Die Zeit von Pierre-Emerick Aubameyang beim BVB scheint endgültig vorbei zu sein. Nach seiner dritten Suspendierung innerhalb von 14 Monaten ist ein Wechsel noch in dieser Transferperiode wahrscheinlicher denn je. Doch wer könnte den Gabuner ersetzen?
Hans-Joachim Watzke hat eine klare Forderung an Aubameyang: Laut dem BVB-Boss muss sich der Torjäger entscheiden, ob er noch bereit ist, alles für Dortmund zu geben. Die Antwort vom Torjäger scheint nach seinen jüngsten Aussetzern klar. Der BVB wird sich sicherlich bereits nach einer Alternative umgesehen haben. Sky stellt mögliche Kandidaten vor.
Oliver Giroud
Laut Infos von Sky UK gehört Aubameyang zu drei Spielern, die Arsenal-Coach Arsene Wenger unbedingt noch im Winter verpflichten möchte. In einem möglichen Transfer könnte Oliver Giroud integriert werden. Der 31-Jährige ist momentan zwar verletzt, dürfte aber in etwa zwei Wochen wieder fit sein. Im "Gunners"-Trikot überzeugt der Franzose seit Jahren. 73 Tore in 179 Spielen sowie zwölf Treffer in 29 CL-Spielen sind eine ordentliche Quote. Zudem würde er dem Dortmunder Offensivspiel eine neue Dimension verleihen. Der kopfballstarke 1,92-Meter-Hüne könnte von den flinken Flügelspielern um Pulisic und Co. mit zahlreichen Flanken gefüttert werden.
Anthony Modeste
Der Franzose wechselte nach seiner vergangenen bärenstarken Saison (25 Tore für den 1. FC Köln) nach China zu Tianjin Quanjian. Dort wirkt der Franzose nicht immer ganz glücklich und liebäugelt schon mit einer Rückkehr in die Domstadt. Mit Peter Stöger ist sein ehemaliger FC-Coach nun am Ruder beim BVB. Unter dem Österreicher erlebte Modeste seine Glanzzeit. Mit seiner Wucht und Effizienz vor dem Tor könnte er Aubameyang eins zu eins ersetzen.
Max Kruse
Eine Alternative aus der Liga könnte der Werder-Angreifer sein. Nach Verletzungsproblemen zu Saisonbeginn kommt der 29-Jährige immer besser in Fahrt. Vier Tore und drei Vorlagen in 13 Spielen konnte Kruse auflegen. Vergangene Saison war er in 23 Spielen an 22 Toren (15 Tore und sieben Vorlagen) beteiligt. Ob Bremen im Abstiegskampf auf seinen Topstürmer verzichten will? Der BVB hätte durch den Auba-Verkauf sicher das nötige Kleingeld, um die Bremer zu überzeugen. Der Ex-Nationalspieler hat noch einen Vertrag bis 2019.
Bas Dost
Der Niederländer kennt die Bundesliga aus seiner Wolfsburger Zeit haargenau und trifft seit seinem Wechsel zu Sporting Lissabon nach Belieben. In 49 Spielen in der portugiesischen Liga knipste der 28-Jährige in den vergangenen eineinhalb Jahren satte 53 Mal. Sein Vertrag läuft jedoch noch bis 2020 und dürfte der Borussia einen zweistelligen Millionenbetrag kosten.
Interne Lösung
Marco Reus, Andrey Yarmolenko, Andre Schürrle oder Mario Götze haben die Position in der Vergangenheit schon einige Male bekleidet. Vor allem Schürrle zeigte nach seiner Einwechslung gegen Wolfsburg einen beherzten Auftritt, auch wenn ihm noch ein wenig das Glück im Abschluss fehlt. Auch Yarmolenko ließ schon zahlreiche Großchancen liegen. Marco Reus war vergangene Saison oft der Mann für das 1:0. Sollte er nach seiner Verletzung wieder zügig in Form kommen, wäre er sicher eine Alternative. Alle drei Optionen wären jedoch keine 1a-Lösungen. Zudem wird Stöger auf Götzes Kreativität im Mittelfeld nicht verzichten wollen.
Und für Youngster Alexander Isak scheint die Aufgabe als dauerhafter Auba-Ersatz noch eine Nummer zu groß. Dies sieht auch Sky Experte Christoph Metzelder so: "Dortmund hat nicht die Qualität in der Spitze im vorderen Bereich, um ihn gehen zu lassen, ohne adaquäten Ersatz zu holen."