Red-Bull-Pilot Sergio Perez wird in der Startaufstellung zurückversetzt. Er hat Nico Hülkenberg aufgehalten.
Das gab der Motorsportweltverband FIA am Samstagmorgen deutscher Zeit bekannt. "Auto 11 (Perez) behinderte Auto 27 (Hülkenberg) unnötigerweise", heißt es im offiziellen Statement. Die Rennleitung ahndet dies mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung um drei Plätze. Somit wird der Teamkollege von Max Verstappen am Sonntag beim Großen Preis von Australien (Vorberichte ab 04 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport F1 und im Liveblog auf skysport.de und in der Sky Sport App) von Startposition sechs losfahren.
Hülkenberg, dem das Perez-Manöver möglicherweise den Einzug in Q2 kostete, beklagte nach der Qualifikation, dass Perez anscheinend "nicht in den Rückspiegel geschaut" habe. "Wir sind jetzt so schnell in Kurve 12 und wenn man nicht aufpasst, passiert das dort sehr schnell. So etwas darf natürlich nicht passieren", so der Emmericher. "Das hat mich ein paar Zehntel gekostet (...) Ich glaube, er hat mexikanische Siesta gemacht."
Perez zu spät informiert
Kurze Zeit später wird deutlich: Der Siesta-Vorwurf müsste eher an den Kommandostand von Red Bull gerichtet werden, denn nach Prüfung der Beweise stellten die Stewards fest, dass Perez erst eine Sekunde vor der Ankunft des Haas darüber informiert wurde, dass Hülkenberg hinter ihm sei. Der Mexikaner konnte nicht mehr reagieren.
Dem deutschen Haas-Piloten bringt die Strafe für Perez recht wenig, der 36-Jährige startet am Sonntag von Position 16. Lando Norris rückt dagegen vor und wird morgen von P3 starten. Auf ihn folgen Charles Leclerc auf P4 und Oscar Piastri auf P5.