Die Posse um Oscar Piastri ist geklärt! Der Australier wird ab der kommenden Saison für McLaren auf Punktejagd in der Formel 1 gehen.
Die 21-jährige Nachwuchshoffnung Oscar Piastri wechselt vom dunkelblauen Alpine-Auto zum papaya-farbenen McLaren. Das gab dessen neuer Rennstall am Freitag bekannt. Damit wird er das vakante Cockpit neben Lando Norris übernehmen, nachdem man sich bei McLaren mit Daniel Ricciardo auf eine Beendigung der Zusammenarbeit zum Saisonende geeinigt hatte.
Um Piastri gab es in den vergangenen Wochen viele Diskussionen, da man scheinbar bei Alpine damit rechnete, den Australier als Alonso-Nachfolger sicher zu haben. Dem war nun nicht so. Das hat das Contract Recognition Board (CRB) entschieden, dass für die Absegnung der Fahrer-Verträge zuständig ist: "Das Gericht hat einstimmig entschieden, dass der einzige vom Vorstand anzuerkennende Vertrag der Vertrag zwischen McLaren Racing Limited und Herrn Piastri vom 4. Juli 2022 ist. Herr Piastri ist berechtigt, in den Saisons 2023 und 2024 für McLaren Racing Limited zu fahren."
Vorzeitiger Einstieg ins Cockpit?
Piastri über seinen neuen Karriereschritt: "Ich bin sehr aufgeregt, mein F1-Debüt bei einem so renommierten Team wie McLaren zu geben, und ich bin sehr dankbar für die Chance, die mir geboten wurde. Das Team hat eine lange Tradition darin, jungen Talenten eine Chance zu geben, und ich freue mich darauf, hart an der Seite von Lando zu arbeiten, um das Team an die Spitze der Startaufstellung zu bringen. Ich konzentriere mich darauf, mich auf mein F1-Debüt im Jahr 2023 vorzubereiten und meine F1-Karriere in Papaya zu starten."
Zum Durchklicken: Die Cockpits für 2023
Wäre Piastri schon ein Thema für die aktuelle Saison? "Nein", erklärt Teamchef Andi Seidl im Sky Interview. "Für uns ist sonnenklar, wir wollen die Saison mit dem Daniel gut beenden."
Gasly oder Schumacher? Alpine sucht nun weiter
Auf Sky-Nachfrage gab Alpine bekannt, dass man keine weiteren Schritte einleiten werde. Der Äußerung des CRB zufolge ist auch anzunehmen, dass der von McLaren als "multi-year contract" bezeichnete Vertrag vorerst auf zwei Jahre angelegt ist.
Alpine muss sich jetzt auf die Suche nach einem anderen Alonso-Nachfolger machen. Dies soll "zeitnah" geschehen. Gehandelt wird neben Pierre Gasly (AlphaTauri) auch Mick Schumacher, der bei Haas bislang noch keinen Vertrag für 2023 erhalten hat.