Arjen Robben hat beim FC Bayern München schon viel erlebt. In einem Interview verrät er jetzt, wie der Rekordmeister wieder in die Erfolgsspur kommt.
Wie schlecht ist die Stimmung beim FC Bayern München wirklich? Die letzten Ergebnisse sorgten bei den Spielern und Verantwortlichen für bedrückte Gesichter. Und es könnte noch schlimmer werden, denn dem Rekordmeister droht ein Negativ-Rekord: Sie könnten beim VfL Wolfsburg zum dritten Mal in Folge zu null verlieren, was ihnen in ihrer Erstliga-Historie noch nie passiert ist.
"Müssen die Gegner wieder dominieren"
Von den Spielern hört man, dass die schlechte Stimmung nur von außen hereingetragen wird. Um wieder Ruhe zu haben, müsste man nur wieder Siege einfahren. "Wir im Verein müssen ruhig bleiben und die Dinge ansprechen, die wir verbessern müssen. Wenn wir uns zu viele Gedanken und Stress machen, geht es in die falsche Richtung. Wir brauchen einen Sieg, dann sieht es anders aus", so Arjen Robben im kicker.
"Es ist nicht alles super, wenn man alle Spiele gewinnt. Und es ist nicht alles schlecht, wenn das mal nicht klappt. Wir müssen die Gegner wieder dominieren, wir brauchen viel Leidenschaft, mehr Bewegung und Überraschung", so der Niederländer weiter.
Robben beklagt "Schwarz-Weiß-Malerei"
Wie man das schaffen kann, weiß der Routiner auch: Die Leichtigkeit muss zurückkehren. "Wir müssen versuchen frei im Kopf zu sein und miteinander Spaß zu haben", so Robben. Helfen könnte dabei auch die Nationalmannschaft. Seine Kollegen Hummel, Neuer, Boateng, Müller, Süle und Kimmich waren mit der DFB-Elf unterwegs. "Man muss zwischen Deutschland und Bayern unterscheiden. Es tut gut, mal von der Säbener Straße weg zukommen", verrät Robben.
Mit einem Sieg in Wolfsburg will er mit dem FC Bayern wieder in die Erfolgsspur und an Spitzenreiter Borussia Dortmund dranbleiben. Den Rückstand von vier Punkten kann der 34-Jährige auch Gutes abgewinnen. "Ich finde die Konstellation super. Das wollen doch alle. Vor ein paar Jahren hieß es noch, alles sei so langweilig mit Bayern. Wenn wir jetzt mit fünf Punkten Vorsprung Erster wären, wäre Langeweile das Thema. So ist es im Fußball: schwarz-weiß. Wir müssen aufhören, nur in Extremen zu denken, es gibt sehr viele Schattierungen dazwischen."