Auf diesen Positionen muss der BVB noch nachlegen

Dortmund bastelt am neuen Kader

Von von Marcus Friedrich

Image: Der BVB muss weiter kräftig am Kader basteln. Vier Positionen müssen noch verstärkt werden.

Borussia Dortmund bastelt weiter am Kader für die neue Saison. Mit Thomas Delaney konnte der BVB seinen Wunschspieler für die Schlüsselposition im Mittelfeld schon verpflichten. Jedoch gibt es noch vier offene Positionen, auf denen die Borussia nachlegen muss. Sky zeigt mögliche Transfer-Kandidaten.

Mit Thomas Delaney, Marius Wolf und Marwin Hitz hat sich der BVB schon in der Breite verbessert, Persönlichkeiten hinzugewonnen und die Schlüsselposition im zentral-defensiven Mittelfeld verstärkt.

Jedoch müssen Zorc, Watzke und Co. noch in der Verteidigung sowie im Angriff nachlegen. Sky gibt einen Überblick:

Fix! BVB verpflichtet Thomas Delaney

Es hat sich angedeutet, jetzt ist die Unterschrift getrocknet. Thomas Delaney (26) wechselt von Werder Bremen zu Bundesliga-Konkurrent Borussia Dortmund.

Linker Verteidiger

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Auf dieser Position hatte die Borussia vergangene Saison immer wieder Probleme. Ex-Kapitän Schmelzer war verletzt, spielte eine schwache Saison und fand sich zwischenzeitlich sogar auf der Tribüne wieder. Raphael Guerreiro kämpft zudem ebenfalls länger mit Verletzungen und gilt als Wechselkandidat. Real Madrid wird Interesse nachgesagt.

Image: Raphael Guerreiro hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.

Winterneuzugang Manuel Akanji hat zum Saisonende auf der Position überzeugt, ist aber für die Zukunft sicher als Stamm-Innenverteidiger eingeplant. Ein fitter Guerreiro wäre eine gute Option. Sollte der Portugiese nach der WM wechseln oder sich wieder länger verletzten, hätten die Dortmunder ein Problem. Denn Linksverteidiger auf CL-Niveau sind ein rares Gut.

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Laut Transfer-Experte Gianluca Di Marzio von Sky Italia soll der BVB sich nach Inter-Verteidiger Dalbert umgehört haben und 15 Millionen Euro geboten haben. Interessant: Vor seinem Wechsel zu Mailand spielte der Brasilianer in Nizza unter BVB-Neu-Coach Lucien Favre.

Image: Dalbert spielte schon unter dem neuen BVB-Coach Favre in Nizza.

Innenverteidiger

Der Abgang von Sokratis zum FC Arsenal ist so gut wie fix. Stand jetzt bilden wohl Toprak und Akanji die Innenverteidigung. Doch besonders der Ex-Leverkusener wirkte vergangene Saison nicht immer sicher. In der Hinterhand hätte der BVB noch das Abwehr-Juwel Dan-Axel Zagadou. Als Dauerlösung dürfte der Franzose noch zu grün hinter den Ohren sein.

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Daher werden gerade für das Abwehrzentrum viele Namen gehandelt. Heißester Kandidat dürfte wohl Abdou Diallo vom FSV Mainz sein. Hier streiten sich die 05er und die Dortmunder wohl noch um die Ablöse. Um die 25 Millionen Euro müssten wohl fließen, um den 22-jährigen Franzosen in den Signal Iduna Park zu locken.

Ein zweiter interessanter Name kommt ebenfalls aus der Bundesliga. Stuttgarts Benjamin Pavard sagte im exklusiven Interview bei Sky Sport News HD: "Ich will Champions League spielen, ganz klar." Nach seiner starken Premieren-Saison denkt offenbar auch der FC Bayern über das 22-jährige Abwehrjuwel nach. Die L'Equipe spekuliert über eine mögliche Ablösesumme von 50 Millionen Euro. Mit Pavard könnte der BVB aber gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Umworbener Pavard vermeidet klares Bekenntnis zum VfB

Rechtsverteidiger

Denn auch auf der rechten Abwehrseite drückt der Schuh. Stammspieler Lukazs Piszczek dürfte weiter gesetzt sein. Aber der Pole wird auch nicht jünger. Und wenn der 33-Jährige verletzt ausfiel, hagelte es für den BVB in der jüngeren Vergangenheit viele Niederlagen. In diesen Spielen konnte sich Jeremy Toljan nicht als Backup empfehlen.

Image: Lukasz Piszczek ist beim BVB unverzichtbar.

Auch hier könnte Pavard helfen. Der Franzose hat schon beim Stuttgarter Aufschwung unter Korkut rechts überzeugt und ist zudem als Rechtsverteidiger für Frankreichs WM-Kader nominiert. Hans Hateboer von Atalanta Bergamo gilt auch noch als Alternative. Laut Gazzetta Dello Sport soll der BVB schon 15 Millionen für die Niederländer geboten haben.

Stürmer

Dortmunds Offensivabteilung ist mit Reus, Sancho, Pulisic, Wolf, Philipp, Schürrle usw. stark besetzt. Die einzige freie Planstelle gibt es noch im Angriff. Die Leihe von Michy Batshuayi endete nach der Saison. Der belgische WM-Teilnehmer hatte bis zu seiner Verletzung im Derby eine starke Quote und könnte als Dauerlösung fungieren. Laut englischen Medien dürfte der Deal wohl um die 60 Millionen Euro kosten. Geld, dass der BVB nach den Verkäufen von Dembele und Aubameyang zur Verfügung hätte.

Image: Michy Batshuayi traf in zehn Ligaspielen sieben Mal.

Zudem wurden immer wieder viele Namen spekuliert: Martial, Morata, El Shaarway oder Favres Ex-Spieler Balotelli standen auf der Liste. Aber vielleicht hat Favre auch einen ganz anderen Plan. Er könnte auch Marco Reus in die Spitze stellen. Unter dem Schweizer erzielte Reus als Stürmer in der Saison 2011/12 für Gladbach starke 18 Tore und wechselte nach der Saison zum BVB. Auch Maximilian Philipp kann diese Position spielen.

Der BVB wird aber sicher alles daran setzen, um noch einen echten Knipser nach Dortmund zu locken. Auf Watzke und Zorc kommen also noch stressige Wochen während der WM zu.