Borussia Dortmund: Schon zehn Jokertore! Wird die Bank zum BVB-Trumpf?

Joker-Könige! Wird BVB-Stärke zum Trumpf im Titelkampf?

Von Nico Ditter

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Großer Konkurrenzkampf, defensive Stabilität und der fünfte Dreier in Folge: Borussia Dortmund präsentiert sich vor den kommenden Champions-League-Duellen mit den FC Chelsea in absoluter Topform und hat sich auch in der Spitzengruppe der Bundesliga festgesetzt. Ein Trumpf sticht besonders heraus.

Gerade einmal 70 Sekunden benötigte BVB-Joker Jamie Bynoe-Gittens, um den starken Werder-Keeper Jiri Pavlenka mit einem wuchtigen Linksschuss zu überwinden und sein Team mit seinem dritten Saisontreffer auf die Siegerstraße zu führen. Am Ende erkämpfte sich Borussia Dortmund gegen bissige Bremer einen 2:0-Erfolg.

Kaderstärke wird zum Trumpf

"Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern auch mit der Art und Weise, wie wir diesen Sieg herausgespielt haben. Es ist nicht einfach, in Bremen als verdienter Sieger vom Platz zu gehen", betonte BVB-Trainer Edin Terzic nach dem Abpfiff. Ein Aspekt gefiel ihm dabei besonders: Das Tor von Bynoe-Gittens war der bereits zehnte Joker-Treffer des BVB in der laufenden Saison: Allein fünf davon kamen nach der langen WM-Pause zustande: Dreimal Giovanni Reyna , zweimal Bynoe-Gittens, on top kommt das Joker-Tor von Marco Reus, das das Weiterkommen im DFB-Pokal geebnet hat.

BVB-Trainer Edin Terzic spricht über den 2:0-Erfolg gegen Werder Bremen. Dabei erklärt er die neue Jokerstärke und gibt ein Update zur Verletzung von Youssoufa Moukoko.

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"Das ist die Qualität der Bank", führte er am Sky Mikrofon aus. "Wir haben ja immer wieder betont, dass wir uns wünschen, auf alle Gegebenheiten im Spiel reagieren zu können", sagte Terzic und erklärte: "Heute ging es darum, dass der Gegner sehr hoch verteidigt hat und sehr riskant an der Mittellinie stand. Und da wollten wir noch einmal Tiefe einwechseln. Und da hat Jamie nahezu mit seinem ersten Ballkontakt treffen können."

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"So haben die Bayern über Jahre ihre Spiele gewonnen"

Wieder einmal bewies Terzic ein gutes Händchen, wieder einmal konnte er sich auf einen seiner Einwechselspieler verlassen. "Sie haben sechs, sieben hervorragende Leute auf der Bank", würdigte Sky Experte Didi Hamann nach der Partie. "So gewinnst du natürlich Spiele. So haben die Bayern über Jahre ihre Spiele gewonnen."

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Der Konkurrenzkampf im Kader der Schwarz-Gelben ist folglich so groß wie lange nicht. "Das ist halt wichtig, dass wir diese Qualität auf der Bank haben, sodass die Jungs merken: Wenn es eng ist, bin ich wichtig und belohne mich dann mit einem Tor", sagte Terzic am Sky Mikrofon. Für die Westfalen läuft es jedoch nicht nur im Angriffsdrittel, auch in der eigenen Defensive wirkt der BVB inzwischen gefestigt. "Das Selbstvertrauen ist da, sie verteidigen momentan sehr gut", betonte Hamann.

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Bayern weiter in Reichweite

Neue Stärken, die sich natürlich auch in den Ergebnissen widerspiegeln: Schwarz-Gelb entschied alle Begegnungen nach der langen WM-Pause für sich - fünf Dreier im Ligaalltag mit einer Tordifferenz von 15:5 Treffern und der Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Als logische Konsequenz bleiben auch die Bayern weiter in Sichtweite. Der Rückstand auf den Rekordmeister ist nach dem Restart auf drei Punkte geschmolzen.

DFB-Pokal, Achtelfinale: In einem Achtelfinale, das alles zu bieten hat, setzt sich Dortmund am Ende mit 2:1 durch. Erst trifft Can aus fast 50 Metern, danach erhält Bochum einen sehr zweifelhaften Elfmeter – bevor Reus zum Sieg trifft.

Nun gilt es für die Schwarz-Gelben, weiter auf der Euphorie-Welle zu reiten und den Schwung mit in die kommenden Wochen zu nehmen. Schon am Mittwoch steht das nächste große Highlight an, wenn Borussia Dortmund den FC Chelsea in der Königsklasse (am Mittwoch ab 21 Uhr im Liveticker auf skysport.de) empfängt. Doch erst einmal verweist Terzic auf die Regeneration. "Wir werden erstmal die Wunden lecken, es war ein sehr intensives Spiel."

Titelkampf, aber ein Wermutstopfen bleibt

Die Verletzung von Youngster Youssoufa Moukoko ist wohl der einzige Wermutstropfen bei einer sonst "sehr reifen und guten Vorstellung" gegen Werder Bremen. Der 18-Jährige musste bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, die Diagnose steht noch aus. Terzic befürchtet jedoch Schlimmeres: "Ja leider sieht es nicht ganz so gut aus", sagte er am Sky Mikro.

Wunden lecken, regenerieren, die Euphoriewelle nutzen und weiter auf die Stärke der Bank vertrauen: Dortmunds Trumpf könnte im engen Titelkampf noch ganz entscheidend werden...

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