Bis auf 1980 ist der Große Preis von Italien in Monza Teil des Formel-1-Kalenders. Doch die Zukunft der Traditionsstrecke steht in den Sternen.
Denn F1-Boss Stefano Domenicali hat den Temple of Speed nun öffentlich angezählt. "Eine Formel 1 ohne den Großen Preis von Italien kann man sich nicht vorstellen", erklärte der 59-Jährige gegenüber Motorsport.com Italien, fügte dann aber noch hinzu: "Monza hat sich zu viele Jahre lang nur auf die Vergangenheit konzentriert." Gemeint ist die in die Jahre gekommenen Infrastruktur rund um die Piste.
Dort wurde erst neulich ein neuer Asphalt verlegt. Aber das reicht den F1-Verantwortlichen nicht. "Jetzt müssen wir in dieser Richtung weitermachen. Die Arbeit an der Streckenoberfläche ist getan, und nun kommt das, was darüber liegt: die Tribünen, das Fahrerlager, die Hospitality-Bereiche. Das sind die nächsten Ziele. Und das können wir nicht auf 2040 verschieben, sondern müssen diese Projekte schnell realisieren", so Domenicali.
ZUM DURCHKLICKEN: Die Vertragslaufzeiten der F1-Strecken
Der F1-Boss betonte zudem, das einige Sachen bereits bis 2025 zu erledigen seien. Dann läuft auch der Vertrag mit dem Autodromo Nationale di Monza aus. "Es sind viele Stellen beteiligt, jeder muss seinen Beitrag leisten, und ich sage das als Italiener: Wir müssen als System denken. Nur so können wir alle Prozesse beschleunigen, denn wir brauchen schnelle Antworten", machte Domenicali deutlich.
Mit dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola besitzt Italien aktuell zwei Grands Prix im Rennkalender. Ob das auch künftig so sein wird? "Die Formel 1 erhält viele Anfragen. Deshalb müssen wir verstehen, ob wir es schaffen, beide [Grands Prix in Italien] zu unterstützen", sagte Domenicali. Auch Imola besitzt wie Monza nur noch einen gültigen Vertrag für das kommende Jahr mit der Formel 1.
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