In knapp einem Monat steht der Auftakt-Grand-Prix der neuen Formel-1-Saison an. Doch womöglich gibt es kurz vor dem Saisonstart noch eine gravierende Umstrukturierung für Fahrer, Teams und Fans. Vor allem das Rennwochenende könnte mal wieder anders aussehen.
Am Montag, den 5. Februar, hat das erste Meeting der Formel-1-Kommission im Jahr 2024 - unter dem Vorsitz von Nikolas Tombazis, Direktor der FIA für Einsitzer, und Stefano Domenicali, Präsident und CEO der Formel 1 - stattgefunden. Dabei wurden für die anstehende Saison Änderungen vorgeschlagen, die eine Umstrukturierung der künftigen Sprint-Wochenenden zur Folge hätte.
Wie sah ein Sprint-Wochenende bislang aus?
Sechs Sprints fanden in der Saison 2023 statt. Dabei war das Rennwochenende wie folgt aufgebaut: Am Freitag standen das 1. Freie Training sowie das Qualifying für das Rennen auf dem Programm. Der Samstag fand komplett im Zeichen des Sprints statt: mittags Sprint-Qualifying, abends der Sprint. Am Sonntag ging es dann im Rennen um WM-Punkte.
So sehen die Änderungspläne der F1-Kommission aus
Für die Saison 2024 könnte die Anordnung der Sessions an einem Sprintwochenende erneut verändert werden. So sieht der Vorschlag aus:
- Freitag: 1. Freies Training und Sprint-Qualifying
- Samstag: Sprint und Grand-Prix-Qualifying
- Sonntag: Rennen
Dieser Vorschlag für dem World Motorsport Council am 28. Februar vorgelegt. Dieser muss dann noch den Plan der F1-Kommission genehmigen. Sprints finden in der Saison 2024 in China, Miami (USA), Österreich, Austin (USA), Brasilien und Doha statt.
Doch nicht nur bei den Sprints könnte sich etwas verändern.
Erhöhung der Power-Unit-Zuteilung zugestimmt
Eigentlich sollte die Anzahl der zulässigen Antriebskomponenten pro Fahrer im Sinne der Kosteneinsparung in der Formel 1 weiter reduziert werden. In der anstehenden Saison 2024 hätte ein Fahrer laut Artikel 28.2 nur noch drei statt wie bislang vier Verbrennungsmotoren straffrei nutzen dürfen. Diese Entscheidung wird nun wieder einkassiert. Beim Meeting wurde einer Erhöhung auf erneut vier Motoren pro Fahrer zugestimmt. Nun muss noch das World Motorsport Council (WMSC) zustimmen.
Zum Durchklicken: Der Rennkalender 2024
DRS darf früher genutzt werden
Auch beim DRS wird es - vorbehaltlich der Zustimmung durch das WMSC - eine Änderung geben. Die DRS-Aktivierung für das Rennen wird auf eine Runde vorverlegt. Bislang war dies erst zwei Runden nach Start des Rennens oder Neustart nach einem Safety-Car-Einsatz erlaubt.
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