Der FC Barcelona fährt dem AS Rom in letzter Sekunde in die Parade und verpflichtet Malcom von Girondins Bordeaux. Die Katalanen entschuldigen sich für ihr Vorgehen, doch Roms Präsident will einen Superstar als Entschädigung.
Es ist der verrückteste Transfer des Sommers: Malcom war sich am vergangenen Montag mit dem AS Rom bereits über einen Wechsel einig, der Flug in die italienische Hauptstadt bereits gebucht. Doch dann funkte der FC Barcelona dazwischen.
Die Katalanen gaben ein besseres Angebot ab und verpflichteten den 21-jährigen Brasilianer für 41 Millionen Euro. Die Italiener stehen nun mit leeren Händen da - trotz einer mündlichen Einigung. Sie fühlen sich um den Transfer betrogen.
Palotta: "Barca hat unethisch gehandelt"!
"Barcelona hat unethisch gehandelt. Alle Klubs wissen, wie das Geschäft funktioniert. Die Regel zu vergessen, ist legal, aber nicht ethisch", kritisierte Roms Präsident James Palotta Barcas Vorgehen gegenüber Sirius XM Radio.
Zwar habe sich Barca entschuldigt, "aber ich akzeptiere die Entschuldigung erst, wenn sie uns Messi geben", sagte Palotta. Messi als Entschädigung für Malcom - damit hätte die Roma ein gutes Geschäft gemacht. Doch dazu wird es natürlich nicht kommen.
Möglicherweise gibt es aber noch einen Gang vor das Gericht. Sportdirektor Ricardo Monchi kündigte jedenfalls mögliche rechtliche Schritte an. Zwischen beiden Vereinen sei zwar nichts unterzeichnet worden, "aber es gibt viele Nachrichten mit den Agenten und ihrem Präsidenten, die zumindest untersucht werden sollten", sagte der Spanier.