Mit dem neuen Update-Paket am Auto kommt der Brite überhaupt nicht zurecht.
Das nächste Debakel für Lewis Hamilton.
Bereits in der Sprint-Qualifying schied der F1-Superstar früh aus, im Sprint konnte er dann von P17 kaum nach vorne fahren. Das Qualifying in Spa-Francorchamps stellte dann aber den vorläufigen Tiefpunkt für Hamilton in seinem ersten Ferrari-Jahr da. Nur P16! Es war zugleich das erste Q1-Aus für die Roten seit 2023.
"Es ist frustrierend und nicht gerade toll. Es ist verheerend für das Team. Alle arbeiten so hart und bringen tolle Upgrades hierhin mit. Ein Auto liefert ab und ich nicht. Das nehme ich nicht so leicht hin, es tut mir echt leid fürs Team und auch für die Leute in der Fabrik. Es ist nicht akzeptabel. Ich versuche es, besser zu machen", zeigte sich der 40-Jährige am Sky Sport Mikrofon komplett enttäuscht über seine eigene Vorstellung und entschuldigte sich bei seinem Team.
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Leclerc in ganz anderen Sphären
Dabei zeigte Teamkollege Charles Leclerc was mit dem Update am SF-25 möglich ist. Der Monegasse schlug sogar Max Verstappen und stellte seinen Boliden auf P3. "Es braucht immer ein bisschen, bis die Veränderungen am Auto auch ihre Wirkung zeigen. Wir haben nichts Großes verändert am Auto, es sind die kleinen Dinge und dann haben wir alles zusammengefügt", zeigte sich der 27-Jährige begeistert vom Update und stellte klar, dass er sich "sehr wohlgefühlt" habe im Auto.
Sky Sport F1-Experte Ralf Schumacher hatte eine Erklärung für die unterschiedlichen Gemütslagen der beiden Ferrari-Stars: "Lewis hatte dieses Jahr schon mal schwierige Phasen und dann wurde es wieder besser. Meine Meinung ist, dass dieses Auto nicht seins ist. Es ist mehr das von Charles Leclerc. Und Leclerc ist offener, ist jünger. Und Lewis braucht eine gewisse Konstanz. Die neue Hinterachse gefällt ihm nicht so gut. Wo es schlecht läuft, kommt dann auch noch Pech dazu."
Vasseur nimmt Hamilton in Schutz
Denn Hamilton hatte sich mit seinem finalen Run in Q1 eigentlich deutlich verbessert und wäre in den nächsten Qualifikationsabschnitt eingezogen. Doch diese Zeit wurde wegen Track Limits gestrichen. "Er war ja in derselben Zehntelsekunde wie Charles. Es lag nicht an der Performance, die Leistung war dieselbe auf beiden Seiten der Garage. Es waren einfach die Track Limits", verteidigte Ferrari-Teamchef Fred Vasseur bei Sky Sport Hamilton.
Das Update bezeichnete auch der Franzose als "echt gut", machte aber deutlich: "Mit der neuen Aufhängung ist das schon so ein bisschen ein anderes Auto, was wir da haben. Schritt für Schritt kriegen wir alles in den Griff." Bei Hamilton dauert das aber offensichtlich deutlich länger. Vasseurs Ansage fürs Rennen ("Wir wollen gewinnen") ist daher wohl ausschließlich auf Leclerc bezogen.
Wobei die Wetterprognose zwischen 80 und 100 Prozent Regen vorhersagt. Ein Chaos-Rennen würde Hamilton sicherlich gut gefallen, denn dann steigen natürlich auch seine Chancen auf ein besseres Ergebnis.
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