Formel 1: Nyck de Vries meldet sich nach F1-Aus erstmals zu Wort

De Vries äußert sich zu F1-Aus und überrascht mit Medien-Aussage

Von Peer Kuni

Nyck de Vries muss in seiner Rookie-Saison nach nur zehn Rennen die Segel bei AlphaTauri streichen. Die Art und Weise des Rauswurfs wird dabei auch kritisiert, aber Ralf Schumacher verteidigt Dr. Helmut Marko und Co.

Nyck de Vries hat sich erstmals nach seinem Aus in der Formel 1 zu Wort gemeldet.

"Eine kurze Notiz von mir. Nach den jüngsten Ereignissen habe ich beschlossen, mir eine Auszeit von den sozialen Medien zu nehmen, was ich auch weiterhin tun werde. Ich möchte Red Bull und der Scuderia AlphaTauri für die Möglichkeit danken, meinen Traum zu leben. Natürlich tut es weh, dass die F1-Chance, von der ich so lange geträumt habe, vorzeitig endete. Aber das Leben ist kein Ziel, es ist eine Reise, und manchmal muss man einen harten Weg gehen, um ans Ziel zu kommen", schrieb der 28-jährige Niederländer auf Instagram.

De Vries bleibt ohne einen Punkt

"Ich bin dankbar für unser privilegiertes Leben, stolz auf unsere Reise und meine Familie. Dies ist nur eine weitere Erfahrung, wir machen weiter und freuen uns auf das nächste Kapitel. Vielen Dank an alle für die freundlichen und ermutigenden Nachrichten der letzten Woche. Es war herzerwärmend, eure Unterstützung zu spüren", schrieb de Vries weiter. Der ehemalige Formel-2 und Formel-E-Champion war nach nur zehn Rennen mitten in der Saison entlassen worden.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

ZUM DURCHKLICKEN: Die Vertragslaufzeiten der F1-Stars

Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
Yuki Tsunoda wurde befördert und fährt die Saison an der Seite von Verstappen.
Lando Norris und McLaren haben den Vertrag bis mindestens 2026 verlängert.
Oscar Piastri hat seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag bei McLaren kurz vor Saisonstart 2025 um mehrere Jahre verlängert.
Charles Leclerc hat bei Ferrari bis mindestens 2026 verlängert.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton fährt nach zwölf Jahren bei Mercedes ab 2025 für die Scuderia und hat bei den Roten einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben.
Der Vertrag von George Russell bei Mercedes wurde bis Ende 2026 verlängert.
Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot.
Routinier Fernando Alonso hat bei Aston Martin eine Vertragsverlängerung bis 2026 unterschrieben.
Lance Stroll wird mindestens bis 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
Pierre Gasly hat im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall.
Franco Colapinto hat Jack Doohan nach nur sechs Rennen bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026.
Esteban Ocon hat Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hat er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichne
Auch der zweite Pilot bei Haas ist neu: Youngster Oliver Bearman hat einen Vertrag über mehrere Jahre bei den US-Amerikanern unterzeichnet.
Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull wieder für die Racings Bulls.
Rookie Isack Hadjar bekleidet dort das zweite Cockpit Racing Bulls.
Alexander Albon hat im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
Carlos Sainz ist nach vier Jahren bei Ferrari zu Williams weitergezogen und hat dort einen Vertrag bis 2026 unterzeichnet.
Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber.
Dort heißt sein Teamkollege Gabriel Bortoleto. Der Brasilianer steigt als amtierender F2-Champion in die Motorsport-Königsklasse auf.
Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.
Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.

Das zweite Cockpit bei AlphaTauri neben Yuki Tsunoda bekam anschließend Daniel Ricciardo für den Rest der Saison. De Vries hatte teamintern gegen Tsunoda das Nachsehen, landete im Rennen nur in Monaco und Österreich vor dem Japaner. In Monte-Carlo fuhr er mit Platz zwölf sein bestes Saisonergebnis ein. Neben Logan Sargeant (Williams) war de Vries der einzige Pilot, der nach Silverstone noch keinen einzigen WM-Punkt eingefahren hatte. AlphaTauri belegt in der Konstrukteurs-WM den letzten Platz.

De Vries schafft Klarheit

De Vries, der mit dem schwierig zu fahrenden AlphaTauri große Probleme hatte, hatte mit seinem Einsatz als Ersatzfahrer in Monza 2022 für den verletzten Alex Albon auf sich aufmerksam gemacht. Im unterlegenen Williams raste er aus einem Kaltstart heraus sensationell auf Rang neun und damit in die Punkteränge. Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko war so beeindruckt von der Leistung, dass er dem damaligen Mercedes-Mann ins Cockpit von AlphaTauri für 2023 hievte.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Nach dem plötzlichen Aus zur Saisonhalbzeit waren in den Medien angebliche Aussagen von de Vries aufgetaucht, die deutliche Kritik an Red Bull und AlphaTauri beinhalteten. De Vries machte dazu deutlich: "Ich habe einige interessante Artikel über Dinge erhalten, die ich in der letzten Woche gesagt haben soll. Um Klarheit zu schaffen: Ich nicht mit den Medien gesprochen und genieße jetzt erst einmal etwas Zeit für mich. Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Sommer."

Mehr zum Autor Peer Kuni

Mehr dazu

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.