Formel 1 News: FIA reagiert nach Australien GP auf Fahrer-Kritik am Safety Car

FIA reagiert auf Safety-Car-Kritik und appelliert an die Fahrer

Von Johannes Behm

Nachdem das Tempo des Safety-Cars in Australien für großen Ärger sorgte und Max Verstappen den Aston Martin Vantage sogar als "Schildkröte" betitelte, meldet sich nun die FIA in einem Statement zu Wort und weist auf die eigentliche Bedeutung des Safety-Cars hin.

"Die FIA würde gerne darauf hinweisen, dass die primäre Funktion des FIA Formel 1 Safety Cars natürlich nicht das maximale Tempo ist, sondern die Sicherheit von Fahrer, Streckenposten und Offiziellen", so schreibt die FIA in einem offiziellen Statement am Donnerstag.

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Während der zwei Safety-Car-Phasen in Melbourne war es die primäre Aufgabe, das zerstreute Fahrerfeld einzufangen und dabei die Unfallstellen sicher zu umfahren, Trümmerteilen auszuweichen und die dort arbeitenden Streckenposten nicht zu gefährden, so heißt es von offizieller Stelle. Um das zu gewährleisten, sei es essenziell, das Tempo rauszunehmen.

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"Tempo des Safety-Cars ist von der Rennleitung vorgegeben"

Auch die Kritik der Fahrer, dass der Aston Martin Vantage überhaupt nicht zu mehr Geschwindigkeit in der Lage wäre, wird zurückgewiesen:

"Das Tempo des Safety Cars ist grundsätzlich von der Rennleitung vorgegeben, und nicht von den Fähigkeiten der Safety Cars abhängig. Sie sind ausgerüstet, um immer mit wechselnden Streckenbedingungen umgehen zu können, und werden von einem sehr erfahrenen und fähigen Fahrer und Beifahrer pilotiert."

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Neben dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen, der das von Aston-Martin gestellte Safety-Car als "Schildkröte" bezeichnete, äußerte sich auch Mercedes-Pilot George Russell über die fehlende Geschwindigkeit des Safety-Cars, das laut ihm fünf Sekunden langsamer als das von Mercedes gestellte Medical-Car sei.

Hintergrund der Fahrer-Kritik ist die optimale Reifentemperatur, die durch das langsamere Fahren in Safety-Car-Phase nicht gewährleistet werden kann, wie auch Charles Leclerc nach dem Rennen zu Protokoll gab: "Das Safety Car ist durch die Kurven gerutscht, und ich glaube nicht, dass er mehr geben hätte können, also wollte ich nicht zu viel Druck machen."

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Schumacher mit Beinahe-Crash

Auch diesbezüglich weist die FIA in ihrem Statement daraufhin, dass die Performance der Boliden während Safety-Car-Phasen nicht an erster Stelle steht: "Der Einfluss des Safety-Car-Tempos auf die Performance der hinterherfahrenden Autos ist ein sekundäres Thema, da das alle Wettbewerber gleich beeinflusst."

Die FIA appelliert auch an die Fahrer, den Sicherheitsgedanken voranzustellen: "Diese sind wie immer selbst dafür verantwortlich, sich immer im Rahmen der Bedingungen ihres Autos und der Strecke sicher zu verhalten."

Aufmerksamkeit während einer Safety-Car-Phase erregte vor allem Haas-Pilot Mick Schumacher nach einem Beinahe-Crash durch einen Zieharmonika-Effekt beim Reifenaufwärmen auf der Zielgeraden, was die Stewards auch dazu bewegt haben soll, das Thema im nächsten Fahrer-Briefing anzusprechen.

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