2. Bundesliga: HSV von Würzburg geschlagen, später Sieg für Nürnberg

HSV stolpert über Schlusslicht Würzburg - Last-Minute-Sieg für FCN

Von SID

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Kurz vor dem Derby gegen St. Pauli hat ausgerechnet Schlusslicht Würzburg dem HSV einen Dämpfer im Aufstiegsrennen verpasst. Die Kickers bezwangen den Spitzenreiter am Sonntag mit 3:2 (2:0). Alles zum 2. Liga Sonntag.

Das Team von Trainer Daniel Thioune bleibt zwar zunächst Tabellenerster, weil auch der punktgleiche VfL Bochum sich einen Fehltritt geleistet hatte. Die SpVgg Greuther Fürth und Holstein Kiel haben am Montag im direkten Duell aber die Chance, vorbeizuziehen. Würzburg fehlen nach dem Überraschungserfolg fünf Punkte auf den Relegationsplatz und sieben für Rang 15.

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Martin Hasek brachte die Franken in der 19. Spielminute in Führung - und der HSV half tüchtig mit. Erst schoss Jan Gyamerah seinen Mitspieler Moritz Heyer überhastet an, dann patzte Torhüter Sven Ulreich beim Linksschuss. Noch vor der Halbzeitpause legte Douglas das 2:0 für den Abstiegskandidaten nach (30.), dann erhöhte Patrick Sontheimer weiter (54.). Die Treffer von Jeremy Dudziak (72.) und Bobby Wood (89.) kamen zu spät. Unmittelbar nach dem zweiten HSV-Tor musste Amadou Onana (90.) mit Gelb-Rot vom Platz.

Der HSV begann dominant und drängte den Außenseiter in die eigene Hälfte. Ein Freistoß von Sonny Kittel klatschte an den Außenpfosten (9.). Doch dann machten die Hanseaten ihren Gegner stark. Ulreich ließ einen harmlosen Rückpass von Heyer durchrutschen und klärte erst auf der Linie (11.). Würzburg merkte, dass der Favorit sich durchaus seine Aussetzer leistete. Und das änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht mehr.

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KSC kassiert erste Niederlage des Jahres

Der Karlsruher SC hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner kassierte beim 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg die erste Niederlage in diesem Jahr. Mats Möller Daehli erzielte in der 90. Minute das Tor des Tages.

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Karlsruhe war bis zum 22. Spieltag die Mannschaft der Stunde in der zweiten Liga gewesen. Bei sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist der Aufstieg trotz der bitteren Niederlage noch immer in Reichweite. Die Nürnberger stellten durch den zweiten Sieg seit dem Jahreswechsel den Anschluss ans Mittelfeld her.

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Den etwas stärkeren Auftritt im ersten Durchgang lieferten die Gäste aus Franken, die den favorisierten Badenern das Leben schwer machten. Bei der besten Chance vor der Pause scheiterte Fabian Nürnberger (21.) aber freistehend an KSC-Keeper Marius Gersbeck. Karlsruhe fand zunächst kein Mittel gegen die kompakte Defensive des Gegners.

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Nach dem Seitenwechsel steigerte sich das überschaubare Niveau der Partie kaum, Offensivaktionen blieben Mangelware. Einzig die Gäste entwickelten dabei immerhin etwas Torgefahr, doch Dennis Borkowski (62.) ließ die größte Gelegenheit liegen. Der Sieg war verdient.

In Unterzahl: Düsseldorf nutzt letzte Chance

Trotz Unterzahl hat Fortuna Düsseldorf die vielleicht letzte Chance genutzt und sich im Rennen um die Aufstiegsplätze zurückgemeldet. Nach fünf Spielen in Folge ohne Sieg setzten sich die Rheinländer mit 3:2 (1:1) gegen Hannover 96 durch und rückten bis auf sechs Punkte an das Führungstrio Hamburger SV, VfL Bochum und Holstein Kiel heran.

Die Niedersachsen dagegen kassierten nach sieben Punkten aus den drei Partien zuvor im Kampf um die Rückkehr ins Oberhaus den womöglich entscheidenden Rückschlag.

Rouwen Hennings brachte die Düsseldorfer mit einem verwandelten Foulelfmeter in Führung (28.). Dann schenkte Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier den Gästen den Ausgleich: Einen schlampigen Pass auf den rechten Flügel fing Florent Muslija ab, zog nach innen und traf zum 1:1 (37.).

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Vor dem Halbzeitpfiff sah Düsseldorfs Außenverteidiger Florian Hartherz innerhalb von fünf Minuten zweimal Gelb (40. und 45.) und flog vom Platz. Trotzdem gelang Felix Klaus nach dem besten Angriff des Spiels das 2:1 (52.). Einen mustergültigen Konter schloss Shinta Appelkamp (76.) zur Entscheidung ab. Mick Gudra (79.) verkürzte noch für Hannover.

Ein völlig unnötiges Foul hatte Düsseldorf das erste Tor beschert. Kingsley Schindler holte Klaus, der nach außen lief, von den Beinen. Hennings traf präzise. Lange freuen durften sich die Gastgeber nicht, die zwei heftigen Rückschläge bis zur Pause warfen sie aber nur kurz aus der Bahn. Nach dem 2:1 verteidigten die Fortunen ganz tief - mit Erfolg.

Sport-Informations-Dienst (SID)