Der FC Barcelona und Dortmunds Flügelflitzer Ousmane Dembele scheinen sich einig zu sein. Nach Informationen von Sky Sport News HD hat der Franzose einem Wechsel zum 24-maligen spanischen Meister bereits vor längerer Zeit grünes Licht gegeben.
"Dembele hat dem FC Barcelona schon vor einiger Zeit die Zusage gegeben, dass er gerne zum FC Barcelona kommen würde, wenn er denn wechseln dürfte", weiß Sky Reporter Maximilian Bielefeld. Der Kontakt zwischen Barca und Dembele sei "in den letzten Wochen sehr intensiviert worden".
Der Franzose besitzt beim BVB allerdings noch einen Vertrag bis 2021 ohne Ausstiegsklausel. Ein Transfer kann also nur über die Bühne gehen, wenn Barcelona auf Dortmund zukommt und die Schwarz-Gelben das Angebot akzeptieren.
Watzke reichen 100 Millionen Euro nicht
Laut L'Equipe sollen sich die Katalanen mit Dembele bereits auf einen langfristigen Vertrag geeinigt haben. Zu Dortmund soll Barca ebenfalls schon Kontakt aufgenommen haben.
Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte allerdings vor dem Supercup gegen den FC Bayern bei Eurosport betont, dass die Summe von 100 Millionen Euro nicht genügen werde.
Situation ist schlagartig eine andere
"Die Geschichte Ousmane Dembele und der FC Barcelona läuft schon eine ganze Weile. Vor seinem Transfer von Rennes nach Dortmund hatte Barcelona schon Kontakt zu Dembele aufgenommen. Damals hatte der Franzose Barcelona noch eine Absage erteilt, weil er Spielzeit wollte und bei Barcas MSN-Sturm (Messi, Suarez, Neymar) keine Chance sah, an ihnen vorbeizukommen. Jetzt ist die Situation eine andere - Neymar ist weg", beschreibt Bielefeld das Interesse der Katalanen am 20-jährigen Jungstar.
Der FC Barcelona sucht auf der linken Außenbahn energisch nach einem passenden Neymar-Ersatz und kann nach dem Mega-Deal mit Paris St. Germain über 222 Millionen Euro finanziell sicherlich noch nachlegen.
Der 20-jährige Offensivspieler reagierte auf die neusten Entwicklungen am Sonntag über Twitter mit einem kurzen Statement: "Lol". Viel Spielraum für Spekulationen.
Auch Real mischt im Poker mit
"Der FC Barcelona ist aber nicht der einzige Verein, der ein Auge auf Dembele geworfen hat. Real Madrid hat Kontakt zu Dembeles Beratern aufgenommen. Beim FC Barcelona vermutet man, dass der Rivale den Preis nach oben schrauben will", erklärt Bielefeld.
BVB-Keeper Roman Bürki hofft, dass der Franzose den Lockrufen der Katalanen widerstehen kann und sich noch lange das Trikot der Schwarz-Gelben überstreifen wird. "Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Wir alle sind froh, dass er noch hier ist und ich hoffe, dass sich daran nichts ändert", sagte Bürki am Sky Mikro und schwärmt von den Qualitäten des 20-Jährigen: "Er ist ein Spieler, der Spiele alleine entscheiden kann."
Sollte sich der Flügelflitzer doch aus der Bundesliga verabschieden, muss der BVB die entstehende Lücke füllen. Der erst 19-jährige Federico Chiesa scheint in den Fokus gerückt zu sein. Der Italiener spielte sich in der vergangenen Saison mit drei Treffern in 27 Partien in die Herzen der Florentiner Fans.