Vieles ist neu in den Formel-1-Autos in der kommenden Saison. Unter anderem könnte die Sicht der Piloten eingeschränkt sein. Die Fahrer bleiben dennoch zuversichtlich, Lewis Hamilton witzelt sogar darüber.
Bei den Testfahrten in Barcelona in der vergangenen Woche konnten sich die Fahrer erstmals an die neuen Boliden gewöhnen. Insgesamt waren Max Verstappen & Co. zufrieden mit den neuen Autos, die deutlich aerodynamischer daherkommen.
So soll beispielsweise das "Dirty Air" reduziert werden, was dazu führt, dass das Hinterherfahren und letztlich auch das Überholen einfacher wird. Die Piloten merkten zudem in schnellen Kurven nach eigener Angabe die Rückkehr des Ground Effects, zu deutsch Bodeneffekts, deutlich.
Eingeschränkte Sicht für die Piloten
Ein Problem könnte aber möglicherweise die Sicht sein, die aufgrund der größeren 18-Zoll-Räder und der Reifendeflektoren an der Vorderseite des Autos etwas eingeschränkt sein könnte. "Mit der Zeit wird es sicher einfacher werden, aber die Sicht wird nicht mehr so gut werden, wie sie früher einmal war, als man noch ganz vorne und viel höher im Auto saß", erklärte beispielsweise McLaren-Pilot Daniel Ricciardo, der zugab, dass es "auf jeden Fall etwas schwieriger" sei, aus dem Cockpit zu sehen, da "mehr im Weg" ist.
Der Australier ist aber sicher, dass sich das Fahrerfeld an die neuen Begebenheiten gewöhnen wird. Sergio Perez im Red Bull stimmt zu: "Das wird dieses Jahr eine weitere Herausforderung, an die wir uns gewöhnen müssen, insbesondere in Zweikämpfen", so der Mexikaner.
Hamilton scherzt
Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat dagegen schon eine - wenn auch wohl nicht ernst gemeinte Lösung für das Problem: Er werde sich einfach "ein Kissen ins Cockpit legen, um höher zu sitzen."
Ob es am Ende wirklich dazu kommt, ist eher unwahrscheinlich, aber speziell in engen Stadtkursen wird es sicherlich interessant zu sehen, wie die Fahrer mit den neuen Sichtbedingungen zurecht kommen. "Auf einigen Stadtkursen ist es vielleicht eine Herausforderung, weil wir vom Cockpit aus nicht die gleiche Sicht haben" sagt beispielsweise Oldie Fernando Alonso im Alpine. Und Weltmeister Verstappen ergänzt: "Ich denke, auf einer Strecke wie Barcelona ist das weniger ein Problem, aber auf Stadtkursen wird es ein bisschen schwieriger."
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