Der Auftrag war kompliziert. Spektakulär und schnell sollte der Stadtkurs in Baku werden, gleichzeitig möglichst viele Sehenswürdigkeiten und die Altstadt einbinden.
Schließlich ging es vor allem um eines: um Werbung für das Land am Kaspischen Meer, das sein Image aufpolieren und attraktiver für Touristen werden wollte.
Kurs in Baku bietet großes Spektakel
Was Streckenarchitekt Hermann Tilke aus diesen Vorgaben machte, konnte sich dann tatsächlich sehen lassen. Die Boliden zwängen sich durch die ebenso enge wie ansehnliche Altstadt, an einer Stelle ist die Strecke gar weniger als acht Meter breit. Und gleich danach geht es auf eine Highspeed-Jagd, wie sie selten ist im Kalender. Seit der Premiere im Jahr 2016 bot Aserbaidschan daher stets großes Spektakel.
Mit Blick auf die Menschenrechtslage im Land und den Konflikt mit Armenien steht die Formel 1 allerdings nach wie vor in der Kritik für ihr Gastspiel. Es bleibt aber dabei: An so etwas hat sich die Königsklasse noch nie gestört.