Das Top-Spiel am Samstag hat es diese Woche besonders in sich: Spitzenreiter Borussia Dortmund empfängt RB Leipzig. BVB-Coach Peter Bosz outet sich vor dem hitzigen Duell als Fan der Leipziger Spielweise und will nach furiosem Liga-Start das nächste Level erreichen.
Der Niederländer hat mit Schwarz-Gelb auf Anhieb den besten Bundesliga-Start der Vereinsgeschichte hingelegt. Die Abwehr und der Angriff der Borussia unter Bosz ist das Beste, was die Liga aktuell zu bieten hat. Gegen Leipzig erhofft sich der Trainer der Borussia noch mal eine Steigerung.
"Spieler verstehen schneller als bei Ajax"
"Wir sind auf einem sehr guten Weg. Ich habe das Gefühl, die Spieler verstehen noch schneller als damals bei Ajax", so der 53-Jährige über seine talentierten Blitzmerker. "Aber es geht noch besser. Das hat auch das nicht so gute Spiel in Augsburg gezeigt." Im Spiel gegen die "Roten Bullen" wollen die Dortmunder wieder eine Schippe drauflegen.
Bosz Fan vom Leipziger Power-Fußball
Der Kracher am Samstag (Sky überträgt ab 17:30 Uhr live und exklusiv) verspricht schon rein taktisch ein hochinteressantes Duell zu werden. Auf der PK outete sich Bosz als Fan des Leipziger Fußballs. "Ich sehe Leipzig gerne spielen. Sie haben gute Spieler und versuchen auch offensiv mit viel Druck nach vorne zu spielen. Das mag ich gerne, da macht's Spaß zuzuschauen."
Der Matchplan, damit es trotzdem zu einem Dortmunder Dreier reicht? "Wir gehen es an, wie wir es immer machen. Wir wollen das Spiel in unsere Hände bekommen - so schnell wie möglich. Und dann versuchen wir anzugreifen. Es ist wichtig, dass wir morgen die bessere Mannschaft haben", kündigte der Niederländer an.
Hasenhüttl sieht sein Team als Underdog
Nicht nur wegen der bärenstarken Heim-Statistik sieht der Gegner sich klar in der Position des Außenseiters. Seit zweieinhalb Jahren hat die Borussia im Signal Iduna Park keine Liga-Pleite kassiert. "Kein Mensch erwartet, dass wir nach Dortmund fahren und hier mal locker gewinnen", sagt RB-Trainer Ralph Hasenhüttl zur Rollenverteilung.
Darin sieht der 50-Jährige aber auch einen entscheidenden Vorteil: "Wir haben nichts zu verlieren. Das ist eine wunderbare Ausgangsposition für uns. Ich glaube, dass jede Mannschaft Schwachstellen hat, wenn man es schafft, sie aufzuzeigen. Darauf wird es ankommen. Wir müssen mutig auftreten."
Spielt Werner, oder nicht?
Während Dortmunds Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang fit ist, bangt Leipzig bis zur letzten Minute um Timo Werner. Ein Einsatz des Nationalstürmers steht weiter auf der Kippe. Er fliegt zwar spontan doch noch mit nach Dortmund. Ob er allerdings spielen kann, und wenn ja wie viele Minuten, ließen die Verantwortlichen weiter offen.
Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Dortmund: Bürki - Toljan, Sokratis, Bartra, Zagadou - Kagawa, Sahin, Götze - Jarmolenko, Aubameyang, Philipp.
Leipzig: Gulacsi - Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg - Keita, Demme - Sabitzer, Forsberg - Augustin, Poulsen.