Auch für Deutschlands Länderspiel-Gegner Argentinien steht der Kaderumbruch an. Die Südamerikaner hoffen wieder auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Seit gut einem Jahr ist Lionel Scaloni offiziell Nationaltrainer von Argentinien. Sein erklärtes Ziel ist der Umbruch und Verjüngung der Seleccion, das macht auch die Kadernominierung für das Testspiel gegen Deutschland deutlich. Neben dem gesperrten Lionel Messi verzichtet er auf die Stars Sergio Aguero (ManCity), Angel di Maria und Mauro Icardi (Paris St.-Germain).
Auch die Spieler der heimischen Top-Vereinen River Plate und Boca Juniors sucht man vergeblich. Die beiden Klubs treffen im Halbfinale der Copa Libertadores aufeinander, weshalb Scaloni auf Nominierungen verzichtete.
Chance für "deutsches" Trio
Dafür stehen die deutschen Legionäre Lucas Alario (Bayer Leverkusen), Leonardo Balerdi (Borussia Dortmund) und Nicolas Gonzalez (VfB Stuttgart) im Kader.
Aus dem Schatten der Großen soll jetzt endlich Paulo Dybala von Juventus Turin treten, der im Topspiel gegen Inter ein Tor erzielte und mit einem Küsschen von Cristiano Ronaldo belohnt wurde nach dem Spiel. Für die beiden Spiele gegen Deutschland und Ecuador gilt er als gesetzt.
Dybala soll für den Umbruch stehen, der spätestens bis zur WM 2022 abgeschlossen sein soll. Im März starten die Qualispiele für Katar und im Sommer steigt im eigenen Land die Copa America. Der Anfang scheint dem Trainer geglückt zu sein, denn in den 17 Länderspielen unter seiner Leitung feiert man schon zehn Siege. "Lionel Scaloni ist mit der Gruppe gewachsen", betont Lionel Messi zuletzt. "Es gibt eine Zukunft", so der Superstar des FC Barcelona.