30. Spieltag: Terzic, Kobel & Co. - die BVB-Stimmen nach Bochum

Verzweifelter Terzic kritisiert drei Schiri-Entscheidungen

Von Sky Sport

Das 1:1 des BVB beim VfL Bochum hinterlässt viele hängende Köpfe bei den Fans. Die Spieler und Trainer Edin Terzic hadern mit der Schiedsrichter-Leistung.

Edin Terzic (BVB-Trainer):

... zum Spiel:

"Es war ein sehr intensives, sehr enges Spiel und trotzdem hatten wir eine Vielzahl von Chancen. Es gab aus unserer Sicht mindestens drei Schlüsselszenen, die heute einfach unglücklich gelaufen sind: Das Gegentor und die beiden Elfmeterszenen."

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... über die strittigen Elfmeterszenen:

"Schon beim Gegentor bin ich zum Schiri gegangen. Emre Can bekommt von hinten einen klaren Schubser. Da war meine erste Bitte: 'schaut es euch an!', aber das wurde verneint. Und dann die beiden Elfmeterszenen: Ich meine, dass war sehr deutlich. Dafür braucht ihr mich nicht. Ich habe dem kompletten Schiedsrichter-Team gesagt, was ich von dieser Entscheidung halte und wie viel hier auf dem Spiel steht.

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... über seinen Wutausbruch:

"Ich entschuldige mich für meinen Ton und meine Emotionen. Aber ich habe es letzte Woche gesagt, es ist für uns eine einmalige Chance, vielleicht auch für mich eine einmalige Chance in meinem Leben so nah an die Meisterschale zu kommen. Und dann gibt es solche Entscheidungen, wo so viel auf dem Spiel steht. Das Einzige, worum ich gebeten habe, war, schau es dir an! Das hat er nicht getan."

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Gregor Kobel (Torwart):

... zum emotionalen Revierderby:

"Ja sicher. Es waren viele Emotionen dabei. Wir haben trotzdem gute Chancen gehabt, dass Spiel noch zu gewinnen. Am Ende machen wir es nicht. Es ist enorm unglücklich. Nichtsdestotrotz haben wir noch einige Spiele vor uns - noch ist nichts verloren. Es ist ein Rückschlag, aber wir müssen weiter nach vorne gucken, weiter fighten und das nächste Spiel gewinnen."

... zum vermeintlichen Elfer gegen Adeyemi:

"Meiner Meinung nach Elfmeter! Es gab ein paar Entscheidungen heute. Gerade in der ersten Hälfte ein paar fifty-fifty, die aber immer gegen uns entschieden wurden. Diese Szene hat nichts mit Ballspielen zu tun. Für mich ist es Wahnsinn.
Es ist brutal unglücklich für uns. Er (Soares) trifft nur den Mann. Es ist eine klare Behinderung und ein Elfmeter."

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Julian Brandt (Mittelfeldspieler):

... ob er sich mehr über die Chancenverwertung oder die Schiedsrichterleistung ärgert:

"In der Emotion ärgere ich mich über beides. Man ärgert sich ein bisschen mehr über das, was man selbst beeinflussen kann und das waren am Ende die Chancen, besonders in der ersten Halbzeit. Klar gibt es ein paar strittige Szenen, das macht es am Ende nicht besser, aber ich persönlich ärgere mich am meisten über das, was wir selbst am ehesten beeinflussen können.

… über die Stimmung beim Derby auf und neben dem Platz und warum der BVB zu keiner Dominanz kam:

"Es war das geplante Chaos vom VfL. Natürlich ist es immer hitzig in dem Stadion, die Fans machen hier ordentlich Lärm. Ich fand, in der ersten Halbzeit ging es sogar noch, weil wir gute Chancen herausgespielt haben. An blöden Tagen fängst du dir so ein Gegentor wie beim 0:1 und wir haben uns dann in der zweiten Halbzeit am Chaos beteiligt. Es ging hin und her und war so ein bisschen wie ein Basketballspiel und das hat uns am Ende nicht geholfen. Trotz alledem, mit einem Quäntchen Glück sieht das heute anders aus, aber ich ärgere mich trotzdem am meisten über das eigene Unvermögen vor dem gegnerischen Tor.

… über die Bewertung des Unentschiedens:

"Wir haben noch ein paar spannende Wochen vor uns. Nichtsdestotrotz ist es natürlich eine Chance gewesen, heute mit vier Punkten ein bisschen Druck in den Süden zu schicken und auch für uns weiterhin die Form zu halten. Dennoch wäre es absolut falsch, sich davon hängen zu lassen. Es ist eher bitter, als dass es sich nach einem Punktgewinn anfühlt, aber wir geben nicht auf."

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