nun ist es Gewissheit. Giovinazzi wird in der nächsten Saison nicht mehr in der Formel 1 an den Start gehen. Alfa Romeo setzt ihn vor die Tür. Der 27-Jährige schien am Dienstagmorgen gefrustet. Auf Twitter kritisierte er die Formel 1.

Giovinazzi stichelt gegen moderne Formel 1

"Die Formel 1 besteht aus Talent, Maschinen, Risiko, Geschwindigkeit. Aber sie kann auch rücksichtslos sein, wenn Geld die Regeln diktiert. Ich glaube an kleine und große Siege, die man aus eigener Kraft erreicht."

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Damit äußert er offenbar seinen Unmut gegenüber den finanziellen Herausforderungen und Vorteilen, die neue Fahrer haben können. Immer wieder wurden in der Vergangenheit Piloten mit hohen Sponsorengeldern bevorzugt. Obwohl andere Kandidaten möglicherweise mehr Talent hatten, aber eben wenig oder gar keine monetäre Unterstützung.

Bestes Beispiel für sogenannte "Paydriver" waren in der Vergangenheit zum Beispiel Pastor Maldonado bei Lotus oder Sergej Sirotkin bei Williams. Auch um Haas-Pilot Nikita Mazepin ranken sich Gerüchte, er habe es nur in die Formel 1 geschafft, weil sein Vater ihn in hohem Maße finanziell unterstützt.

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Wunderbare Jahre bei Alfa

Auch wenn Giovinazzi im ersten Moment wohl sehr enttäuscht war, gab sich der Teamkollege von Kimi Räikkönen hinterher versöhnlich. In einem weiteren Tweet schrieb er: "Ich glaube, es gibt nichts Schöneres, als Danke sagen zu können. Danke für alles Alfa Romeo und an die Teammitglieder, die mich in all diesen wunderbaren Jahren unterstützt haben. Das größte Dankeschön geht an meine Fans, die immer für mich da waren."

Nun endet das F1-Kapitel vorerst. Giovinazzi gab sein Debüt 2017 beim Grand Prix von China. Damals sprang er für den verletzten Pascal Wehrlein bei Sauber ein. Nachdem Alfa Romeo 2018 Namensgeber des Teams wurde, bekam der Italiener dann 2019 ein Vollzeit-Cockpit. Bisher konnte er nur selten überzeugen. In momentan 59 Starts holte er nur 19 WM-Punkte.

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Elektrische Zukunft für Giovinazzi

Drei Rennen bleiben jetzt, um sich noch einmal in der prestigeträchtigsten Klasse des Motorsports zu zeigen und Punkte zu sammeln. Danach geht es für ihn erst mal elektrisch weiter. Ab dem kommenden Jahr geht er nämlich in der Formel E an den Start - und zwar für Dragon Penske Autosport.

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Giovinazzi ist nicht der einzige Formel-1-Fahrer, der in der elektrischen Rennserie an den Start geht. Die bekanntesten Ex-Piloten sind wohl Wehrlein (Sauber), Jean-Eric Vergne und Sebastien Buemi (beide Toro Rosso).

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