Der BVB steht nach dem 3:1-Sieg beim AC Mailand jetzt schon im Achtelfinale der Champions League. Team und Trainer freuen sich über diesen tollen Erfolg. Jetzt geht es um den Gruppensieg gegen Paris St. Germain.
Wahnsinn.
Der BVB gewinnt beim AC Mailand mit 3:1 und steht damit vorzeitig im Achtelfinale der Champions League.
Boahrussia Dortmund
Die Wenigsten hätten der Mannschaft von Trainer Edin Terzic (41) überhaupt ein Weiterkommen in der Königsklasse zugetraut. In einer Gruppe mit der Millionen-Truppe von PSG, Newcastle United und Milan, wurden Dortmund nur Außenseiter-Chancen eingeräumt.
Und jetzt das. Sportdirektor Sebastian Kehl stolz: "Das war ein richtiges Statement. Wir mussten in den letzten Tagen einiges einstecken. Aber nach dem Sieg über Gladbach und diesem Sieg ist die Mannschaft auf einem richtig guten Weg. Das haben uns nicht viele zugetraut."
Die Dortmunder, die zurecht für ihre schwankenden Leistungen in der Bundesliga immer wieder Kritik einstecken müssen, zeigen in Europa in dieser Saison ein ganz anderes Gesicht. Souverän, reif, selbstbewusst. In Newcastle und im legendären Giuseppe-Meazza-Stadion von Mailand muss man erstmal gewinnen.
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Nicht zuletzt Terzic musste in den letzten Wochen nach der 0:4-Klatsche gegen die Bayern oder der hochverdienten 1:2-Niederlage in Stuttgart viel einstecken. Nach dieser tollen Leistung dürfte auch seine Gefühlslage deutliche angenehmer sein und das vollkommen verdient. "Wir sind mit ein paar Jungs auf der letzten Rille gewesen. Die Jungs haben sich durchgebissen. Da hat man gesehen, zu was man in der Lage ist, wenn man alles für den Sieg investiert."
Eine Eigenschaft, die man der Dortmunder Mannschaft immer wieder abgesprochen hat, weil sie öfter gerade dann nicht geliefert hat, wenn es wirklich darauf ankam. Beim Rückspiel in Chelsea letztes Jahr, fast immer gegen die Bayern und vor allem am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen Mainz. Stichwort Mentalität.
In Mailand allerdings zeigte schwarz-gelb gestern, wozu sie fähig sind. Reus wie zu besten Zeiten, Hummels als wäre er in der Blüte seiner Jugend, Bynoe-Gittens zauberte und Emre Can ackerte. So spielt ein wahres Team.
Das erste Zwischenziel ist erreicht, Dortmund steht im Achtelfinale. Doch damit geben sie sich nicht zufrieden.
Im letzten Heimspiel gegen Paris St. Germain am 13. Dezember fehlt noch ein Punkt zum angepeilten Gruppensieg und einem vermeintlich leichteren Gegner in der ersten K.o.-Runde. "Es kann schon einen Unterschied machen, ob man Erster oder Zweiter wird", sagte Kehl.
Mit einem Unentschieden gegen PSG zum Gruppensieg in der härtesten Gruppe.
Boahrussia Dortmund ist es zuzutrauen…
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