In Monaco sind für den Rennsonntag starke Regenfälle vorhergesagt. Das schlechte Wetter könnte insbesondere Lewis Hamilton und Mercedes entgegenkommen. Das zeigt zumindest die Statistik.
Bislang dominierten Weltmeister Max Verstappen im Red Bull sowie Ferrari-Star Charles Leclerc die F1-Saison 2022 nach Belieben. Auch wenn Mercedes um Rekordchampion Hamilton und George Russell zuletzt aufsteigende Form zeigten, waren sie dennoch weit von der Konkurrenz entfernt.
In Monte-Carlo droht allerdings beim Grand Prix am Sonntag (ab 13.30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport F1) das Worst-Case-Szenario. Bereits in der Nacht sagen die Wetterprognosen heftige Regenfälle vor, die auch über das Rennen hinweg anhalten sollen. Zudem sind starke Windböen vorhergesagt. Es droht also ein Chaos-Grand-Prix im engen Fürstentum.
Keine gute Mercedes-Bilanz in Monaco
Insbesondere Mercedes könnte daher der große Gewinner werden. Denn die Silberpfeile kamen in Monaco in der jüngeren Vergangenheit überhaupt nicht zurecht. Von den vergangenen vier Rennen an der Cote d'Azur triumphierte der achtmalige Konstrukteurs-Serienweltmeister lediglich einmal. 2021 belegte Hamilton gar nur einen mageren siebten Platz im Fürstentum.
"Monaco war in der Vergangenheit nicht unser glücklichster Ort", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff und fügte pessimistisch hinzu: "Ich bin gespannt, wo wir an diesem Wochenende stehen werden. Meine Erwartungen sind niedriger als auf jeder anderen Strecke." Doch Regenrennen sind bekanntlich die große Stärke von Hamilton. Der Brite gewann elf der vergangenen 17 F1-Grands-Prix im Nassen, darunter von Japan 2014 bis Deutschland 2018 gleich neun Rennen in Serie.
Hamilton & Russell Regenspezialisten
2020 schnappte er im Regen von Portugal mit seinem 92. Karrieresieg den Rekord von Michael Schumacher, zwei Rennen später im Regen in der Türkei seinen siebten WM-Titel. In Monte Carlo stand Hamilton insgesamt dreimal ganz oben auf dem Podium, zweimal (2008 & 2016) jubelte er dabei im Nassen. Zuletzt siegte der Superstar 2019 im Fürstentum.
Auch mit Teamkollege Russell ist im Regen zu rechnen. Der 24-Jährige fuhr in der Vorsaison im unterlegenen Williams bei chaotischen Verhältnissen in Spa-Francorchamps im strömenden Regen auf Rang zwei im Qualifying. Da das Rennen aufgrund der anhaltend schlechten Bedingungen nach nur drei Runden hinter dem Safety Car abgebrochen werden musste, stand Russell zum ersten Mal in seiner Karriere in Belgien auf dem Podium. Im Regen.
Mit der aufsteigenden Form sowie den wahrscheinlich nassen Verhältnissen in Monaco ist mit Hamilton, Russell und Mercedes definitiv zu rechnen. Doch Vorsicht: Vier der vergangenen acht Regenrennen gewann Verstappen, zuletzt auch den Grand Prix in Imola vor fünf Wochen.
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