Die Konkurrenz ist in dieser Saison deutlich näher an Red Bull und Max Verstappen herangekommen, als ich den Vorjahren. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur glaubt, den Grund zu wissen.
Ferrari hat mit Carlos Sainz in Australien und Charles Leclerc in Monaco bereits zwei Rennen in dieser Saison gewonnen. Zudem feierte McLaren-Pilot Lando Norris in Miami seinen Premierensieg. Drei der ersten acht GP-Siege im Jahr 2024 gingen also nicht an Red Bull. Im Vorjahr jubelten die Österreicher noch 22-mal bei 23 Rennen. Für Scuderia-Teamchef Vasseur ist diese Entwicklung ein Grund zum Optimismus für die weitere Saison.
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"Vergangenes Jahr hatte Red Bull noch einen sehr ordentlichen Vorsprung. Wir konnten manchmal im Qualifying kämpfen, aber im Rennen lagen wir im Schnitt vier oder fünf Zehntelsekunden pro Runde zurück. Und bei einem solchen Abstand gerätst du nie wirklich in Gefahr", sagte Vasseur vor dem Großen Preis von Kanada (am Sonntag, ab 18.30 Uhr LIVE & EXKLUSIV bei Sky).
Ferrari und McLaren holen auf
Der Franzose machte zudem deutlich: "Selbst wenn man mal seine eigentliche Position im Qualifying verpasst: Du hast genug Polster, dass [im Rennen] doch wieder alles möglich ist. Max ist ja sogar 2023 in Österreich noch mal an die Box gefahren, um dann die schnellste Rennrunde zu erzielen. Er konnte sich den zusätzlichen Boxenstopp leisten. Und das geht 2024 nicht mehr."
Ferrari und McLaren hätten Red Bull mit ihren Leistungssprüngen unter Druck gesetzt, daher laufe es für Red Bull und Verstappen nicht mehr so wie von selbst. "Max hat in Imola auch mehr Fehler gemacht als in den Rennen davor. Wenn man immer in seiner Komfortzone fährt, was die Strategie und alles andere anbelangt, dann unterlaufen dir keine Fehler", so Vasseur.
Für die restliche Saison erhofft sich Vasseur daher einen spannenden WM-Kampf. Allerdings ist der 56-Jährige überzeugt, dass im Rennkalender auch noch einige Strecken warten, die dem Verstappen-Team wieder besser liegen als zuletzt. "Red Bull wird sicher zurückschlagen und stark sein. Aber ich glaube, es wird bis zum Saisonende eng zugehen", betonte Vasseur.
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