Laurent Mekies verrät Plan von Red Bull bei Max Verstappen

Laurent Mekies tritt bei Red Bull in große Fußstapfen. Der neue Teamchef des Formel-1-Rennstalls steht vor seinem ersten Grand Prix im Amt - und hat große Aufgaben vor sich.

Image: Max Verstappen fährt seit 2016 für Red Bull.

Der neue Teamchef Laurent Mekies hat einen klaren Plan, um einen vorzeitigen Abschied von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen von Red Bull Racing zu verhindern.

"Max will ein schnelles Auto. Wenn es uns gelingt, ihm das zu geben, kommt alles andere ganz automatisch", sagte der Franzose bei einer ersten Pressekonferenz im neuen Amt in Spa-Francorchamps. Ziel des 48-Jährigen sei es, "dass es eine einfache Entscheidung für Max wird", bei dem englischen Rennstall zu bleiben.

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Immer wieder hatte es zuletzt Spekulationen gegeben, dass Verstappen Red Bull trotz eines bis Ende 2028 gültigen Vertrages vorzeitig verlassen könnte, weil er mit der sportlichen Situation unzufrieden ist. Eine von Mekies dringendsten Aufgaben wird es nun, den Superstar zu besänftigen und langfristig zufriedenzustellen.

Mekies folgt bei Red Bull auf Horner

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Mekies folgt bei Red Bull auf Christian Horner, der das Team über 20 Jahre anführte. Unter anderem acht WM-Fahrertitel feierte der Rennstall unter der Regie des Engländers. In den vergangenen 18 Monate schwanden jedoch die Erfolge und die Führung des Konzerns entschied sich nach dem vergangenen Rennen in Silverstone für einen sofortigen Personalwechsel. Auch angebliches persönliches Fehlverhalten im Umgang mit einer Mitarbeiterin trug neben der sportlichen Misere einen Teil zu Horners Abberufung bei.

Fährt Max Verstappen auch im nächsten Jahr für Red Bull? Der Niederländer hat sich vor dem Großen Preis von Belgien zu seiner Zukunft geäußert.

Mekies geht offenbar mit dem Segen von Ex-Boss Horner in sein erstes Rennwochenende an der Spitze des österreichischen Rennstalls. "Er war nichts anderes als unterstützend, selbst im äußerst schwierigen Kontext für ihn", sagte der Franzose. Horner sei der erste gewesen, der ihm geschrieben und ihn angerufen habe. Sofort zugesagt hatte Mekies Red Bull aber nicht.

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ZUM DURCHKLICKEN: Die Verträge der F1-Piloten

Weltmeister Lando Norris fährt noch bis mindestens 2026 für McLaren.
Der Vertrag von Oscar Piastri beim Papaya-Team ist bis 2028 datiert.
Der Vertrag von George Russell bei Mercedes läuft Ende 2026 aus.
Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot.
Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
Isack Hadjar ersetzt nach einem starken Rookie-Jahr bei den Racing Bulls Yuki Tsunoda und fährt 2026 im zweiten Red Bull.
Charles Leclerc hat bei Ferrari einen Kontrakt bis 2026.
Auch F1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton bleibt der Scuderia 2026 erhalten.
Alexander Albon hatte im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
Teamkollege Carlos Sainz geht 2026 in seine zweite Saison beim Traditionsrennstell.
Routinier Fernando Alonso könnte bei Aston Martin seine letzte F1-Saison fahren.
Auch Lance Stroll wird mindestens noch 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull auch 2026 für die Racings Bulls.
Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls.
Youngster Oliver Bearman geht bei Haas in sein zweites F1-Jahr.
Esteban Ocon hatte Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hatte er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichnet.
Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber und fährt dort beim neuen Audi-Werksteam auch 2026 mit Option auf 2027.
Bei Audi heißt sein Teamkollege auch weiterhin Gabriel Bortoleto.
Pierre Gasly hatte im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall.
Franco Colapinto hatte Jack Doohan nach nur sechs Rennen 2025 bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026.
Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.
Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.

Mekies mit Kampfansage an die Konkurrenz

"Ich habe um ein paar Stunden Bedenkzeit gebeten. Aber dann denkt man: Es ist Red Bull, dann sagt man natürlich zu", sagte Mekies. Der mächtige Red-Bull-Konzerngeschäftsführer Oliver Mintzlaff und Motorsportberater Helmut Marko hatten Mekies angerufen, kurz bevor das Horner-Aus kommuniziert wurde. "Es ist eine Frage der Loyalität, und natürlich sagt man dann zu, wenn einem das zugetraut wird", sagte Mekies, der zuvor für Red Bulls Schwesterteam Racing Bulls verantwortlich war.

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In seinen ersten beiden Wochen im Job habe Mekies versucht, "so viele Menschen wie möglich zu treffen. Das Team hat in den letzten 20 Jahren unglaubliche Erfolge gefeiert". Das Ziel ist vor dem nächsten Rennen am Sonntag (ab 13.30 Uhr LIVE auf Sky) in Belgien deswegen klar: "Wir wollen wieder langfristig um Siege und WM-Titel kämpfen."

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dpa

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