Die Zeit von Pascal Wehrlein beim Schweizer Formel-1-Team Sauber ist erwartungsgemäß vorbei.
Wie der Rennstall bei einer Präsentation des neuen Titelsponsors Alfa Romeo am Samstag in Mailand bekannt gab, werden Wehrleins bisheriger Teamkollege Marcus Ericsson (Schweden) und Formel-2-Champion Charles Leclerc (Monaco) im kommenden Jahr das Fahrerduo bilden. Der Italiener Antonio Giovinazzi wird dritter Fahrer.
Für Wehrlein bleibt damit nur noch das freie Cockpit bei Williams als letzte Chance. Dort gilt allerdings Robert Kubica als Favorit. Sieben Jahre nach seinem schweren Rallye-Unfall absolvierte der Pole am Dienstag und Mittwoch gelungene Testfahrten für Williams und dürfte Wehrlein vermutlich das letzte freie Cockpit für 2018 wegschnappen.
Wehrlein hatte 2016 für das mittlerweile insolvente Manor-Team in der Formel 1 debütiert und war zur abgelaufenen Saison zu Sauber gewechselt. Der Mercedes-Junior könnte auch in die DTM wechseln, deren Gesamtwertung er 2015 als bislang jüngster Fahrer gewonnen hatte.
Mit dem Einstieg von Alfa Romeo beginnt für Sauber eine neue Ära. Giuseppe Farina und Juan Manuel Fangio fuhren als Werkspiloten der Italiener die ersten beiden Weltmeistertitel nach der Gründung der Serie in den Jahren 1950 und 1951 ein. Von 1961 bis 1979 war Alfa Romeo als Motorenhersteller in der Königsklasse aktiv und brachte anschließend bis 1985 wieder eigene Autos an den Start. (sid)