Ralf Schumacher prognostiziert Verstappen-Abgang von Red Bull

Die offene Zukunft von Max Verstappen ist weiterhin das beherrschende Thema in der Formel 1. Ralf Schumacher prognostiziert, dass der vierfache Weltmeister am Saisonende Red Bull verlassen wird.

Von Peer Kuni,

Ralf Schumacher spricht über mögliche Auswirkungen der Horner-Entlassung auf einen möglichen Wechsel von Max Verstappen. Der Formel 1 Experte glaubt, dass der Weltmeister sehr stark und mehr denn je nach diesem Wochenende darüber nachdenkt, Red Bull

Der Sky Sport F1-Experte bewertet in diesem Zusammenhang auch die Entlassung von Christian Horner und schätzt die Situation für den neuen Teamchef Laurent Mekies ein.

Für Schumacher hat Red Bull mit der Horner-Trennung die richtige Entscheidung getroffen. "Die Kurve ging immer weiter nach unten. Aber das wieder aufzufangen, wird eine riesige Herausforderung", sagte Schumacher im Sky Sport F1-Podcast Backstage Boxengasse. Das Horner-Beben habe laut dem 50-Jährigen allerdings keinen direkten Einfluss auf die Zukunft von Verstappen: "Er hat nur Interesse daran, ein gutes Auto zu haben."

Sky Experte Ralf Schumacher spricht bei Sky Sport über das Aus von Christian Horner bei Red Bull und die Gründe für die sofortige Trennung.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Vertragslaufzeiten der F1-Piloten

Weltmeister Lando Norris fährt noch bis mindestens 2026 für McLaren.
Der Vertrag von Oscar Piastri beim Papaya-Team ist bis 2028 datiert.
Der Vertrag von George Russell bei Mercedes läuft Ende 2026 aus.
Auch Andrea Kimi Antonelli ist bei Mercedes bis 2026 Stammpilot.
Der vierfache Weltmeister Max Verstappen bleibt noch bis 2028 bei Red Bull.
Isack Hadjar ersetzt nach einem starken Rookie-Jahr bei den Racing Bulls Yuki Tsunoda und fährt 2026 im zweiten Red Bull.
Charles Leclerc hat bei Ferrari einen Kontrakt bis 2026.
Auch F1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton bleibt der Scuderia 2026 erhalten.
Alexander Albon hatte im Mai 2024 einen neuen mehrjährigen Vertrag bis mindestens 2026 bei Williams unterschrieben.
Teamkollege Carlos Sainz geht 2026 in seine zweite Saison beim Traditionsrennstell.
Routinier Fernando Alonso könnte bei Aston Martin seine letzte F1-Saison fahren.
Auch Lance Stroll wird mindestens noch 2026 für Aston Martin an den Start gehen.
Liam Lawson fährt nach seiner Ausbootung bei Red Bull auch 2026 für die Racings Bulls.
Arvid Lindblad ist 2026 der einzige Rookie im Feld. Der Brite mit indisch-schwedischen Wurzeln fährt für die Racing Bulls.
Youngster Oliver Bearman geht bei Haas in sein zweites F1-Jahr.
Esteban Ocon hatte Alpine 2024 verlassen. Bei seinem neuen Arbeitgeber Haas hatte er einen Vertrag über mehrere Jahre unterzeichnet.
Nico Hülkenberg ist aktuell der einzige deutsche Pilot in der Formel 1. Zur Saison 2025 wechselte er von Haas zu Sauber und fährt dort beim neuen Audi-Werksteam auch 2026 mit Option auf 2027.
Bei Audi heißt sein Teamkollege auch weiterhin Gabriel Bortoleto.
Pierre Gasly hatte im Sommer 2025 seinen Vertrag bei Alpine verlängert und fährt nun bis mindestens 2028 für den französischen Rennstall.
Franco Colapinto hatte Jack Doohan nach nur sechs Rennen 2025 bei Alpine ersetzt. Alpine verlängerte seinen Vertrag für die Saison 2026.
Valtteri Bottas fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.
Sergio Perez fährt ab 2026 für das Cadillac Formula 1 Team.

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Verstappen in der "Zwickmühle"

Dass Red Bull und Mekies ihm das 2026 stellen können, hinterfragt Schumacher, auch wenn er Mekies als hervorragende Lösung bezeichnet und den Franzosen für dessen Expertise und Leader-Fähigkeiten lobt. Das zentrale Problem sei aber nach wie vor nicht gelöst. "Der Teamchef-Wechsel wird zunächst nichts am Technik-Team ändern. Designer Pierre Wache wird auch nächstes Jahr das Auto bauen. Es sieht fast danach aus, dass er nicht in der Lage ist, diese Lücke zu schließen, Adrian Newey in irgendeiner Form zu ersetzen und ein siegfähiges Auto zu bauen", so Schumacher.

Christian Horner ist nicht mehr länger Teamchef von Red Bull. Sein Nachfolger wird der Franzose Laurent Mekies, der bislang bei den Racing Bulls in der stand. Sky Sport Experte Ralf Schumacher dazu.

Solange das Technik-Team nicht verstärkt oder gar ausgetauscht wird, sieht Schumacher Red Bull weiter auf einem negativen Pfad. Allerdings sei es schwierig, gute Leute in naher Zukunft zu akquirieren. "Daher wird Red Bull eine schwierige Zeit bevorstehen. Verstappen sitzt in der Zwickmühle", so der Sky Sport F1-Experte. Denn einerseits würde der 27-Jährige gerne bei den Österreichern bleiben und seinen Vertrag bis 2028 erfüllen, andererseits aber weiterhin sportlich konkurrenzfähig sein und dabei um Rennsiege und Titel mitfahren.

Verstappen-Treffen mit Wolff in Italien?

"Die Vorzeichen für Red Bull stehen im Moment nicht gut. Wenn Max Verstappen den kurzfristigen Erfolg im nächsten Jahr haben will, dann muss er sich woanders hin orientieren. Daher glaube ich, dass die Reise Richtung Mercedes geht. Ich könnte mir vorstellen, dass er selber noch hadert, weil er natürlich an Red Bull hängt", machte Schumacher die Situation bei Verstappen deutlich. Erst kürzlich traf sich der Niederländer mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff im Italien-Urlaub.

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"Auf Sardinien ist es immer so, wenn man da landet, wissen die Paparazzi schon Bescheid, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Dementsprechend wird es daran nicht gelegen haben. Man sollte vielleicht einen anderen Urlaubsort wählen, wenn man seine Ruhe haben will. Es ist natürlich schon komisch, wenn die beiden dann da gemeinsam auftauchen mit ihren Booten im gleichen Hafen. Sie haben angeblich noch nebeneinandergestanden, da kann man auch schon mal für Gerüchte selber sorgen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich getroffen haben", meinte Schumacher. Inwieweit die beiden über eine mögliche gemeinsame Mercedes-Zukunft gesprochen haben, ist unklar.

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