Powerranking zur Formel 1 Saison 2025

Die neue Saison der Formel 1 steht vor der Tür. Sky F1-Kommentator Sascha Roos hat mit seinen Eindrücken von den Team-Präsentationen der neuen Autos sowie von den Testtagen in Bahrain ein Powerranking vor dem Saisonstart aufgestellt.

Von Peer Kuni,

Lando Norris und McLaren sind für Sascha Roos die Topfavoriten in der neuen F1-Saison.
Image: Lando Norris und McLaren sind für Sascha Roos die Topfavoriten in der neuen F1-Saison.

Dabei hat Roos einen klaren Favoriten an der Spitze. Ein Team hat den 53-Jährigen überrascht und einen sehr großen Sprung nach vorne gemacht. So sieht sein Performance-Barometer aus.

Sascha Roos kommentiert die Formel 1 seit 2013 auf Sky.
Image: Sascha Roos kommentiert die Formel 1 seit 2013 auf Sky.

1. McLaren

McLaren macht den stabilsten Eindruck, sowohl im Longrun als auch auf eine Runde. Da kommt es mir so vor, als ob sie sogar mit Absicht drosseln, um noch nicht alles auf den Tisch zu legen. McLaren ist viele Runden mit wenig Reifenverschleiß gefahren. Die sind perfekt vorbereitet auf die neue Saison und für mich der Topfavorit. Lando Norris und Oscar Piastri haben alle Trümpfe in den Händen.

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2. Red Bull

Red Bull hat das Auto offensichtlich doch noch ein bisschen weiterentwickeln können. Vor allem bei Dingen, die man von außen nicht sieht, scheint sich was getan zu haben am Auto. In der Kombination mit Max Verstappen sehe ich Red Bull auf P2. Wäre Verstappen nicht in diesem Auto, wäre das Team in meinem Powerranking auch nicht auf diesem Platz, sondern zwei Plätze tiefer. Liam Lawson wird natürlich einen schweren Stand haben neben Verstappen.

Was ein Spektakel am dritten Tag der Testfahrten. Neben schnellen Runden und interessanten Long-Runs waren jedoch nicht nur F1-Autos auf der Strecke. Auch ein Bus und ein Vogel verirrten sich auf den Kurs.

3. Ferrari

Ferrari ist auf eine Runde gut bis sehr gut. Beim Longrun sieht es so aus, als hätten sie noch was zu suchen. Aber das kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass sie eine neue Vorderradaufhängung haben und die Abstimmung vielleicht noch nicht so ganz optimal ist. Aber zumindest ist Ferrari in Lauerstellung und jederzeit in der Lage, Akzente zu setzen. Lewis Hamilton war auf einer Runde auch schon auf Leclerc-Niveau.

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4. Mercedes

Mercedes muss noch ein paar Hausaufgaben machen, aber sie sind natürlich auch nicht weit weg. Kimi Antonelli hat einen Top-Job gemacht, an den drei Testtagen nichts kaputtgemacht, auch sein Longrun war für einen Rookie wirklich sehr beachtenswert. Da kann man sich drauf freuen, das könnte eine gute Kombination geben. George Russell muss natürlich in die Rolle des Teamleaders reinfinden.

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5. Williams

Williams war die Überraschung und wirklich gut, insbesondere auf eine Runde. Das hat Alex Albon in den Jahren davor auch ab und zu mal gezeigt, dass es in der Qualifikation hinhauen kann. Aber das meistens auf einer Strecke, wo du relativ viel geradeaus fahren kannst und harte Bremspunkte hast. Das gibt es in Bahrain auch, aber hier war vor allem der Mittelsektor auch richtig gut - und der ist alles andere als nur geradeaus. Deswegen wirkt das auf mich so, als wäre Williams die fünfte Kraft. Zudem haben sie mit Carlos Sainz und Albon zwei Fahrer, die vernünftigen Input liefern, um das Auto besser zu machen.

6. Aston Martin

Aston Martin kommt dann mit einer Lücke dahinter. Sie sind aktuell weiter hinter Williams, als Williams von Mercedes. Es wurde viel verändert an dem Auto. Dennoch werde ich den Verdacht nicht los, dass es da noch einiges auszusortieren gilt. Aston Martin hatte in Bahrain immer mal wieder so kleine Probleme, auch wenn es nichts Dramatisches war. Fernando Alonso kann das Auto nach vorne bringen, bei Lance Stroll bin ich mir da nicht so sicher.

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7. Racing Bulls

Die Racings Bulls fand ich echt stark, auch Isack Hadjar hat mich auf dem Longrun überzeugt, er hat das super gemacht und wirkt schon sehr reif. Er setzt genau das um, was das Team verlangt. Es ist eine interessante Kombination. Yuki Tsunoda weiß, dass er als Leader vorweg gehen und führen muss. Es ist eine Rolle, in die er hineinwachsen wird.

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8. Alpine

Alpine hat einige Dinge besser gemacht, die Fahrerkombination ist wirklich sehr, sehr spannend. Pierre Gasly ist die klare Nummer eins. Wie es dann mit Jack Doohan weitergeht, das ist das Interessanteste. Alpine hat mit Franco Colapinto einen Ersatzfahrer, der bereit ist und sicherlich den Druck auf Doohan nicht verkleinern wird. Doohan hat es echt schwer. Bei der Umstrukturierung des Teams sieht man erste Erfolge und deswegen sind sie nicht ganz hinten. Auf eine Runde war Alpine sogar weiter vorne.

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9. Haas

Haas hat ein massives Problem mit dem Chassis, die Motorenabdeckung ist Oliver Bearman in Bahrain um die Ohren geflogen. Er hat dann auch zugegeben, dass es etwas ist, was man sich bis zum Saisonstart in Melbourne auf jeden Fall genauer anschauen muss. So geht es natürlich nicht. Das zeigt, dass es schon ein größeres Problem ist, und das wirft sie schon etwas zurück. Deswegen sind sie auch sehr weit hinten. Immerhin: Esteban Ocon ist sehr viele Runden gefahren.

10. Sauber

Sauber bildet das Schlusslicht. Da ist noch zu viel im Argen, die Zeiten waren einfach zu schlecht. Es wirkt so, als würde da noch so einiges fehlen. Die Rundenzeiten waren weder auf eine Runde noch mit viel Gewicht gut. Viel Hoffnung habe ich da für die ersten Rennen nicht, dass das viel besser wird, als wir es im Vorjahr über weitere Strecken der Saison gesehen haben. Keine guten Aussichten für Nico Hülkenberg. Der Deutsche muss hoffen, dass die Entwicklungen am Auto über das Jahr hinweg Verbesserungen bringen. Auch für F2-Champion Gabriel Bortoleto wird es schwer werden, in diesem Auto zu performen.

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