Toto Wolff hat auf die Vorwürfe gegen Red Bull reagiert und die Folgen eines möglichen Regelbruchs für die Entscheidungen um die WM-Titel thematisiert.
Red Bull soll angeblich im Jahr 2021 deutlich mehr ausgegeben haben als der Kostendeckel der F1 hergibt. Dieser beträgt 148,6 Millionen US-Dollar. "Wir sind alle gründlich geprüft worden und soweit ich weiß, gibt es ein Team mit einem geringeren Verstoß (Aston Martin; Anm. d. Red.) - eher ein Verfahrensfehler - und ein Team, das liegt massiv über der Grenze. Das wird noch weiter untersucht und ist ein offenes Geheimnis im Paddock", erklärte Wolff gegenüber Sky.
Der 50-jährige Österreicher rechnet daher mit einer genauen Überprüfung der Ausgaben Red Bulls sowie einem konsequenten Handeln der FIA. "Da gibt es eine ganz solide Regelung, die die FIA da festgelegt hat. Man bekommt ein Zertifikat ausgestellt, wenn alles in Ordnung ist und wenn nicht, geht das in eine Prüfungskommission mit unabhängigen Richtern. Diese können dann entscheiden, welche Strafen da erteilt werden", erklärt Wolff.
Wolff sieht auch Auswirkungen für die Zukunft
Im spannenden WM-Kampf im Vorjahr zogen Lewis Hamilton und Mercedes erst in der letzten Runde des finalen Rennens gegenüber Max Verstappen und Red Bull den Kürzeren. Doch Wolff sieht bei einem tatsächlichen Verstoß des großen Konkurrenten nicht nur rückblickend extreme Auswirkungen auf die WM-Entscheidung.
"Das Entscheidende ist: Wenn du 2021 drüber warst, dann warst du 2022 natürlich auch drüber und hast einen Vorteil für 2023. Und dann ist etwas homologiert worden, was im kommenden Jahr zum Einsatz kommt. Das ist eine Kaskade, die wirklich alle drei WM-Wertungen beeinflussen kann", betonte der Mercedes-Teamchef.
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