Bildergalerie: Bundesliga-Trikotwerbung seit 1973

Bildergalerie: Bundesliga-Trikotwerbung seit 1973

Von Sky Sport

Eintracht Braunschweig lief am 24. März 1973 als erstes Bundesliga-Team mit einem Trikotsponsor auf. "Jägermeister" sorgte für die Premiere. Kräuterlikör-Fabrikant Günter Mast (r.) setzte seine Idee gegen viele Widerstände durch.
Mast fand eine Hintertür im Regelwerk, das damals noch Trikotwerbung untersagte: Er machte den Hirsch zum offiziellen Wappentier der finanziell bis dahin klammen Eintracht und umging so die Regeln.
Als die Trikotwerbung dann erlaubt war, zogen andere Bundesligaklubs nach. Der Hamburger SV warb für Campari, ebenfalls ein alkoholisches Getränk.
Fortuna Düsseldorf gehörte ebenfalls zu den Pionieren der Trikotwerbung.
Der erste Trikotsponsor des MSV Duisburg (Brian Scott) war ein Strickwarenhersteller, der u.a. Herrenpullover prodizierte.
In die Kategorie "Alles für den Mann" passte damals auch der erste Trikotsponsor von Eintracht Frankfurt. Die Firma Remington stellt auch heute noch Rasierapparate her.
Mit den Einnahmen des Hauptsponsors erholte sich Eintracht Braunschweig aus seiner finanziellen Krise und konnte 1977 den Star Paul Breitner (vorher FC Bayern und Real Madrid) verpflichten.
Erster Trikotsponsor des FC Bayern war der Sportartikelhersteller, der auch heute noch einer der wichtigsten Partner des deutschen Rekordmeisters ist.
Auf den Trikots des BVB wurde zunächst für die Stadt Dortmund geworben, von 1976 bis 1978 prangte nach der Tabakhersteller Samson auf der Brust - sogar das Vereinslogo wurde zwischenzeitlich angepasst.
Schalke 04 zögerte beim Thema Trikotsponsoring zunächst. In der Saison 1978/79 stellten sich die Königsblauen in den Dienst einer sehr guten Sache und warben für die Deutsche Krebshilfe.
Hertha BSC warb in der Saison 1978/79 für den Berliner Spirituosenhersteller Mampe. Im UEFA-Pokal durften Erich Beer und Co. allerdings damals noch nicht mit Trikotwerbung auflaufen.
Werder Bremen warb für einen Hersteller von Fischkonserven.
Lange war die Brust der Spieler des 1. FC Köln ohne Werbung geblieben. Als letzter Klub stieg der Effzeh 1979 mit Pioneer (Elektrogeräte) in die Trikotwerbung ein.
Kommen wir aber zurück zu den Getränken: Der VfB Stuttgart warb von 1982 bis 1986 für die Brauerei Dinkelacker. Erster Trikotsponsor des VfB war allerdings die Firma Frottesana (Textilveredelung).
Wer jubelt hier für den SC Freiburg? Genau, es ist Jogi Löw. Der ehemalige Bundestrainer spielte 252 Mal (81 Tore) für die Breisgauer, die lange für den Bauträger Pöpperl warben.
Beim FC Bayern (hier Wiggerl Kögl im Jahr 1987) wurde seinerzeit gezockt. Und zwar am Computer. Der Amiga von Commodore war ein echter Klassiker.
Jack Daniels vs. Gin Tonic. Während der FC St. Pauli Ende der Neunziger für amerikanischen Whiskey warb, hatte die Marke Gin Tonic auf den Trikots der Stuttgarter Kickers nichts mit Alkohol, sondern mit Mode zu tun.
Als der FC Homburg für einen Kondomhersteller warb, drohte der DFB mit Punktabzug und verhängte eine Geldstrafe, das Logo musste überklebt werden. Ein Gericht entschied aber 1989, die Werbung verstoße "weder gegen Sitte noch Moral".
Trikotwerbung für Alkohol oder Tabak sind nicht mehr denkbar. Aber die Aktion des letzten Vorrundenspieltags 1992/93 war vorbildlich. Nach den rassistischen Krawallen in Rostock zeigte alle Klubs mit "Mein Freund ist Ausländer" Flagge.
Dass die Toten Hosen große Fans von Fortua Düsseldorf sind, ist bekannt. 2001 stieg die Band beim damaligen Drittligisten als Sponsor ein.
Der FC St. Pauli überraschte im Jahr 2010 mit Werbung für die Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne".
Der VfL Wolfsburg zeigte "Ein Herz für Kinder". Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Hilfsorganisation trugen die Wölfe in der Hinrunde der Saison 2008/09 die Herzen auf der Brust. Am Ende der Saison wurde der VfL Meister.

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